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Bettzeug

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Datei:Pick The Right Edmonton Pillow.jpg
Kissen mit Kissenbezügen und Oberbett ohne Bezug

Bettzeug ist die Bezeichnung für die Gesamtheit der Kissen und Decken (zum Zudecken), die in einem Bett (auch Gäste- oder Krankenbett) zum Einsatz kommt. Die Bettwäsche kann inklusive, aber auch exklusiv mit dem Begriff Bettzeug gemeint sein.[1][2][3] Im Unterschied dazu steht der Begriff Bettwaren, der auch die Matratzen und sonstige Unterlagen einschließt.

Geschichtliches

Das Synonym Plunder für Bettzeug ist noch mundartlich bewahrt.[4] Der Handwerker, der früher das Bettzeug herstellte, hieß betmacher oder plumarius.[5]

Im Mittelalter schlief man gänzlich unbekleidet, Bettwäsche war nicht immer vorhanden. Aus dem mittelalterlichen England ist überliefert, dass die Yeomen auf Stroh schliefen; darauf breitete man Laken aus, eine grobe Zudecke und ein Strohkissen oder wollenes Polster.[6] Auf den Burgen legte man bei den Betten viel Wert auf kostbare Bezüge. Die Kissen waren oft aus Samt und Seide und mit Pelz besetzt.[7]

Einzelnachweise

  1. Duden | Bettzeug | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 19. Juli 2021.
  2. Regine Hauch: Im Krankenhaus: der Patient zwischen Technik und Zuwendung ; Bilder aus dem Alfried Krupp Krankenhaus. Ernst & Sohn, 1993, ISBN 978-3-433-02470-6, S. 52-53.
  3. Dudenredaktion: Duden - Das Bedeutungswörterbuch: Bedeutung und Gebrauch von rund 20 000 Wörtern der deutschen Gegenwartssprache. Bibliographisches Institut, 2018-04-20, ISBN 978-3-411-91251-3, S. 220 (Google Books).
  4. Duden - Das Herkunftswörterbuch: Etymologie der deutschen Sprache. Bibliographisches Institut GmbH, 2020-04-20, ISBN 978-3-411-91291-9, S. 636.
  5. Oskar Reichmann: Frühneuhochdeutsches Wörterbuch. Walter de Gruyter, 2011-07-20, ISBN 978-3-11-088379-4, S. 2152.
  6. Iossif Michailowitsch Kulischer: Allgemeine Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit. R. Oldenbourg, 1965, S. 161.
  7. Ulrich Wendt: Das Mittelalter. Die Ausbildung des großen Grundbesitzes: 600-1100. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2018-12-17, ISBN 978-3-11-159172-8, S. 73.
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