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Porsche

Aus Jewiki
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Automobilhersteller. Zu weiteren Bedeutungen siehe Porsche (Begriffsklärung).
Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft
Porsche logo.png
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1931
Sitz Stuttgart, Deutschland

Leitung

Mitarbeiter 24.481 (31. Dezember 2015)[2]
Umsatz 21,5 Mrd. EUR (2015)[2]
Branche Automobilindustrie
Website www.porsche.com

Die Porsche AG (Langform Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft) ist ein Hersteller von Automobilen mit Sitz in Stuttgart-Zuffenhausen. Ursprung des Unternehmens ist ein 1931 von Ferdinand Porsche in Stuttgart gegründetes Konstruktionsbüro, das nach 1945 in einer Automobilfabrik aufging, die vor allem Sportwagen produzierte.

Porsche ist seit 2009 Teil des Volkswagen-Konzerns und ist nicht zu verwechseln mit der börsennotierten Porsche Automobil Holding (kurz Porsche SE), die einen kontrollierenden Anteil an der Volkswagen AG hält.

Geschichte

Anfänge

Am 1. Dezember 1930 machte sich Ferdinand Porsche in Stuttgart, Kronenstraße 24 mit einem eigenen Konstruktionsbüro selbstständig. Er hatte 1893 als Mechaniker bei der Elektromotorenfirma Béla Egger & Co. zu arbeiten begonnen.[3] 1897 wurde er im Alter von 22 Jahren Leiter der Versuchsabteilung und war unter anderem an der Entwicklung des Egger-Lohner-Elektromobils, auch als Porsche P1 bezeichnet, beteiligt. Ende 1899 wurde Porsche abgeworben und wechselte als Konstrukteur zu der k.u.k. Hofwagenfabrik Ludwig Lohner & Co. in Wien. Im selben Jahr konstruierte Porsche ein Nachfolgemodell der Elektrokutsche, das auf der Weltausstellung 1900 in Paris unter dem Namen „Lohner-Porsche“ vorgestellt wurde. Nach acht Jahren verließ Porsche das Unternehmen.[4] Es folgten 17 Jahre als Technischer Direktor (Chefkonstrukteur) der Austro-Daimler in Wiener Neustadt. Von April 1923 an war Porsche sechs Jahre Leiter des Konstruktionsbüros und Vorstandsmitglied der Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart (ab 1926 Teil der Daimler-Benz AG). Zuletzt war Porsche als Chefkonstrukteur bei den Steyr-Werken tätig.[5] Die Technischen Hochschulen Wien und Stuttgart zeichneten die Konstruktionsleistungen Porsches jeweils mit der Verleihung eines Ehrendoktors aus. Die Titel hielten Einzug in die Namensgebung der Dr. Ing. h. c. F. Porsche GmbH 1931.

1931 bis 1937: Dr. Ing. h.c. F. Porsche G.m.b.H.

Porschewerk Stuttgart
Auto-Union-Rennwagen Typ C

Am 25. April 1931 wurde das Konstruktionsbüro in Stuttgart in der Kronenstraße 24 als Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH, Konstruktion und Beratung für Motoren- und Fahrzeugbau im Register für Gesellschaftsfirmen eingetragen. Die Firmenanteile lagen zu 70 % bei Porsche, zu 15 % bei dem Kaufmann und Rennfahrer Adolf Rosenberger und zu 15 % bei Porsches Schwiegersohn, dem Wiener Rechtsanwalt Anton Piëch.[6][Anmerkung 1] Zu den ersten Mitarbeitern gehörten neben seinem Sohn Ferry Porsche unter anderem der Oberingenieur Karl Rabe, der Getriebefachmann Karl Fröhlich, der Motorenspezialist Josef Kales und der Spezialist für Achskonstruktionen Josef Zahradnik. Spätere Mitarbeiter waren der Automobildesigner Erwin Komenda, der Aerodynamikspezialist Josef Mickl und der Motoreningenieur Franz Xaver Reimspieß. Adolf Rosenberger sorgte dafür, dass trotz anfänglichem Auftragsmangel und Porsches Hang zu teuren Konstruktionen das Büro die Anfangszeit finanziell überstand, schied aber schon 1933 wieder aus und emigrierte in die USA. Hans Baron von Veyder-Malberg wurde neuer kaufmännischer Leiter.

Als einer der ersten Aufträge entwickelte das Konstruktionsbüro 1931 für Zündapp in Nürnberg den Kleinwagen Porsche Typ 12. Die Zählung der Porsche-Entwicklungen begann mit der 7, vermutlich um bei Auftraggebern ein größeres Vertrauen in die junge Firma zu erzeugen.[7] Der Wagen war zunächst mit einem Ein-Liter-Motor geplant.[8] Der Prototyp hatte einen wassergekühlten 1,2 Liter Fünfzylinder-Sternmotor[9] Später wurde für NSU der Mittelklassewagen Porsche Typ 32 entworfen, der bereits viele Gemeinsamkeiten mit dem VW Käfer aufwies: Der NSU-Porsche hatte ebenfalls einen luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor im Heck und die patentierte Porsche-Drehstabfederung. Diese Fahrzeuge gingen allerdings aufgrund zu hoher Produktionskosten nicht in Serienfertigung, womit die Aufträge wenig lukrativ waren. Das Gleiche galt auch für die Konstruktion eines Zwei-Liter-Tourenwagens für Wanderer. Dafür war ab 1933 die Entwicklung des Grand-Prix-Rennwagens, der Auto-Union-Rennwagen, mit einem 16-Zylinder-Mittelmotor – damals Heckmotor genannt – sehr erfolgreich.

