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Acher

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Acher (Begriffsklärung) aufgeführt.
Acher
Daten
Gewässerkennzahl DE: 23572
Lage Baden-Württemberg, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Quelle An der Nordostflanke des Vogelskopfs
48° 33′ 47″ N, 8° 13′ 3″ O48.5630555555568.2174388888889848
Quellhöhe 848 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Bei Iffezheim in den Rhein
48.8441666666678.1183333333333114

48° 50′ 39″ N, 8° 7′ 6″ O48.8441666666678.1183333333333114
Mündungshöhe 114 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 734 m
Sohlgefälle 14 ‰
Länge 53,5 km[1]
Einzugsgebiet 448 km²[1]
Linke Nebenflüsse Gottschlägbach, Unterwasserbach, Fautenbach
Rechte Nebenflüsse Seebach, Grimmerswaldbach, Sulzbach (Laufbach), Sandbach (Bühlot)

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Die Acher ist ein 53,5 km langer, orografisch rechter Nebenfluss des Rheins im baden-württembergischen Ortenaukreis und im Landkreis Rastatt, Deutschland. Die Acher fließt in nordwestlicher Richtung vom Schwarzwald in den Rhein, zwischen der südlich verlaufenden Rench und der nördlich verlaufenden Oos.

Geographie

Das Quellgebiet der Acher liegt am von eiszeitlichen Karen gegliederten Nordosthang des Vogelskopfes (1.055,8 m ü. NN). Die als Acherquelle bezeichnete Quelle liegt auf einer Höhe von 848 m ü. NN im Bereich des Ruhesteinlochs, das nach dem östlich benachbarten Ruhestein-Sattel zwischen Vogelskopf und Seekopf (1.054,2 m ü. NN) benannt ist.

Die Acher fließt zunächst mit großem Gefälle nach Norden. Bei der Einmündung des von Norden, aus dem Mummelsee unterhalb der Hornisgrinde, herabkommenden Seebachs wendet sie ihren Lauf nach Westen und durchfließt den trogtalartig geweiteten Talraum von Seebach. Hier erreicht das Tal zwischen der Hornisgrinde und dem Vogelskopf eine Tiefe von etwa 550 Metern.

In diesem Teil wird die Acher auch Seebach genannt, ein Hinweis darauf, dass früher der vom Mummelsee herabkommende Nebenbach als der Hauptquellast der Acher galt[3], trotz seiner etwas geringeren Wasserführung.

Unterhalb von Vorderseebach vereinigt sich der Seebach mit dem von Norden kommenden Grimmerswaldbach. Hier verspringt das Achertal rund einen Kilometer südwärts bis etwa zur Einmündung des schroffen Gottschlägtals mit dem Karlsruher Grat und den Wasserfällen am Edelfrauengrab oberhalb von Ottenhöfen. Ab dem von Süden einmündenden Unterwasser-Tal strebt die Acher in nordwestlicher Richtung, die Gemeinde Kappelrodeck durchfließend, der Oberrheinebene zu, welche sie in Achern erreicht, der größten Stadt des nördlichen Ortenaukreises.

In der Rheinebene ist der Flusslauf durch vielfältige wasserbauliche Maßnahmen, insbesondere durch die Acher-Rench-Korrektion zwischen 1936 und 1967, kompliziert. Noch in der Schwarzwälder Vorbergzone, oberhalb von Oberachern, wird der Acherner Mühlbach an einem Wehr von der Acher, die hier eine mittlere Wasserführung von rund 5 m³/s hat, abgeschlagen. Die Acher selbst - ab Oberachern auch Feldbach genannt - durchquert danach das Stadtgebiet von Achern und wird anschließend mit einem Teil ihrer Wasserführung (Hochwasserabflüsse) im Acher-Flutkanal zur Rench und zum Rhein geführt. Der ursprüngliche, streckenweise ebenfalls kanalisierte Flusslauf verläuft als Acher (Feldbach) nordwärts nach Greffern. Hier mündete er bis zum Bau des Rheinseitenkanals in den Rhein. Die Acher wird ab hier parallel zum Rheindeich geführt. Zuvor wurde sie von einem Abschnitt des Rheinniederungskanals von links unterquert, in den zum einen der wasserreiche Laufbach (als Sulzbach) mündet, zum anderen der Acherner Mühlbach zurückfließt, und der dann selbst von rechts in die kanalisierte Acher mündet. Weiter nördlich mündet schließlich der Sandbach, als Unterlauf der Bühlot, in den nun Altrheinzug genannten Unterlauf der Acher. Sie mündet unterhalb der Staustufe Iffezheim in den Rhein, gut 10 Kilometer unterhalb der alten Mündung. Ab Greffern wird die Acher als Verbindung der Teilflächen des Polders Söllingen/Greffern genutzt. Um den Abfluss der Acher auch bei Flutung des Polders zu gewährleisten, ging 2005 bei Greffern ein Schöpfwerk in Betrieb.[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Regierungspräsidium Freiburg: TBG Begleitdokumentation Acher-Rench (33), Freiburg i. Br. 2009
  2. Regierungspräsidium Freiburg: TBG Begleitdokumentation Acher-Rench (33), Tab. A 7.2.1, Freiburg i. Br. 2009 (umgerechnet aus m³/a); der Abflusswert von 9,13 m³/s ist berechnet für das Einzugsgebiet einschließlich des Rheinniederungskanals, anscheinend aber ohne Einfluss des Acher-Flutkanals, der einen Teil des Wassers zur Rench ableitet. Einbezogen ist damit auch der Sandbach, der Unterlauf der Bühlot.
  3. Dieter Ortlam, o. D. (s. Weblinks): Der Ursprung der Acher (Nord-Schwarzwald) auf der Basis historischer Recherchen sowie die Genese des Ruhesteins (Schwarzwaldhochstrasse)
  4. Regierungspräsidium Karlsruhe: Polder Söllingen/Greffern – Baumaßnahmen: Das Acherschöpfwerk mit Sielbauwerk – Bauwerk O. (Abgerufen am 12. Juni 2011).

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Acher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.