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Schlomke Swiller

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Reb Schlomo "Schlomke" Goldman von Swill-Jerusalem, kurz Schlomke Swiller (geb. nach 1860; gest. 1945), Admor von Swill, jüngerer Sohn von Rabbi Mordechai Goldmann von Swill-Jerusalem, war ein chassidischer Rebbe aus der Swill-Dynastie.

Leben

Reb Schlomke von Swill, wie er auch genannt wurde, war "Ben achar Ben", die vierte Generation des Maggids Reb Jechiel Michel von Solatschow (Zloczow), eines der grossen Talmidim des Ba'al Schem Tow. Nachdem er 25 Jahre die Gemeinde in der Stadt Swill angeführt hatte, beschloss er im Jahre 1925, nach Erez Jisrael zu gehen, wo er zunächst versuchte, seine Identität zu verbergen, was ihm auch drei Jahre lang gelingen sollte. Dann jedoch entdeckte ihn einer der früheren Bewohner der Stadt Swill und verbreitete daraufhin in der ganzen Stadt, welch grosser Zaddik und Wunderrabbiner in ihrer Mitte wohnte. Von diesem Zeitpunkt an wurden immer öfter wunderliche Geschichten und "Tikunei Neschamot" von ihm bekannt.

Reb Schlomke hatte eine besonders enge Beziehung zur Kotel Hama'arawi und ging täglich dorthin, um zu dawenen, sogar in der gefährlichen Zeit der arabischen Gewaltausbrüche. Furchtsame Mitjuden, die sich in der Zeit ihrer grössten Angst an seinem Gürtel festhalten durften, nahm er mit auf den Weg zur Mauer und brachte sie und sich selbst angeblich auf wundersame Weise unverletzt durch Granaten- und Munitionshagel.

Als Hitler im Zweiten Weltkrieg einen Sieg nach dem anderen verzeichnen konnte und schon an der Grenze zu Erez Jisrael stand, dawente Reb Schlomke ununterbrochen, vergoss Tränen und bat um Erbarmen für das jüdische Volk. Schliesslich aber gab er bekannt: "Erez Jisrael wird verschont bleiben!" Die Deutschen befanden sich schon in Tobruk in Afrika, und so versammelten sich viele Gedolim am Grab des "Or Hachajim Hakadosch", um dort zu dawenen. Nach dem Gebet rief der Admor von Huseitin aus, er habe Haschems Namen aus Feuer über dem Kewer gesehen, und das sei ein Zeichen des Erbarmens. Zu diesem Zeitpunkt rief auch Reb Schlomke aus: "Fertig! Er wird nicht kommen!" Und so war es auch, Hitler wandte sich nach Russland, wo er seinen Niedergang erlitt.

Reb Schlomke opferte sein ganzes Leben dem Klall. Er starb zu einem Zeitpunkt, in dem alle Juden etwas aufatmen konnten, nachdem der Zweite Weltkrieg beendet war.

Sein Sohn, der das Chassidut weiterführte, war Gedalja Mosche Goldman.

Hinweis

Der Artikeltext beruht in weiten Teilen auf einem Bericht in der Jüdischen Zeitung, Zürich, Ausgabe vom 18. Mai 2012, Seite 20.

Dieser Artikel / Artikelstub / diese Liste wurde in Jewiki verfasst und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor / diese Autorin maßgeblich beteiligt war: 2.655 Artikel (davon 1.531 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.