Ab 1934 konstruierte das Büro im Auftrag des Reichsverbandes der Automobilindustrie den deutschen Volkswagen, später auch KdF-Wagen bzw. VW Käfer genannt. Dieser Auftrag sowie die daraus folgende Stellung als Konstruktionsbüro der neu gegründeten Volkswagenwerk G.m.b.H., in der Ferdinand Porsche Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Aufsichtsrats war, entwickelte sich zur wirtschaftlichen Basis des Konstruktionsbüros.

1937 bis 1972: Dr. Ing. h.c. F. Porsche KG

Aufgrund der guten Ertragslage wurde 1937 die Rechtsform des Ingenieurbüros in eine Kommanditgesellschaft geändert, die bis 1972 bestand. Das Büro wechselte auf das heutige Gelände in Stuttgart-Zuffenhausen. Teilhaber waren nun neben Ferdinand Porsche seine Kinder Ferry mit 15 % und Louise mit 5 % sowie deren Ehemann Anton Piëch mit 10 %.[10] Von 1937 bis April 1945 beglich beispielsweise das Volkswagenwerk Rechnungen der Porsche KG in einer Gesamthöhe von 20,6 Millionen RM für Entwicklungs- und Versuchsaufwendungen sowie sonstige Dienstleistungen.[11] 1937 begann außerdem im Auftrag der DAF die Entwicklung des Volkstraktors. Während des Zweiten Weltkrieges entstanden auf den Reißbrettern bei Porsche unter anderem die Konstruktionen des Kübelwagens und Schwimmwagens.[12] Ende 1939 beauftragte das Heereswaffenamt das Konstruktionsbüro mit der Planung eines mittelschweren Kampfpanzers, der allerdings vorzeitig zu Gunsten schwerer Panzermodelle eingestellt wurde. Auch für diese Panzertypen (Tiger, Elefant und Maus) erhielt Porsche Entwicklungsaufträge.[13] Der Porsche-Tiger kam jedoch wegen eines komplizierten und wenig zuverlässigen benzin-elektrischen Antriebs sowie aufgrund eines höheren Produktionsaufwandes nicht zur Ausführung.[14]

Das seit 1937 in Zuffenhausen aufgebaute Entwicklungswerk, unter anderem mit eigener Schreinerei, Blechbearbeitung, Lackiererei und Montagehallen ausgestattet, stand auf einem rund 30.000 Quadratmeter großen Grundstück. Im Sommer 1944 wurden dort 656 Menschen beschäftigt. Dazu kamen wohl während der Kriegszeit insgesamt etwa 300 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene.[15] 1944 erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von rund 2,1 Millionen RM.[16]

Ab Sommer 1944 wurde die Verwaltung mit den wichtigen Akten, Verträgen und Konstruktionszeichnungen sowie Teile der Produktion in das Porsche-Werk Gmünd in Österreich verlagert. Zusätzlich wurden in den letzten Kriegsmonaten 931.000 RM nach Österreich überwiesen.[17] Von Juli 1947 an entwickelte die österreichische Porsche-Konstruktionen-Ges.m.b.H. unter der Leitung von Ferry Porsche, Sohn von Ferdinand Porsche, auch das erste Auto mit dem Namen Porsche – den 356 Nr. 1 Roadster – und seine Serienversion 356. Letzterer wurde bis 1950 in einer Kleinserie von 47 Stück gebaut.

Porsche 356

Ferry Porsche übernahm 1947 den Vorsitz des Stuttgarter Unternehmens von seinem Vater, als dieser in französischer Kriegsgefangenschaft saß. Der Verdacht der Verwicklung in Kriegsverbrechen gegen Ferry wurde schnell wieder fallen gelassen und er konnte die Geschäfte weiterführen, auch um zusammen mit seiner Schwester Louise Piëch eine Kaution für den Vater zu finanzieren.

Im September 1948 schloss Porsche mit dem Volkswagenwerk unter Leitung des neuen Generaldirektors Heinrich Nordhoff einen ersten Vertrag. Die zuvor bestehende Generalbeauftragung für alle VW-Entwicklungsarbeiten ersetzte eine fallweise und frei aushandelbare Auftragserteilung. Außerdem wurde neben der Festlegung eines Konkurrenzverbotes für die Benutzung der Patente Porsches eine Lizenzgebühr von 0,1 % des Bruttolistenpreises, was z. B. 1950 bei der Standardausführung eines Käfers einem Betrag von 5 DM entsprach, vereinbart.[18] Im Dezember 1949 folgte ein neues Abkommen mit einer Lizenzgebühr von 1 % des Bruttoverkaufspreises der Standardausführung, die 1952 bei mehr als 150.000 Fahrzeugen auf 1 DM begrenzt wurde. Für die Zusammenarbeit mit VW Entwicklungsarbeiten wurde eine monatliche Vergütung von 40.000 DM - bis 1952 auf 240.000 DM und später auf 480.000 DM erhöht - sowie der alleinige Vertrieb von Volkswagen-Fahrzeugen in Österreich als Generalimporteur vereinbart, aus der die heutige Porsche Holding hervorgegangen ist. Damit war endgültig die VW-Entwicklungsabteilung von der Porsche KG getrennt.[18] Dies bildete eine finanzielle Basis für das Stuttgarter Autowerk.

