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Arlesheim

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Arlesheim
Wappen von Arlesheim
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Basel-LandschaftKanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Arlesheimw
BFS-Nr.: 2763i1f3f4
Postleitzahl: 4144
Koordinaten: (613699 / 260186)47.4922897.620404335Koordinaten: 47° 29′ 32″ N, 7° 37′ 13″ O; CH1903: (613699 / 260186)
Höhe: 335 m ü. M.
Höhenbereich: 270–617 m ü. M.[1]
Fläche: 6,93 km²[2]
Einwohner: 9223 (31. Dezember 2015)[3]
Einwohnerdichte: 1331 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
20,0 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.arlesheim.ch
Dorfkern im Morgenlicht

Dorfkern im Morgenlicht

Lage der Gemeinde
DeutschlandDeutschlandFrankreichKanton AargauKanton Basel-StadtKanton SolothurnKanton SolothurnBezirk LaufenBezirk LiestalAesch BLAllschwilArlesheimBiel-BenkenBinningenBirsfeldenBottmingenEttingenMünchensteinMuttenzOberwil BLPfeffingen BLReinach BLSchönenbuchTherwilKarte von Arlesheim
Über dieses Bild
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Arlesheim (Baseldeutsch: Arlese [ˈɑːʀləsə]) ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Bezirks Arlesheim des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.

Geographie

Arlesheim liegt auf 335 m ü.M. zwischen der Birs und dem Berg Gempen an dessen Flanke im Birseck. Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 6,94 km², davon sind 53 % Wald, 35 % Siedlungen, 11 % Landwirtschaftszonen und 1 % unproduktive Flächen.

Arlesheim grenzt an die Basel-Landschaftlichen Gemeinden Reinach, Münchenstein und Muttenz sowie die solothurnischen Gemeinden Dornach und Gempen.

Wappen

Blasonierung

In weiss ein blauer Adlerflügel

Dies war das Zeichen der Herren von Üsenberg, welche im Mittelalter die Vogtei Birseck besassen.

Geschichte

Domkirche Arlesheim

Zu Arlesheim gehören die Ermitage- und Hollenberg-Höhlen sowie der «Hohle Felsen», die Ruine Birseck, in welchen Skelette, Werkzeuge, Mahlsteine und Schmuck aus der Alt-, Mittel-, und der Jungsteinzeit gefunden wurden. 1239 kam «Arlisheim» zum Bistum Basel.

Zwischen 1529 und 1581 war es zwischenzeitlich reformiert, wechselte aber wieder zum alten Glauben zurück. 1679 wurde das Domkapitel von Basel beziehungsweise Freiburg im Breisgau nach Arlesheim verlegt. Errichtet wurden der Dom und die Domherrenhäuser.

Am 10. August 1792 übergab General Biron im Namen der französischen Nation den Bewohnern des Bistums die Vollmacht, den Landesherrn zu entsetzen und sich eine neue Verfassung zu geben. Eine Nationalversammlung in Pruntrut proklamierte die «Raurachische Republik». Damit schwand der weltliche Besitz und Einfluss des Bischofs. Das Domkapitel zu Arlesheim wurde aufgelöst, die Domkirche und die Stiftshäuser an die Meistbietenden versteigert.

Arlesheim gehörte nun für 22 Jahre zu Frankreich und erlebte den Aufstieg und Niedergang des «grossen Kaisers» Napoleon I.. Es wurde im Wiener Kongress von 1814/15 dem alten Kanton Basel zugeschlagen. Die Arlesheimer Bürger setzten sich 1832 für die Kantonstrennung ein, daher gehören sie seit 1833 zum Halbkanton Basel-Landschaft, und Arlesheim wurde Bezirkshauptort.

Seit 1921 besteht in Arlesheim das weltweit erste anthroposophische Spital, die Ita Wegman-Klinik.

Bevölkerung

33 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch und 31 % reformiert. Der Ausländeranteil beträgt 19,5 %.

Persönlichkeiten

Wirtschaft

Arlesheim ist international bekannt durch die 1921 gegründete und damit weltweit erste anthroposophische Klinik, die heute nach ihrer Gründerin Ita Wegman benannt ist. Ebenfalls ist die Firma Weleda im Ort ansässig. Sie produziert anthroposophische Arzneimittel und ist weltweit bekannt.

Verkehr

Arlesheim ist sehr gut erschlossen mit dem öffentlichen Nahverkehr. So besitzt die Gemeinde zusammen mit der Gemeinde Dornach einen Bahnhof an der Jurabahn und wird halbstündlich durch die S-Bahn-Linie 3 bedient, welche zwischen Basel und Laufen verkehrt. Die BLT-Tramlinie 10, welche über Münchenstein führt, verbindet Arlesheim mit der Stadt Basel.

Eine Buslinie stellt zudem eine Verbindung mit dem Bahnhof Dornach-Arlesheim und Reinach sicher.

Mittels der Ausfahrt Arlesheim-Industrie an der H18 ist das Dorf auch an das schweizerische Schnellstrassennetz (A2) angeschlossen.

Sehenswürdigkeiten

Der Dreiröhrenbrunnen in der Eremitage

Bilder

Literatur

  • Hans Rudolf Heyer: Die Eremitage in Arlesheim. In: Schweizerische Kunstführer GSK. Band 672, Bern 2000, ISBN 3-85782-672-X.

Weblinks

 Commons: Arlesheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. arlesheim-dom.org: Die kleine Kathedrale - Der Arlesheimer Dom in Bild, Text und Ton, Zugriff am 22. September 2011
  6. ermitage-arlesheim.info: Die Ermitage von Arlesheim. Führungen durch den grössten englischen Landschaftsgarten der Schweiz - Ermitage Arlesheim: Führungen, Zugriff am 22. September 2011
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arlesheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.