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Arjuna (Mythologie)

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Dieser Artikel behandelt den Helden des Mahabharata. Zum König der Haihayas siehe Kartavirya Arjuna.
Statue von Arjuna in Ubud.

Arjuna (Sanskrit, m., अर्जुन, [ʌɽʤunʌ]) ist eine der wichtigsten Heldengestalten im indischen Epos Mahabharata. Er ist Krishnas Dialogpartner in der Bhagavad Gita, dem im Westen vermutlich am weitesten verbreiteten heiligen Text des Hinduismus.

Lebenslauf gemäß Mahabharata

Arjuna ist der Sohn des Himmelsgottes Indra und der Königin Kunti, welche mit dem Fürsten Pandu und dessen Nebenfrau Madri in einer polygamen Ehe lebt. Pandu kann aufgrund eines Fluches keine Kinder zeugen; darum gebären ihm seine beiden Frauen Söhne, die von Göttern gezeugt wurden. Nach ihm werden sie Pandavas genannt.

Arjuna entwickelt sich zu einem hervorragenden Bogenschützen und von Agni bekommt er den magischen Bogen Gandhiva geschenkt. Zusammen mit seinen vier Brüdern lebt er in Vielehe mit Draupadi zusammen. Das Mahabharata erzählt, dass er sie durch die Beherrschung des Bogens als Frau gewinnen konnte, durch ein Missverständnis seiner Mutter Kunti jedoch musste er die Prinzessin mit seinen Brüdern teilen.

Nach einem verlorenen Würfelspiel gegen ihre Widersacher, die Kauravas, sind die fünf Pandavas gezwungen, zusammen mit Draupadi in die Wälder zu gehen. Dort sollen sie den Bedingungen gemäß zwölf Jahre leben und dann das dreizehnte Jahr unerkannt in der Gesellschaft verbringen. Würden sie entdeckt werden, müssten sie weitere zwölf Jahre in die Verbannung. Deshalb verdingen sich die Pandavas in verschiedenen Berufen am Hofe des Königs der Matsyas. Arjuna gibt sich als Eunuch aus, lebt in Frauenkleidern, hat seine Haare geflochten und trägt Arm- und Fußringe aus Seemuscheln. Er unterrichtet die Frauen am Hofe in Tanz, Gesang sowie im Spiel der Musikinstrumente.

Eines Tages kommt es zu einem Kampf zwischen den angreifenden Kauravas und dem Heer der Matsyas. Arjuna und seine Brüder kämpfen zunächst in Verkleidung, doch vollendet sich das dreizehnte Jahr der Verbannung während der Kämpfe und Arjuna kann sich zu erkennen geben. Er ist der stärkste Kämpfer und Held seiner Zeit und besiegt alle Helden der Kauravas. Dem König Duryodhana aber bricht er die Krone zum Zeichen der Erniedrigung entzwei.

Obwohl die Pandavas ihre Schuld aus dem Würfelspiel mit der dreizehnjährigen Verbannung erfüllt haben, sind die Kauravas entgegen den Vereinbarungen nicht bereit, ihren Cousins die Hälfte des Königreiches zurückzugeben. Nach langen Verhandlungen kommt es darum zur alles entscheidenden Schlacht von Kurukshetra. Arjuna ist bereit, seine Kriegerpflichten zu erfüllen. Als er jedoch auf der Gegenseite seine zahlreichen Verwandten, seinen Lehrer und Menschen erblickt, die er wertschätzt, verzweifelt er und will nicht kämpfen. In diesem Augenblick ist es sein Freund und Wagenlenker Krishna, der ihm den rechten Weg zum richtigen Handeln zeigt und sich ihm in einer großen Vision als Höchster offenbart. Dieses Gespräch, das zwischen den beiden kampfbereiten Heeren stattgefunden haben soll, ist als Bhagavadgita in die Geschichte eingegangen.

Die Pandavas tragen in der Schlacht den Sieg davon und der ältere Bruder Arjunas, Yudhisthira wird König des Landes. Abhimanyu, der Sohn Arjunas, war ebenfalls gefallen. Seine Ehefrau Uttara gebar ihm nach seinem Tod einen Sohn namens Parikshit, der später ein bedeutender König wurde.

Sonstige Verwendung

Arjuna ist der Namensgeber für eine Klasse von Asteroiden, den Arjuna-Asteroiden.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Arjuna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arjuna (Mythologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.