Als Ferdinand Porsche 1951 starb, erbte Ferry Porsche die Hälfte der Gesellschafteranteile und baute das heute bekannte Sportwagenunternehmen auf. Auch das weltbekannte Markenzeichen von Porsche, das Porsche-Wappen, geht auf einen Entwurf von Ferry zurück. Seine Schwester Louise, verheiratet mit Anton Piëch, erbte die andere Hälfte der Unternehmensanteile.

Das 1945 unter Vermögenskontrolle gestellte Stuttgarter Unternehmen war im Oktober 1950 rückübereignet worden. Es hatte einen Wert von rund 1,2 Millionen DM. Daneben gab es Einnahmen aus Lizenz- und Patentgebühren.[19] 1950 begann Porsche mit insgesamt 400 Fahrzeugen die Produktion des Modells 356 in Zuffenhausen. Bei Produktionsende 1965 betrug die Gesamtstückzahl 76.302. 1963 folgte das bekannteste Modell des Herstellers, der 911. In der Konstruktionsabteilung wurde unter anderem der Porsche Traktor und ab 1958 der Kampfpanzer Leopard 1 entwickelt.[12]

1972: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Die personelle Überdeckung unter den Familienmitgliedern mit jeweiligen Geschäftsführungsfunktionen führte im Laufe der Unternehmensgeschichte mehrfach zu Streitfällen und Familienzwist. Ferry Porsche und Louise Piëch entschieden 1972 wegen des Kompetenzgerangels in der Generation ihrer Kinder, dass in den Gesellschaften der Familie nach ihnen keine Familienmitglieder mehr tätig sein dürfen. Die Enkel des Gründers, Entwicklungsleiter Ferdinand Piëch, Produktionsleiter Hans-Peter Porsche sowie Chefdesigner Ferdinand Alexander Porsche, verließen daraufhin das Unternehmen, und aus der Dr. Ing. h. c. F. Porsche KG wurde im selben Jahr die Porsche Aktiengesellschaft. Neuer Vorstandsvorsitzender und somit Ferry Porsches Nachfolger wurde Ernst Fuhrmann. 1984 wurden die nicht stimmberechtigten Vorzugsaktien des Unternehmens für 780 DM das Stück an die Börse gebracht, der Eröffnungskurs betrug 1020 DM. Die Stammaktien blieben aber im Besitz der Familien Piëch und Porsche.

Bis in die 1980er behauptete sich Porsche mit einer relativ kleinen Stückzahl am Sportwagenmarkt erfolgreich. In wirtschaftliche Schwierigkeiten kam Porsche Ende der 1980er insbesondere durch einen stark gesunkenen Dollarkurs. Im Geschäftsjahr 1991/92 verkaufte der Hersteller nur 23.000 Fahrzeuge und bilanzierte ein Jahr später einen Verlust von 240 Millionen DM.

1992 wurde Wendelin Wiedeking Vorstandssprecher und 1993 Vorsitzender des Vorstandes bis 2009. Seit dem Geschäftsjahr 1994/95 werden wieder Gewinne ausgewiesen und die Gesellschaft hatte sich zum rentabelsten Automobilhersteller der Welt und zum größten Steuerzahler Stuttgarts, noch vor Daimler-Benz, entwickelt. Innerhalb von zwei Jahren wurde das Management radikal umstrukturiert und das Produktangebot erweitert.[20]

1993 stellte Porsche den Boxster als Prototypen auf der Detroit Motor Show vor, im August 1996 erfolgte dann die Markteinführung in Deutschland.[21] Der Mittelmotor-Roadster Boxster erweiterte seit 1996 – ebenso wie ab 2005 das Coupé-Modell Cayman – das Angebot. 1998 wurde der 911 (996) als erster Porsche mit Wasserkühlung anstatt der über Jahrzehnte üblichen Luftkühlung gebaut und damit dem Sportwagensegment angepasst. Von 2002 an erschloss sich das Unternehmen mit der ersten Generation des Porsche Cayenne zudem den Markt im Bereich des Sport Utility Vehicle (SUV).[22]

Porsche war 2006 mit einem Absatz von 97.000 Fahrzeugen der kleinste unabhängige deutsche Autoproduzent. Wie die Welt am Sonntag unter Berufung auf eine Studie des Prognose-Instituts B&D-Forecast berichtete, verdiente Porsche im Schnitt je Fahrzeug 21.799 Euro vor Steuern. Dies sei neunmal so viel wie beim Zweitplatzierten BMW.

1999 gab es eine Kontroverse über die Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter. Mit der Begründung, das Unternehmen sei eine Neugründung von 1948, lehnte Porsche zunächst alle Entschädigungszahlungen ab, obwohl eine Klage eines 74-jährigen Polen vorlag, der 1942 bis 1945 Zwangsarbeit bei Porsche geleistet hatte. Nachdem die Klage vom Stuttgarter Landgericht abgewiesen wurde, trat Porsche jedoch der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft bei, die das Ziel hatte, mit einem Milliardenfonds die Entschädigung von Zwangsarbeitern zu regeln. Zudem verpflichtete sich das Unternehmen, „alle Personen, die ihre unfreiwillige Arbeit plausibel belegen können, unverzüglich mit jeweils 10.000 Mark zu entschädigen“. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich fünf Personen als ehemalige Zwangsarbeiter bei Porsche gemeldet.

