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Albert K. Cohen

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Albert Kircidel Cohen (geb. 15. Juni 1918 in Boston, Massachusetts; gest. 25. November 2014 in Chelsea, Massachusetts[1]) war ein US-amerikanischer Kriminologe, der zu den Klassikern der Kriminalsoziologie gezählt wird. Er ist der Begründer der kriminologischen Subkulturtheorie.

Leben

Cohen studierte an der Harvard University und an der Indiana University. In Harvard war er Schüler der Soziologen Talcott Parsons und Robert K. Merton. In Indiana wandte er sich unter dem Einfluss von Edwin H. Sutherland kriminologischen Fragestellungen zu. Seit 1947 lehrte Cohen an der Indiana University und der University of Connecticut Soziologie und Kriminologie.

In seinem Buch Delinquent boys. The culture of the gang (1955) verwendet Cohen erstmals eine Konzeption von Subkultur für eine kriminologische Analyse. Der Terminus Subkultur wird dabei zur Beschreibung kleinerer Gruppen verwendet, deren Mitglieder sich persönlich kennen und sich durch geruppenspezifische Normen von der sozialen Umwelt (insbesondere der der Erwachsenen) abgrenzen. Kriminelle Handlungen haben in diesem Zusammenhang nicht zwingend einen instrumentellen Charakter, sie können auch ein symbolische Funktion haben und um ihrer selbst begangen werden.[2]

Schriften (Auswahl)

  • Delinquent boys.The culture of the gang. Free Press, Glencoe (Illinois) 1955.
    • Kriminelle Jugend. Zur Soziologie jugendlichen Bandenwesens, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1961.
  • Deviance and control. Prentice-Hall, Englewood Cliffs 1966.
    • Abweichung und Kontrolle, 4. Auflage, München: Juventa-Verlag, 1975, ISBN 3-7799-0134-X (erste Auflage 1968).
  • The elasticity of evil. Changes in the social definition of deviance. Blackwell for the Oxford University Penal Research Unit, Oxford 1974, ISBN 0631142800.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nachruf in ASA footnotes (englisch)
  2. Daniela Klimke und Aldo Legnaro (Hrsg.); Kriminologische Grundlagentexte, Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-06503-4, S. 269.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Albert K. Cohen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.