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Burt Shavitz
Burt Shavitz (geb. 1935; gest. 2015 im US-Staat Maine), genannt "der Bienenvater", war ein Pionier «biologischer» und «handgemachter» Produkte in den USA. Sein Antlitz zierte die Produkte einer der erfolgreichsten Marken für Bio-Produkte Amerikas.
Leben
Burt Shavitz hat es nicht in seiner Geburtsstadt New York ausgehalten. Trotz vielversprechender Anfänge als Pressefotograf nahm der Sohn einer jüdischen Familie um 1970 die Begegnung mit einem Bienenzüchter als Wink des Schicksals. Shavitz zog in das ländliche Zentrum des Gliedstaates Maine und begann selbst mit der Imkerei. Bald lokal für seinen von einem Strassenstand aus verkauften Honig bekannt, lernte er 1984 Roxanne Quimbley kennen, die auf Freiluftmärkten selbst gemachte Wachskerzen verkaufte.
Die Beiden taten sich beruflich zusammen, heirateten und der Rest ist Geschichte: Angespornt von der ehrgeizigen Quimbley, entwickelte das Paar eine Linie von Kosmetik-Produkten auf Wachs- und Honig-Basis. «Chapsticks» (Lippenpflegestifte) und Shampoos ihrer Marke «Burt´s Bees» trugen das Konterfei von Shavitz und wurden rasch überregional zu einem Renner.
Der Erfolg brachte jedoch zunehmende Spannungen zwischen Shavitz und Quimbley, und nachdem diese 1994 den Umzug der Firma nach North Carolina erzwungen hatte, gingen die private wie die persönliche Partnerschaft in die Brüche. Shavitz liess sich seine Anteile 1999 für ein Grundstück in Maine im Wert von 130'000 Dollar auszahlen. Acht Jahre später verkaufte Quimbley die Marke für 900 Millionen Dollar an den Chlorox-Konzern.
Immerhin liess sie Shavitz vier Millionen Dollar zukommen, und die neuen Eigner vergüteten ihm Auftritte für seine ehemalige Marke. Obwohl er also weiterhin ein bequemes Leben in Maine führen konnte, war Shavitz nicht glücklich über diese Entwicklung. Dies zeigt die unterhaltsame Dokumentation «Burt´s Buzz». Der Film macht anschaulich, dass Shavitz seine knurrige Eigenwilligkeit auch im hohen Alter nicht verloren hatte.
Burt Shavitz erlag im Alter von 80 Jahren einer Erkrankung der Atemwege.
Hinweis: Obiger Text entstammt im Wesentlichen dem tachles-Newsletter vom 7. Juli 2015