Verhältnis zu Volkswagen

Die ersten Porsche-Sportwagen vom Typ 356 (1948) enthielten viele VW-Komponenten. Spätere gemeinsame Engagements waren der Porsche 914, auch bekannt als VW-Porsche (1969/1970), und der Porsche 924, den Porsche zunächst für Volkswagen entwickelte, jedoch entgegen ursprünglicher Planung von 1976 bis 1988 unter eigenem Namen verkaufte. Anfang der 1990er-Jahre produzierte Porsche den Audi RS2, einen auf dem damaligen Audi 80 Avant basierenden Kombi mit turbogeladenem Fünfzylindermotor, der sichtbare Porsche-Merkmale und den Porsche-Schriftzug trug, im Lohnauftrag für die Volkswagen-Tochter. Die Geländewagen Porsche Cayenne und VW Touareg wurden bis 2002 unter der Führung von Porsche auf Basis einer gemeinsamen Plattform entwickelt. Daher sind Fahrwerk- sowie Elektrik- und Rohbauteile weitestgehend identisch. Zudem wird die Karosserie beider Fahrzeuge im VW-Werk Bratislava produziert.

Von 1993 bis 2002 war Ferdinand Piëch, Ferdinand Porsches Enkel und Hauptaktionär der Porsche AG (und „geistiger Vater“ des legendären Porsche 917 als Leiter der damaligen Rennsport-Abteilung in Weissach), Vorstandsvorsitzender bei Volkswagen, bis April 2015 war er Aufsichtsratsvorsitzender des VW-Konzerns.

Ab dem Jahr 2005 hatte Porsche seine Beteiligung an VW kontinuierlich erweitert. Nach dem Erwerb von 30,9 % der Stammaktien von Volkswagen wurde im Jahr 2007 auf Beschluss einer außerordentlichen Hauptversammlung das operative Geschäft der Porsche AG in eine neu gegründete Tochtergesellschaft Porsche Vermögensverwaltungs AG ausgegliedert. Ausgenommen von der Ausgliederung waren die Beteiligungen an VW und der neuen Porsche Vermögensverwaltungs AG. Anschließend wurde am 13. November 2007 die „alte“ Porsche AG in Porsche Automobil Holding SE (kurz Porsche SE) umgewandelt und die Porsche Vermögensverwaltungs AG wiederum in Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG umbenannt, welche als hundertprozentige Tochtergesellschaft die Autoproduktion weiterführt.[23]

2009: Verlust der Unabhängigkeit

Nach Auslagerung der Automobilproduktion baute die Porsche SE im Laufe des Jahres 2007 und 2008 die Beteiligung an VW weiter aus, mit dem Ziel, die Kontrolle über VW zu erlangen. Finanziert wurde der Beteiligungserwerb über Bankverbindlichkeiten von 10 Milliarden Euro.

Im Mai 2009 gab dann Porsche aber bekannt, die Schaffung eines „integrierten Automobilkonzerns“ mit Volkswagen anzustreben.[24] Hintergrund der Ankündigung waren Finanzierungsprobleme bei den Bankkrediten, die Porsche dazu zwangen, die geplante Übernahme von VW aufzugeben.[25] Des Weiteren wurde mitgeteilt, dass der bisherige Vorstandsvorsitzende von Porsche, Wendelin Wiedeking, und sein Vertreter Holger Härter – beide hatten die gescheiterte Übernahme von Volkswagen vorangetrieben − das Unternehmen verlassen.[26][27] Im Dezember 2009 erwarb Volkswagen von der Porsche SE eine 49,9-prozentige Beteiligung an der Porsche AG.[28]

Zum 1. August 2012 übernahm Volkswagen die Porsche AG komplett.[29]

Die Zusammenführung der beiden Unternehmen zwischen 2007 und 2012 ist im Artikel über die Porsche Automobil Holding beschrieben.

Einfluss des Unternehmens auf die Autobranche

Porsche war in vielen Bereichen des Rennsports sehr erfolgreich. Besondere Beachtung verdient Porsche für die Erfolge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans (18 Siege), in der Formel 1 (ein Sieg im Jahre 1962, in den 1980er-Jahren Motoren für McLaren unter dem Label TAG), bei der Targa Florio (11 Siege) sowie bei der Rallye Paris-Dakar mit dem Modell 959.

Einige Unternehmen aus der Fahrzeugbranche suchen Rat von Porsche bei der Entwicklung neuer Modelle und insbesondere bei der Entwicklung von Motoren. Dazu gehören unter anderem Audi, Volkswagen, Studebaker, Seat, Lada, Daewoo, Opel und Subaru. Für Harley-Davidson entwickelte die Porsche Engineering Group neben dem Prototyp Nova (1979–80) die Motoren der Baureihe Evo (1984–99) sowie VRSC (2002-). Unter vielem anderen entstammt der Kardanantrieb der Motorräder von Yamaha der Entwicklungsarbeit Porsches.

Solche Entwicklungsaufträge erfüllt die Porsche Engineering Group, eine hundertprozentige Tochter der Porsche AG, die vor allem auf das Entwicklungszentrum in Weissach zurückgreift. Dort werden auch die Serienfahrzeuge entwickelt.

