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Côte d’Azur

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Côte d’Azur (Begriffsklärung) aufgeführt.
Karte der Côte d’Azur
Cassis (Bouches-du-Rhône) an der Côte d’Azur
Bucht am Cap Camarat nahe Ramatuelle Côte d’Azur
Blick von Èze auf das Cap Ferrat
Cap Taillat bei Ramatuelle
Cap Ferrat bei Nizza

Als Côte d’Azur [kodːazyʁ] (deutsch „Azurblaue Küste“, auch Französische Riviera) wird ein Teilstück der französischen Mittelmeerküste bezeichnet. Der Name ist eine Schöpfung des Dichters Stéphen Liégeard, der 1887 ein Buch mit dem Titel La Côte d’Azur veröffentlichte. Im englischsprachigen Raum wird üblicherweise die Bezeichnung French Riviera verwendet.

Lage

Die Ausdehnung der Côte d’Azur ist im französischen Lexikon („Petit Robert“, „Petit Larousse“) festgelegt und erstreckt sich von Cassis (bei Marseille) bis Menton an der italienischen Grenze. Manche Quellen geben allerdings Toulon, Hyères oder Saint-Tropez als westlichen Anfangspunkt an. Andere beschränken die Côte d’Azur auf die Küste des Départements Alpes-Maritimes. Sie ist Teil der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur mit den Küstengrenzen der Départements Bouches-du-Rhône, Var und Alpes-Maritimes sowie dem Fürstentum Monaco und bildet somit der Großteil der provenzalischen Mittelmeerküste. Bekannte Orte sind Saint-Tropez, Antibes, Cannes, Nizza, Monaco und Menton.

Das Hinterland ist mit den Seealpen, den Provenzalisch-Nizzardischen Voralpen und dem Massif des Maures sehr gebirgig. Charakteristisch für die westliche Côte d’Azur sind die roten Felsen der Küste, die sich vom Esterel-Gebirge bis zur Abgrenzung durch die Calanques ausstrecken. Im Osten fallen die Alpen bei Monaco und Menton steil ins Meer und grenzen die Côte d’Azur von der Italienischen Riviera (Ligurien) ab.

Ereignisse

Neben den Residenzen vieler prominenter Persönlichkeiten und noch viel zahlreicherer Ruheständler ist es auch ein beliebtes Urlaubsgebiet der Franzosen und ausländischer Touristen seit dem 18. Jahrhundert.

Während der Hauptsaison sind die Strände und Städte zum Teil sehr überlaufen. Auf den Küstenstraßen kommt es häufig zu Staus.

Am 23. Februar 1887 wurde das Gebiet der Côte d’Azur von einem starken Erdbeben heimgesucht, das etwa 2.000 Menschen das Leben kostete. Es kommt regelmäßig zu großflächigen Wald- und Buschbränden, da im Sommer die Natur austrocknet.

Klima

Die Côte d’Azur ist für ihr angenehmes mediterranes Klima bekannt. Selbst im Winter kann es an sonnigen Tagen zwischen 15 °C und 20 °C warm werden. Im Sommer klettern die Temperaturen selten deutlich über 30 °C. Die Côte d’Azur kommt im Jahr auf ca. 300 Sonnentage.

in °C Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Ø/Jahr
Tag 13 13 15 17 20 24 27 27 25 21 18 13 19,4
Nacht 4 5 7 9 13 16 18 18 16 12 8 5 10,9
Wassertemperatur 14 13 13 14 17 21 23 24 22 20 17 15 17,8

Literatur

  • Philippe Cros: Die Provence  −  Eine Landschaft und ihre Maler, Belser Vlg., Stuttgart 2008, ISBN 978-3-7630-2529-9. 240 S., großformatiger Bildband, der die Malerei der Provence und der Côte d’Azur umfassend darstellt. Es werden die international bekannten Künstler und die Künstler der Region den einzelnen Landschaftsabschnitten und Städten zuordnet und diese bildlich durch Gemälde, Skizzen sowie einige Fotografien der Maler dokumentiert. Der Band wird ergänzt durch eine Bibliografie und ein Verzeichnis von 160 präsentierten und erwähnten Künstlern.
  • Der grüne Reiseführer: Côte d’Azur Französische Riviera. Karlsruhe ISBN 2-06-000246-X
  • Barbara F. Freed und Alan Halpern: Artists and their museums on the riviera. Harry N. Abrams, Inc., New York 1998 ISBN 0-8109-2761-6
  • Manfred Hammes: „Erzähl mir vom Süden“. Eine literarische Reise durch Provence, Languedoc und Côte d’Azur. Wunderhorn Verlag, Heidelberg 2005, ISBN 3-88423-230-4
  • Erika und Klaus Mann: Das Buch von der Riviera. München 1931. Neuausgabe: Hamburg 2002 u. 2004. ISBN 3-499-23667-2
  • Ralf Nestmeyer: Côte d’Azur. 7. Auflage. Michael-Müller-Verlag, Erlangen, ISBN 978-3-89953-680-5.
  • Ralf Nestmeyer: Provence und Côte d’Azur. Literarische Reisebilder aus dem Midi. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-608-93654-8
  • Jean-Charles Pinheira (Fotografien), Jean-Paul Caracalla u. a. (Text): Côte d’Azur, Stürz Vlg., Würzburg 1992, ISBN 3-8003-0349-3. 240 S., großformatiger Bildband unter besonderer Berücksichtigung von Schriftstellern und Künstlern, ihren Häusern, Ateliers und Gemälden
  • Jens Rosteck: Gebrauchsanweisung für Nizza und die Côte d’Azur. Piper, München 2007. 3. Auflage, München 2013. ISBN 978-3-492-27554-5
  • Britta Sandberg: Côte d’Azur. Reise Taschenbuch. Köln ISBN 3-7701-5970-5
  • Rolf Toman (Hrsg.)/ Christian Freigang (Text)/ Achim Bednorz (Fotografien): Provence  −  Côte d’Azur, Architektur•Kunst•Landschaft, Könemann Vlg., Köln 1999, ISBN 3-8290-2711-7. 400 S., großformatiger Bildband
  • Riviera Côte d’Azur Zeitung: Die deutschsprachige Presse für Südfrankreich, Monaco und die Italienische Riviera bietet monatlich Nachrichten und aktuelle Informationen zu den Bereichen: Wirtschaft, Kunst und Kultur, Menschen und Lifestyle sowie Service-, Veranstaltungs- und Immobilienberichte. Die Zeitung erscheint im Verlag Mediterraneum Editions und existiert bereits seit 17 Jahren. [1]

Weblinks

Wiktionary: Côte d’Azur – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Côte d’Azur – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Côte d’Azur – Reiseführer
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Côte d’Azur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.