Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Babrios

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Babrios oder auch Babrius war ein griechischer Fabeldichter italischer Herkunft, der im späten 1. Jahrhundert oder im 2. Jahrhundert n. Chr. im Osten des Römischen Reiches, wohl in Syrien, lebte.

Er schrieb aesopische und libysche Fabeln in Choliamben um und dichtete ferner eigene Fabeln, die er in zwei Büchern, den „Mythiamben“, veröffentlichte, von denen 144 vollständig überliefert sind. Er bezog sich zwar wie seine Vorgänger Phaedrus und Aesop weiterhin auf das Leben sozial niederer Schichten, der pädagogische Gehalt (die Lehre) der Fabel ging aber unter der Bevorzugung der poetischen Ausschmückung zurück, so dass seine Fabeln zu unterhaltsamen Episoden wurden, denen das Promythion und auch das Epimythion bisweilen sogar völlig fehlen.

123 seiner Fabeln sind in einer Handschrift, dem sogenannten Codex Athous (London, British Museum, Addit. 22087 [10. Jh.]), erhalten, die 1842 von Minoides Minas in einem Kloster auf dem Berg Athos gefunden wurde. Weiterhin finden sich einige seiner Fabeln in der sogenannten Collectio Augustana (Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana, Vat. gr. 777 [14. Jh.]). Wichtig ferner die Handschrift New York, Pierpont Morgan Library, Ms. 397 (11. Jh.). Hinzu kommen drei Papyri (P. Oxyrhynchos X, 1249 [2./3. Jh.]; P. Amherst II 26 [3/4. Jh.]; P. Bouriant I [5./6. Jh.]) und die nach ihrem Entdecker H. van Assendelft de Coningh sogenannten Tabulae Assendelftianae, Wachstafeln aus Palmyra (Leiden, Universiteitsbibliotheek, bibl. publ. Gr. 109 [2./3. Jh.]).[1] Luzzatto versuchte aus 21 Paraphrasen eine bruchstückhafte Rekonstruktion.

Literatur

Einzelnachweise

Weblinks

 Wikisource: Babrios – Quellen und Volltexte
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Babrios aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.