Porsche-Wappen

1952 entstand das Porsche-Wappen, das ab 1953 verwendet wurde. Ferry Porsche beauftragte den Werbeleiter Hermann Lapper, ein Firmenzeichen zu gestalten.[30] Das Ziel war ein Qualitätssiegel für den Porsche Typ 356. Der Entwurf wurde schließlich von Franz Xaver Reimspieß erstellt – einem zeichnerisch begabten Porsche-Ingenieur. Eine andere Quelle nennt Erwin Komenda als Urheber.[31]

Das neue Wappen tauchte erstmals Ende 1952 auf einer Lenkradnabe auf und seit 1954 ziert es die Fronthaube jedes Serienporsche.[32] Bis heute haben sich nur Kleinigkeiten am Wappen geändert.[33][34] Das Porsche-Wappen enthält das Stuttgarter Wappentier, das Landeswappen des freien Volksstaates Württemberg und die Schriftzüge „Porsche“ und „Stuttgart“. Gelegentlich wird 1954 als Jahr des Entwurfs genannt.[35] Die einzelnen Komponenten des Wappens symbolisieren die Bedeutung des Produktionsstandortes Zuffenhausen. Heute zählt es zu den bekanntesten Markenzeichen der Welt. [36]

Unternehmensprofil

Produktionsstandorte

Hergestellt werden Fahrzeuge im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen und dem Werk Leipzig (sowie bei Volkswagen Osnabrück). Beim Typ 911 liegt der Inlandsanteil bei 65 Prozent, beim Geländewagen Cayenne, der zu Teilen von Volkswagen Bratislava in der Slowakei gefertigt wird, bei 35 Prozent.[38]

Tochterunternehmen

Logo von Porsche Consulting

Zum Konzernverbund der Porsche AG gehören unter anderem folgende Tochtergesellschaften:

  • Porsche Consulting GmbH mit Sitz in Bietigheim-Bissingen. Porsche Consulting bietet konzernintern und am freien Markt Unternehmensberatung an.
  • Porsche Dienstleistungs GmbH mit Sitz in Zuffenhausen. Die PDLG unterhält die Gastronomie im Neuen Porsche Museum und im Kundenzentrum Leipzig. Des Weiteren hilft sie bei Events der Porsche AG aus (z. B. Porsche Tennis Grand Prix, IAA)
  • Porsche Engineering Group GmbH mit Sitz in Weissach
  • Porsche Financial Services GmbH mit Sitz in Bietigheim-Bissingen. Die PFS bietet Finanzdienstleistungen wie Leasing und Darlehen speziell für Porsche-Fahrzeuge an. Weiter gehören auch der Porsche Versicherungsdienst und die Porsche Kreditkarte zum Geschäft der PFS.
  • Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH mit Sitz in Ludwigsburg. Die PLH vertreibt Textilien, Accessoires, Luxus- und Lifestyle-Artikel der Marken Porsche Design sowie Porsche Design Driver's Selection
  • Porsche Werk Leipzig GmbH, Produktionswerk
  • Mieschke Hofmann und Partner GmbH (MHP) mit Sitz in Ludwigsburg bietet konzernintern und am freien Markt Unternehmensberatung für Prozess- und IT-Dienstleistungen an.
  • Porsche Logistik GmbH, Zentrales Ersatzteillager der Porsche AG in Sachsenheim
  • Porsche Digital GmbH, Ludwigsburg
Aktueller Architektur-Stil für ein Porsche-Vertriebszentrum (2005, München Süd)
Innenansicht eines Porsche-Zentrums
Das Porsche Experience Center in Le Mans

Vertrieb

Der Vertrieb der Porsche-Fahrzeuge in Deutschland erfolgt seit 1991 über Porsche-Zentren, wovon es im Jahr 2016 86 gibt.[39] Bis Anfang der 1990er-Jahre erfolgte der Vertrieb noch über insgesamt 220 Porsche-Händler, die meist ursprünglich oder zeitgleich Volkswagen-Händler waren.[40] Die Nachwirkungen dieser aus den Anfangsjahren von Porsche hervorgegangenen Vertriebsallianz mit VW lassen sich auch heute noch in der häufig engen Nachbarschaft zwischen VW-Händlern und Porsche-Zentren entdecken.

Weltweit vertreibt Porsche seine Modelle über ein Netz aus rund 830 Porsche-Zentren. Zusätzlich bestehen weltweit 43 Porsche-Zentren, die sich als zertifizierte Porsche Classic Partner um die Wartung und Reparatur klassischer Porsche-Fahrzeuge kümmern. In den Niederlanden (Gelderland) und Frankreich (Rouen) wurden außerdem in 2015 und 2016 die weltweit ersten Porsche Classic Zentren, eigene Zentren nur für klassische Fahrzeuge, eröffnet. [41]

In Experience Centern an den Standorten Los Angeles, Atlanta, Le Mans, Silverstone und Leipzig bietet Porsche Besuchern Fahrprogramme und -trainings auf eigenen Test- und Entwicklungsstrecken. [42]

Seit Sommer 2000 erfolgt der Vertrieb in Deutschland über die eigens dafür gegründete Vertriebsgesellschaft Porsche Deutschland GmbH. Die in Bietigheim-Bissingen ansässige[43] Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2007 circa 100 Mitarbeiter.

