Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Agnieszka Brugger

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Agnieszka Brugger (2013)

Agnieszka Brugger geb. Malczak (auch Agnes Brugger; * 8. Februar 1985[1] in Legnica, Polen) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) polnischer Herkunft.

Leben

Ausbildung

Im Juni 2004 machte sie ihr Abitur am Mallinckrodt-Gymnasium Dortmund. Seit Oktober 2004 studiert sie den Magisterstudiengang der Politikwissenschaft mit den Nebenfächern Philosophie und Öffentliches Recht an der Universität Tübingen. Sie war Mitglied des dortigen AStA und Senates. Zwischen 2006 und 2010 war sie Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung.

Privates

Ihre Eltern wanderten 1989 mit Agnieszka Malczak nach Deutschland aus, sie wuchs in Dortmund auf. Sie heiratete am 3. Dezember 2011 und heißt seither Brugger.[2]

Politik

Parteipolitische Ämter

Agnieszka Brugger und Sven-Christian Kindler mit einer Flagge der Grünen Jugend als jüngste Bundestagsabgeordnete ihrer Partei.

Seit 2004 gehört sie der Partei Bündnis 90/Die Grünen an. Von November 2005 bis Mai 2008 gehörte sie dem Tübinger Kreisvorstand ihrer Partei an, von Juni 2007 bis Dezember 2009 war sie Landesvorsitzende der Grünen Jugend Baden-Württemberg. Seit November 2009 ist sie Mitglied im Parteirat und damit auch im Landesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg.[3]

Agnieszka Brugger im Gespräch mit dem OB von Ravensburg, Daniel Rapp, während des Blutritts 2011 in Weingarten (im Hintergrund der OB von Weingarten, Markus Ewald)

Abgeordnete

Bei der Bundestagswahl 2009 kandidierte sie als Direktkandidatin im Wahlkreis 294 Ravensburg und auf Platz 11 der baden-württembergischen Landesliste ihrer Partei. Über die Landesliste wurde sie in den Deutschen Bundestag gewählt und war damit die jüngste weibliche Abgeordnete der 17. Wahlperiode. Am 10. Juli 2012 nominierten die Grünen-Kreisverbände Ravensburg und Wangen sie erneut zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2013 für den Wahlkreis 294.[4] Sie ist Mitglied des Verteidigungsausschusses, Mitglied und Obfrau im Unterausschuss Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Agnieszka Brugger ist die Sprecherin für Abrüstung ihrer Fraktion.[5] In dieser Eigenschaft fordert die Abgeordnete u. a. „dringend Antworten auf die so genannten Neuen Kriege“, deren Konfliktursachen man viel stärker angehen müsse bzw. verstärkt auf Konfliktprävention setzen solle.[6] Im 18. Bundestag ist Brugger wieder Ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss.[7]

Am 14. Juli 2016 wurde sie von den Kreisverbänden Ravensburg und Wangen wieder als Direktkandidatin im Wahlkreis 294 Ravensburg für die Bundestagswahl 2017 mit 50:1 Stimmen aufgestellt; sie wurde bei der Bundestagswahl 2017 wieder über die Landesliste in den Bundestag gewählt. Seit Januar 2018 ist sie eine der 5 stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden.[8]

Sonstiges Engagement

Brugger ist Gründungsmitglied des Instituts Solidarische Moderne.[9] Außerdem ist sie Mitglied der Kommission "Europäische Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr" am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg.[10]

Politische Positionen

Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Bundestagsabgeordnete beschäftigt sich Brugger vor allem mit Themen der Friedens- und Sicherheitspolitik. Die Verlängerungen des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan lehnte sie als Abgeordnete ab.[11] Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt von Brugger ist die Bundeswehr. Sie ist Gegnerin der Wehrpflicht und setzt sich für das Bundeswehr-Leitbild des Bürgers in Uniform ein.[12] Sie gehört dem linken Flügel der Partei an und ist Mitglied im Koordinierungsteam von „Grün.links.denken“.[13]

Innerhalb der Partei Bündnis 90/Die Grünen initiierte Brugger einen Aufruf für die Quotierung der Grünen Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl 2013, den sie mit anderen weiblichen Parteimitgliedern verfasste.[14] Brugger ist Mitverfasserin des 2012 von mehreren grünen Politikern formulierten AutorInnenpapiers „Echter Aufbruch“, in dem unter anderem die Einführung einer „Kultursteuer nach italienischem Vorbild“ vorgeschlagen wird.[15] In dem Papier schlagen die unterzeichnenden Grünen – neben einer Reihe von Forderungen zu inneren Reformschritten – vor, eine neue Abgabe zu erheben, die in Höhe der Kirchensteuer auch für Konfessionslose fällig wird und an eine gemeinnützige Institution eigener Wahl zu entrichten ist.

Weblinks

 Commons: Agnieszka Brugger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Agnieszka Brugger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.