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April Stevens

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April Stevens (* 29. April 1929 in Niagara Falls, New York[1][2]; † 17. April 2023; eigentlich Caroline Vincinette LoTempio) war eine US-amerikanische Sängerin. Sie ist vor allem durch die musikalische Zusammenarbeit mit ihrem jüngeren Bruder Nino Tempo (Antonino LoTempio) bekannt geworden. In den frühen 1960er Jahren hatte das Duo bei Atlantic Records eine Reihe von Hits, darunter ihren großen Nummer-1-Erfolg Deep Purple.

Leben und Werk

April Stevens wuchs zusammen mit ihrem Bruder Antonino und sechs jüngeren Schwestern in einer italo-amerikanischen Mittelklassefamilie auf. Schon ab dem Alter von acht Jahren nahm sie erfolgreich an Gesangs- und Musikwettbewerben teil.

1948 zogen die Lo Tempios mit ihren Kindern nach Los Angeles, um die musikalische Karriere ihrer beiden Ältesten dort fördern zu lassen. An der Belmont High School sang sie mit den Hoagy Carmichael Teenagers, außerdem machte sie Demobänder mit anderen Künstlern. Ihre erste Schallplattenaufnahme, No No No Not That, wurde 1950 im Schallplattenstudio von Laurel Records unter Tony Sepe aufgezeichnet. Um zu vermeiden, dass ihr Name mit dem etwas anzüglichen Lied in Verbindung gebracht wurde, erschien die Platte unter ihrem neuen Künstlernamen April Stevens.

Nach dem Zusammenbruch von Laurel Records wechselte sie unter ihrem damaligen Manager Al Piantadosi zu Society Records und nahm eine Reihe von Liedern wie Don’t Do It, Shadow Waltz, The Envelope and the Rope, End of Desire, In a Toyland und Subway Express auf, arrangiert von Russ Garcia.

1951 wurde sie von Henri René zu einem Wechsel zu RCA überredet. René war Leiter der dortigen A&R-Abteilung und betreute Künstler wie Frankie Laine, Dinah Shore und Eartha Kitt. Ihr bis dahin größter Erfolg wurde bei RCA ein 6. Platz in den Top Ten mit I’m in Love Again und im selben Jahr Position 10 mit Gimme A Little Kiss, Will Ya, Huh? sowie Position 27 mit And So to Sleep Again.

Nach einer unglücklichen Liebesaffäre mit einem verheirateten Ölboss setzte sie erst 1959 ihre Karriere unter Henri René, jetzt bei Imperial Records, u. a. mit dem Titel Teach Me Tiger[3] fort, der – fälschlicherweise – häufig mit Marilyn Monroe in Verbindung gebracht wird. Monroe hat diesen Song jedoch selbst nie gesungen. Zwei Jahre später spielte sie zusammen mit ihrem Bruder Nino das Duett High School Sweetheart für die Musikabteilung von United Artists ein.

Den nationalen und internationalen Durchbruch für Nino Tempo und April Stevens brachte 1963 ihr Nummer-1-Hit Deep Purple, ein Titel, mit dem 1939 Larry Clinton und sein Orchester bereits den ersten Platz der Hitparade belegen konnten. Auch die folgenden Aufnahmen waren Neuaufnahmen von Titeln aus den 1920er und 1930er Jahren. Nach einem weiteren Top-20-Hit mit Whispering landeten Stardust, Tea For Two und I’m Confessin’ (That I Love You) zumeist im Mittelfeld der Hitparade.[4]

Weitere Platten wie I Love How You Love Me, Sea Of Love und Hey Baby folgten, größere Erfolge waren noch einmal All Strung Out (1966), und Wake Up And Love Me, das 1974 unter dem Künstlernamen „April“ veröffentlicht wurde.

Nach dem Tod ihres Vaters 1982 heiratete April Stevens im Jahr 1983 Bill Perman, mit dem sie in Arizona lebte. 1985 begann sie erneut mit Schallplattenaufnahmen, auch wieder mit ihrem Bruder Nino, die sie bis in die späten 1990er fortsetzte. Im Oktober 1999 wurden April Stevens und Nino Tempo in die Buffalo Music Hall of Fame aufgenommen.

Sie starb am 17. April 2023 im Alter von 93 Jahren.[5]

Diskografie

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[6] Anmerkungen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
Solosingles
1959 Teach Me Tiger 86
(3 Wo.)
mit Nino Tempo
1962 Sweet And Lovely 77
(4 Wo.)
1963 Deep Purple 17
(11 Wo.)
1
(15 Wo.)
Whispering 20
(8 Wo.)
11
(9 Wo.)
1964 Stardust 32
(6 Wo.)
I’m Confessin’ (That I Love You) 99
(1 Wo.)
1965 Tea For Two 56
(5 Wo.)
1966 All Strung Out 26
(8 Wo.)
1967 I Can’t Go On Livin’ Baby Without You 86
(2 Wo.)
1973 Sister James 53
(8 Wo.)
1974 Wake Up And Love Me 93
(4 Wo.)

Autobiografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. nach anderen Angaben 1936
  2. Rezension ihrer Autobiographie auf kirkusreviews.com (Memento vom 29. August 2017 im Internet Archive)
  3. Aufgenommen mit dem Don Ralke Orchestra, erschienen unter Imperial 5626; vgl. Joel Whitburn: Top Pop Singles 1955–1993. Menomonee Falls / Wisconsin: Record Research Inc., 1994, S. 571
  4. Joel Whitburn: Top Pop Singles 1955–1993. Menomonee Falls / Wisconsin: Record Research Inc., 1994, S. 593
  5. Niagara Falls native April Stevens dies. In: wgrz.com. Abgerufen am 19. April 2023 (english).
  6. Chartquellen: UK US1 US2
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel April Stevens aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.