Zahlen und Daten

Geschäftsjahr Gewinn vor
Steuern
(Mio. Euro)
Umsatz
(Mrd. Euro)
Gesamtabsatz
(Fahrzeuge)
1994/1995 5,8 1,333 21.124
1995/1996 27,9 1,438 19.262
1996/1997 84,5 2,093 32.383
1997/1998 166 2,591 36.686
1998/1999 357 3,161 43.982
1999/2000 434 3,648 48.797
2000/2001 592 4,442 54.586
2001/2002 828 4,857 54.234
2002/2003 933 5,582 66.803
2003/2004 1.088 6,148 76.827
2004/2005 1.238 6,574 88.379
2005/2006 2.110 7,273 96.794
2006/2007 5.857a 7,368 97.515
2007/2008 1.228b 6,247b 98.652c
2010 1.736 9,232 96.473
2011 2.108 10,928 116.978
2012 2.648 13,865 143.096
2013 4.187 14,326 155.094
2014 4.320 17,205 187.208
2015 6.092 [44] 21,553 [2] 225.121 [2]d
a Der Gewinn 2006/2007 entstand größtenteils aus Geschäften mit Aktienoptionen auf VW-Aktien und einer Neubewertung des VW-Aktienpakets.
b Zahlen der neuen Porsche AG ohne Tochtergesellschaften.
c Gesamtabsatz mit Tochtergesellschaften.
d Der Gesamtabsatz der Fahrzeuge im Jahr 2015 bezieht sich auf die im Geschäftsbericht genannte Auslieferungszahl.

PKW-Neuzulassungen und Marktanteile in Deutschland

Jahr Einheiten Marktanteil
2015 28.543 0,89 %
2014 24.365 0,80 %
2013 20.799 0,70 %
2012 20.516 0,70 %
2011 18.690 0,60 %
2010 16.257 0,56 %
2009 15.343 0,40 %
2008 16.221 0,52 %
2007 17.663 0,56 %
2006 17.490 0,50 %
2005 16.565 0,50 %
2004 16.223 0,50 %
2003 14.252 0,44 %
2002 12.212 0,38 %
2001 11.683 0,35 %

Quelle: Kraftfahrtbundesamt (KBA)

Unternehmensführung

Vorstand

(Stand: 28. Juni 2016 | Quelle: Porsche Newsroom[45])

Person Geschäftsbereich
Oliver Blume Vorsitzender
Andreas Haffner Personal- und Sozialwesen
Michael Steiner Forschung und Entwicklung
Lutz Meschke Finanzen und IT, stellvert. Vorsitzender
Uwe-Karsten Städter Beschaffung
Detlev von Platen Vertrieb und Marketing
Albrecht Reimold Produktion und Logistik

Vorstandsvorsitzende seit 1972

Aufsichtsrat

(Stand: 28. Juni 2016 | Quelle: Porsche Newsroom[45])

  • Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender
  • Uwe Hück, Gesamtbetriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
  • Hans Michel Piëch, Rechtsanwalt
  • Ferdinand Oliver Porsche, Beteiligungsmanagement
  • Hans Peter Porsche, Ingenieur
  • Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG
  • Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG
  • Francisco Javier Garcia Sanz, Mitglied des Vorstandes der Volkswagen AG
  • Frank Witter, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG
  • Karlheinz Blessing, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG
  • Hans Peter Schützinger, Mitglied der Geschäftsführung der Porsche Holding GmbH
  • Wolfgang von Dühren, Sachgebietsleiter Vertriebsplanung
  • Antonio Girone, Stellv. Vorsitzender des Konzernbetriebsrats
  • Tanja Jacquemin, Funktionsbereichsleiterin Betriebs- und Branchenpolitik beim Vorstand der IG Metall
  • Manfred Pache, Betriebsratsvorsitzender Weissach
  • Hansjörg Schmierer, Geschäftsführer Mitglieder und Finanzen der IG Metall Stuttgart
  • Peter Schulz, Hauptabteilungsleiter Produktionsorganisation
  • Jordana Vogiatzi, Pressesprecherin der IG Metall – Verwaltungsstelle Stuttgart
  • Axel Weyland, Leiter Antriebsstrang der Porsche Engineering Services GmbH
  • Werner Weresch, Mitglied des Konzernbetriebsrats

