Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Bruno Bloch

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bruno Bloch (geb. 19. Januar 1878 in Oberendingen; gest. 10. April 1933 in Zürich) war ein Schweizer Dermatologe und Hochschullehrer.

Leben

Bloch war der Sohn des Arztes Lémann Bloch und dessen Frau Mathilde geb. Guggenheim. Bruno Blochs Vater war der erste Schweizer Jude, der zum Medizinstudium zugelassen wurde.[1] Nach seiner Matura studierte Bruno Bloch in Basel Medizin. Nach seiner Promotion 1904 wurde er Assistent bei Wilhelm His. Er spezialisiert sich auf Dermatologie und unternahm Studienreisen nach Wien (bei Gustav Riehl), Berlin und Paris. Bei Josef Jadassohn in Bern vertiefte Bloch seine dermatologischen Kenntnisse. 1908 wurde er Privatdozent für Dermatologie und Syphilidologie. Das Thema seiner Habilitation an der Universität Basel waren Dermatomykosen.[1] Fünf Jahre später wurde Bloch ausserordentlicher Professor und Direktor der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Basel. Von 1916 bis zu seinem Tod war er ordentlicher Professor und der erste Ordinarius für Dermatologie und Venerologie in Zürich.[2] In dieser Funktion initiierte er die Moulagensammlung der Universität Zürich.[3]

Blochs Werk umfasst wichtige Beiträge zur Diagnose und Therapie von Hauterkrankungen. 1926 beschrieb er erstmals die Incontinentia pigmenti,[4] die heute als Bloch-Sulzberger-Syndrom seinen Namen und den von Marion Baldur Sulzberger trägt. Sulzberger beschrieb die Erkrankung ein Jahr nach Bloch.[5] Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt.

Blochs Ehefrau gründete 1935 die Professor Bruno Bloch-Stiftung, die die wissenschaftliche Tätigkeit an der Dermatologischen Klinik Zürich, insbesondere zur Erforschung des Hautkrebses, fördert.[6]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die allgemein-pathologische Bedeutung der Dermatomykosen. Marhold, Halle 1913.
  • Die Rumpfbewegung der Kunstbeinträger und ihr Zusammenhang mit der konstruktiven Ausbildung der Kunstbeine. Bergmann, Wiesbaden 1919.
  • Die Geschlechtskrankheiten. Orell Füssli, Zürich 1921.
  • Anatomie der Haut. Springer, Berlin 1927
  • Die Dermatologische Universitätsklinik, Zürich. Rockefeller Foundation, New York 1929.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 P. Altmeyer: Bloch, Bruno. (Memento vom 28. November 2012 im Webarchiv archive.is) Nach: M. Geiges: Bloch, Bruno. In: C. Löser, F. Plewig (Hrsg.): Pantheon der Dermatologie. Springer Medizin Verlag, S. 198–204.
  2. Bloch, Bruno. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Abgerufen am 13. August 2011.
  3. UZH - Moulagenmuseum - Moulagengeschichte Zürich. In: moulagen.uzh.ch. Abgerufen am 7. April 2014.
  4. B. Bloch: Eigentümliche bisher nicht beschriebene Pigmentaffektion (Incontinentia pigmenti). In: Schweiz Med Wschr. Band 7, 1926, S. 404.
  5. M. B. Sulzberger: Über eine bisher nicht beschriebene congenitale Pigmentanomalie (Incontinentia pigmenti). In: Arch Derm Syph. Band 154, 1927, S. 19–32.
  6. Bruno Bloch-Stiftung. (Memento vom 25. März 2011 im Internet Archive) Dermatologische Klinik des Universitätsspitals Zürich
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bruno Bloch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.