Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Bernhard Kriegbaum

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bernhard Kriegbaum SJ (* 1. September 1944 in Berlin; † 3. August 2021 in Innsbruck)[1] war ein deutscher römisch-katholischer Priester und Theologe, der als Kirchenhistoriker in Rom und Innsbruck lehrte.

Leben

Bernhard Kriegbaum entstammte einer konfessionell gemischten Familie. Nach der Grundschule in Berlin-Tempelhof wechselte er auf das Berliner Canisius-Kolleg, wo er 1963 das Abitur machte. Im selben Jahr trat Bernhard Kriegbaum in den Jesuitenorden ein. 1972 wurde er zum Priester geweiht.

Nach Noviziat und Juniorat studierte er ab 1965 in Pullach bei München Philosophie. Das Interstiz führte ihn zurück nach Berlin an das Canisius-Kolleg. Hierauf kam er zum Theologiestudium nach Innsbruck. Diesem schloss sich ein Doktoratsstudium im Fach Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Christlicher Archäologie an. Er wurde 1984 mit einer Studie zur Vorgeschichte des Donatismus bei Peter Stockmeier in München promoviert.

Von 1980 bis 1994 lehrte Bernhard Kriegbaum Alte Kirchengeschichte an der Kirchengeschichtlichen Fakultät der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Zugleich war er mehrfach Gastprofessor am Päpstlichen Patristischen Institut Augustinianum. Im Jahr 1994 kehrte er schließlich nach Tirol zurück, als er zum Ordinarius für Kirchengeschichte an der Universität Innsbruck berufen wurde. Dieses Amt füllte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2012 aus.[1]

Anschließend lebte er bis 2020 als Seelsorger in Reith bei Seefeld und gehörte zur Jesuitenkommunität in Innsbruck, wo er nach längerer schwerer Krankheit am 3. August 2021 starb.

Forschungsschwerpunkte

Die Forschungsschwerpunkte von Bernhard Kriegbaum lagen im antiken Christentum. Zur Geschichte der frühen Kirche in Nordafrika hat er wichtige Beiträge vorgelegt. Daneben hat er sich intensiv mit der Geschichte des Jesuitenordens und der Kirche in Tirol beschäftigt.[2] Hier ist als Beispiel ein Sammelband zu Bischof Paulus Rusch zu nennen.

Schriften (Auswahl)

Bücher

  • Kirche der Traditoren oder Kirche der Martyrer? Die Vorgeschichte des Donatismus. Tyrolia, Innsbruck 1986, ISBN 3-7022-1587-5 (zugleich Dissertation, München 1984).
  • Bischof Paulus Rusch. Wächter und Lotse in stürmischer Zeit. Gedenkschrift. Verlag Kirche, Innsbruck 2004.

Bibliographie

Universität Innsbruck: Publikationsliste von Bernhard Kriegbaum

Literatur zu Bernhard Kriegbaum

  • Haec sacrosancta synodus. Konzils- und kirchengeschichtliche Beiträge. Pustet, Regensburg 2006, ISBN 978-3-7917-1963-4.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 P. Bernhard Kriegbaum SJ in Innsbruck verstorben. In: Jesuiten in Zentraleuropa. 4. August 2021, abgerufen am 4. August 2021.
  2. Geburtstag Univ. Prof. em. P. Dr. Bernhard Kriegbaum. In: Korrespondenzblatt des Canisianums. 152, Nr. 2, 2019-12 ISSN 1816-7136, S. 59 ([1]).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bernhard Kriegbaum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.