Modelle

Serienmodelle

Zeitleiste

Vorlage:Zeitleiste Porsche-Modelle

Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild

Seriensportwagen mit Boxermotor

1948–1965 Porsche 356 Das erste Serienauto von Porsche und direkter Vorgänger des Porsche 911. Er wurde verkauft als 356, 356 A, 356 B, 356 C. Porsche 356 front right.JPG
1954–1956 Porsche 550 Ein aus dem Porsche 356 entwickelter Rennwagen, der in Kleinserie auch an Kunden verkauft wurde Porsche 550 Spyder.jpg
1964–1989 Porsche 911 Der bekannteste Seriensportwagen von Porsche. Vorgestellt wurde er auf der IAA 1963 in Frankfurt zunächst als Porsche 901. Nach Klage von Peugeot wurde der Wagen in Porsche 911 umbenannt. 1969 silver Porsche 911E coupé Auto Salon Singen Germany.jpg
1965–1969 und 1976 Porsche 912 Eine schwächere Version des 911 mit einem Vierzylindermotor aus dem 356 SC. Die Leistung des Motors wurde von 95 auf 90 PS gedrosselt. Porsche 912 1965.jpg
1970–1976 Porsche 914 Der VW-Porsche 914 entstand aus einer Zusammenarbeit mit VW. Er wurde als 914/4 mit vier Zylindern oder unter der Bezeichnung 914/6 mit dem Sechszylindermotor des 911 T angeboten. Porsche 914 front view.jpg
1971 Porsche 916 Der Porsche 916 basierte auf dem 914/6. Er enthielt den Sechszylindermotor des Porsche 911 S. Es wurden insgesamt nur 11 Fahrzeuge vom 916 gebaut. Porsche 916 vl TCE.jpg
1975–1989 Porsche 930 Besser bekannt als „911 Turbo“ wurde die Turbolader-Technik zwei Jahre nach BMW auch bei Porsche in einem Serienmodell angeboten. 1988 rollte der Turbo auch als Cabrio und Targa zu den Händlern. Porsche 911 Turbo.jpg
1987–1988 Porsche 959 basierend auf dem 911 und einer Gruppe-B-Studie von 1983. Es wurden 200 Fahrzeuge vom 959 gebaut. Porsche 959 silver at Auto Salon Singen.jpg
1988–1993 Porsche 964 Er enthielt viele Elemente des Porsche 959. Erstmals gab es auch einen allradgetriebenen 911, den Carrera 4, dessen Technik ebenfalls aus dem 959 resultierte. Den 964 gab es in zahlreichen Karosserie-Varianten. Porsche 964 front 20080515.jpg
1993–1998 Porsche 993 Der Porsche 993 ist die letzte Version des 911 mit luftgekühltem Boxermotor. Den 993 gab es wie zuvor den 964 als Coupe, Cabrio, Turbo und erstmals wieder seit 1987 Targa mit elektrischem Glasdach. Neu waren die „S“-Modelle. Diese traten mit der verbreiterten Karosserieform des Turbo an. Außerdem gab es erstmals seit dem 935 mit dem 911 GT2 einen auf dem Turbo basierenden Rennwagen und mit dem Carrera RS einen gewichtsreduzierten 911 für Sportfahrer. Porsche 993 targa mainz.jpg
1996–2004 Boxster/Typ 986 Die erste Version des Porsche Boxster. Der Wagen verfügte über einen Sechszylinder-Boxer-Mittelmotor und wurde nur als Roadster angeboten. Porsche red 001.jpg
1997–2005 Porsche 996 In eine völlig neue Karosserie des „Elfers“ wurde jetzt ein wassergekühlter Motor eingebaut. Die Modelle lauten: Carrera, Carrera 4 und Carrera 4S sowie die dazugehörigen Cabrio-Varianten, ferner Targa, Turbo, Turbo S (beide Turbo Modelle auch als Cabrio) und 911 GT2, 911 GT3 sowie als limitiertes Homologationsmodell der 911 GT3 RS, der rund 300 mal verkauft wurde. 1999C4SCab.JPG
2004–2009 Boxster/Typ 987 Die nächste Version des Porsche Boxster. Er wurde seit 27. November 2004 verkauft. Porsche Boxster AME.JPG
2004–2011 Porsche 997 Nachfolger des Porsche 996. Als Carrera, Carrera S, Carrera 4, Carrera 4S, Targa 4, Targa 4S, Turbo, GT3, GT3 RS, GT2 und GT2 RS erhältlich. Alle Modelle ausgenommen des GT3, GT3 RS, GT2 und GT2 RS sowie den Targa-Varianten waren auch als Cabrio erhältlich. 2004 silver Porsche 911 Carrera type 997.jpg
2005–2012 Porsche Cayman (Typ 987c) Er basiert auf dem Porsche Boxster und wurde vom November 2005 bis Ende 2012 vermarktet. Im Gegensatz zum 911 handelt es sich beim Cayman um ein rein zweisitziges Sportcoupé. Porsche Cayman S.JPG
seit 2011 Porsche 991 Nachfolger des 997 und somit aktuelle 911-Baureihe, im September 2011 erstmals auf der Frankfurter IAA präsentiert. Porsche 991 silver IAA.jpg
seit 2012 Boxster/Typ 981 Die aktuelle Version des Porsche Boxster. Er wurde am 14. April 2012 eingeführt. Porsche Boxster 981.JPG
seit 2013 Porsche Cayman (Typ 981c) Er ist der Nachfolger des Porsche Cayman (Typ 987c) und wird ab 2013 vermarktet. Porsche Cayman S (8229818242).jpg

Seriensportwagen mit Reihenmotor

1976–1988 Porsche 924 Der Wagen wurde ursprünglich als Nachfolger des VW-Porsche 914 für VW entwickelt und anfangs mit einem modifizierten Audi-Motor gebaut. Porsche 924 front 20071231.jpg
1979–1982 Porsche 931 Verkauft wurde der Porsche 931 unter der Bezeichnung „Porsche 924 Turbo“ Anfang der 1980er-Jahre. Porsche 932 and 924 S.jpg
1981 Porsche 937 Verkauft als „Porsche 924 Carrera GT“, verkörpert er die straßenzugelassene Rennversion des Porsche 924 Carrera GTS. Porsche 2009 49 (RaBoe).jpg
1981–1991 Porsche 944 Der Nachfolger des Porsche 924 wurde als Coupé und als Cabrio gebaut und erzielte in den 1980er-Jahren den größten Umsatz für Porsche. Die Karosserie stammte vom Porsche 924, jedoch waren die Kotflügel verbreitert, sodass die Karosserie wie die des 924 Carrera GT aussah. Porsche 944s.jpg
1985–1991 Porsche 951 Der Porsche 951 wurde als „Porsche 944 Turbo“ vermarktet. Dieser Wagen war das Spitzenmodell der 944er-Reihe. 1987 Porsche 944 Turbo.JPG
1992–1995 Porsche 968 Der Nachfolger des Porsche 944. Als Coupé, Cabrio und CS (Clubsport) wurden 11.241 Stück des Wagens von 1992 bis 1995 produziert. Eine Turbo-Variante mit 305 PS wurde 1993/94 nur 10-mal hergestellt. Porsche 968 front 20071004.jpg

