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Altstadt (Bayreuth)

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Fantaisiestraße mit Feuerwehrhaus Bayreuth Altstadt - im Obergeschoss die Turnhalle der Altstadtschule

Die Altstadt ist ein Stadtteil von Bayreuth. Der Stadtteil Altstadt darf nicht mit der historischen Innenstadt von Bayreuth verwechselt werden.

Geschichte

Der Kern des Stadtteils, der bis ins 19. Jahrhundert als Altenstadt bezeichnete wurde, liegt weitab des Zentrums am westlichen Rand der Stadt. Für die historische Innenstadt ist die Bezeichnung Altstadt aufgrund der Verwechslungsgefahr nicht gebräuchlich.

Erwähnt wurde die Siedlung erstmals 1398. Vermutlich gab es sie aber bereits vor dem Jahr 1000. Sie dürfte daher älter als die Stadt selbst sein. Die Altstadt weist eine weit zurückreichende Siedlungstradition auf, von der im Ortsbild aber nur noch wenig zu erkennen ist. Seit dem 14. Jahrhundert gab es bereits enge Beziehungen zum benachbarten Bayreuth, ab 1480 hatten die Bewohner auch das Bürgerrecht der Stadt. Die Eingemeindung erfolgte aber erst im Jahre 1840.

Auf Altenstädter Gemeindegebiet, hart an der Grenze zum Stadtteil Kreuz, befand sich zeitweise eine Bayreuther Hinrichtungsstätte. Die Flurnummer 3259 trug den Namen Im Galgen. Gleich daneben lag, mit der Flurnummer 3262, das „Schelmängerlein“, wo die Hingerichteten begraben wurden.

Die Gebäude um den August-Bebel-Platz (bis 1947: (Am) Eichelacker) entstanden in den 1920er Jahren als Kriegsbeschädigten-Siedlung des Bauvereins. Dort befindet sich ein Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege, das unter Denkmalschutz steht.[1]

Lage und Struktur

Altbauten an der Bamberger Straße (Bundesstraße 22)

Die Altstadt liegt in flachem Gelände westlich der Bayreuther Innenstadt. Räumlich begrenzt wird sie in etwa vom Mistelbach, dem Straßenzug Scheffelstraße-Justus-Liebig-Straße, von der Spitzwegstraße und der ehemaligen Bahntrasse nach Thurnau. Der südliche Teil um den historischen Jakobshof ist weitgehend als Neubauviertel nach 1945 entstanden und trägt dessen Namen.

Die statistische Gebietseinheit Altstadt geht räumlich weit über die beschriebene Siedlung hinaus. Zusammen mit dem alten Dorfkern ist ein Viertel mit etwa 11.000 Einwohnern entstanden. In früheren Jahrzehnten galt die Altstadt als ein ausgesprochenes Arbeiterviertel. Es überwiegt der Mietwohnungsbau und die Bausubstanz aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Verkehr

Bahnhof mit Güterschuppen im Jahr 1987

Hauptverkehrsachse ist die Bamberger Straße, die als Bundesstraße 22 am Stadtteil Meyernberg vorbei über Hollfeld nach Bamberg führt.

Von 1904 bis 1974 existierte am südwestlichen Rand der Viertels der Bahnhof Bayreuth Altstadt im Personenverkehr, als Trennungsbahnhof der Strecken vom Hauptbahnhof nach Hollfeld und Thurnau. Eröffnet wurde der Bahnhof mit der Strecke nach Hollfeld am 12. März 1904, der damalige Fahrplan wies ihn noch unter der Bezeichnung Altenstadt b/Bayr. aus.[2] Am 28. September 1974 verkehrte der letzte reguläre Personenzug, bis 1994 fanden gelegentlich noch Sonderfahrten statt. Am 14. Oktober 1994 endete auch der Güterverkehr. Die 1995 von der Stadt erworbene, bis dorthin erhalten gebliebene Strecke, wurde stillgelegt. Die Gleisanlagen wurden abgebaut, der Haupttrakt des Gebäudes blieb aber erhalten.

Erschlossen wird die Altstadt durch die überwiegend im 20-Minuten-Takt verkehrenden Stadtbuslinien 301, 305 und 309.

Sonstiges

Logo der „Altstadt“
  • Als „Altstadt“ wird umgangssprachlich auch der Fußballverein SpVgg Bayreuth bezeichnet, dessen vereinseigener Platz sich bis 2001 an der Jakobshöhe befand. Spielt die Spielvereinigung Bayreuth, dann spielt im Bayreuther Sprachgebrauch die „Altstadt“ bzw. spielen die „Altstädter“.
  • Das Altstadtbad ist ein speziell für Kinder geschaffenes städtisches Freibad. Es verfügt über ein Nichtschwimmerbecken und ein flaches Becken für Kleinkinder, Spielgeräte und eine große Liegewiese. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist unter der Woche von 12 bis 17 Uhr, an den Wochenenden und in den Ferien bereits ab 10 Uhr. Bei schlechtem Wetter bleibt das Bad geschlossen.

Galerie

Weblinks

 Commons: Altstadt (Bayreuth) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Herbert Popp: Bayreuth - neu entdeckt. Ellwanger, Bayreuth 2007, ISBN 9783925361609.
  • Robert Zintl: Bayreuth und die Eisenbahn. Gondrom, Bindlach 1992, ISBN 3811207806.

Einzelnachweise

  1. Fränkische Zeitung vom 10. Oktober 2012, S. 6: Stadtviertel mit eigener Identität
  2. Robert Zintl: Bayreuth und die Eisenbahn, S. 82

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