Seriensportwagen mit V-Motor

1977–1995 Porsche 928 Das Modell, das den Porsche 911 ablösen sollte. Dieser Wagen gehört zu den Gran Turismo. Er hatte einen V8-Motor und wurde bis 1995 gebaut. Topmodell war der 928 GTS. Porsche928.jpg
2003–2006 Porsche Carrera GT Der damals stärkste Serienwagen, der von Porsche produziert wurde. Er ist ein zur Serienreife entwickelter Rennwagen. Die Produktion endete mit dem 1270. Exemplar im Mai 2006. 2003 Porsche Carrera GT.jpg

Oberklasse-Limousine mit V-Motor

2009-2016 Porsche Panamera (G1) Dieses viertürige Sport-Coupé ist seit 2009 erhältlich. Die Motoren werden im Stammwerk in Zuffenhausen hergestellt. Das VW-Werk in Hannover liefert die Rohkarossen zu. Die Endmontage findet im Leipziger Werk von Porsche statt. Porsche Panamera 4S front 20100428.jpg
seit 2016 Porsche Panamera (G2) Der Nachfolger des Porsche Panamera (G1) hatte am 28. Juni 2016 Premiere.

Sport Utility Vehicles

2002–2010 Porsche Cayenne (Typ 9PA) Das erste SUV-Modell von Porsche in Serienproduktion. Erhältlich als Cayenne, Cayenne S, Cayenne Turbo, Cayenne Turbo S und Cayenne GTS (Vorstellung IAA 2007). Basierend auf einer gemeinsamen Plattform mit dem VW Touareg und dem Audi Q7 wird er zum Großteil im gemeinsamen Produktionswerk in Bratislava montiert. Die Endmontage findet bei der Porsche Leipzig GmbH statt. Im März 2007 startete die überarbeitete Version mit erhöhten Leistungsdaten. Porsche Cayenne Turbo front.jpg
seit 2010 Porsche Cayenne (Typ 92A) Der Nachfolger des Porsche Cayenne (Typ 9PA). Erhältlich in fünf Motorversionen: 3.6 Liter V6, ein Hybrid und ein 4,8 Liter V8 für den Cayenne S, ein 4,8 Liter V8 für den Cayenne Turbo und ein 3 Liter Diesel. Porsche Cayenne Hybrid.jpg
seit 2014 Porsche Macan Der Macan ist das zweite SUV-Modell von Porsche. Der Wagen ist kleiner als der Cayenne und basiert auf dem Audi Q5. Porsche Macan front - Tokyo Motor Show 2013.jpg

Modellgeschichte

Modellgeschichte von 1948 bis 1973
Modell (Jahr) Bezeichnung Vmax kW (PS) Drehmoment Gewicht Grundpreis
Modell 356 (Urmodell)
356 (1948/1951) 356 / 356 1100 140 km/h 29 kW (40 PS) 70 Nm bei 2800/min 810 kg
356 (1951) 356 1300 145 km/h 32 kW (44 PS) 81 Nm bei 2500/min 810 kg
356 (1954) 356 1300 S 160 km/h 44 kW (60 PS) 810 kg
356 (1952/1953) 356 1500 160 / 155 km/h 44 kW (60 PS) /
40 kW (55 PS)
106 Nm bei 2800/min 810 kg
356 (1952) 356 America Roadster 175 km/h 51 kW (70 PS) 108 Nm bei 3600/min 750 kg
356 (1953) 356 1500 S 170 km/h 51 kW (70 PS) 108 Nm bei 3600/min 810 kg
Modell 356 (A-Modell)
356 (1956) 356 1300 145 km/h 32 kW (44 PS) 81 Nm bei 2500/min 885 kg
356 (1956) 356 1300 S 160 km/h 44 kW (60 PS) 885 kg
356 (1956) 356 1500 GS Carrera 200 km/h 74 kW (100 PS) 810 kg
356 (1957) 356 1500 GS Carrera GT 200 km/h 81 kW (110 PS) 124 Nm bei 5200/min 885 kg
356 (1956) 356 1600 160 km/h 44 kW (60 PS) 110 Nm bei 2800/min 885 kg
356 (1956) 356 1600 S 175 km/h 55 kW (75 PS) 117 Nm bei 3700/min 885 kg
356 (1959) 356 1600 GS Carrera de Luxe 200 km/h 77 kW (105 PS) 121 Nm bei 5000/min 885 kg
356 (1959) 356 1600 GS Carrera GT 200 km/h 85 kW (115 PS) 885 kg
Modell 356 (B-Modell)
356 (1960) 356 1600 160 km/h 44 kW (60 PS) 110 Nm bei 2800/min 935 kg
356 (1960) 356 Super 75 175 km/h 55 kW (75 PS) 117 Nm bei 3700/min 935 kg
356 (1960) 356 Super 90 185 km/h 66 kW (90 PS) 121 Nm bei 5000/min 935 kg
356 (1960) 356 1600 GS Carrera GT 200 km/h 85 kW (115 PS) 935 kg
356 (1962) 356 Carrera 2 200 km/h 96 kW (130 PS) 162 Nm bei 4600/min 1010 kg 26.700 DM
Modell 356 (C-Modell)
356 (1963) 356 1600 C 175 km/h 55 kW (75 PS) 123 Nm bei 3600/min 935 kg
356 (1963) 356 1600 SC 185 km/h 70 kW (95 PS) 124 Nm bei 4200/min 935 kg
356 (1963) 356 Carrera 2 200 km/h 96 kW (130 PS) 162 Nm bei 4600/min 1010 kg 26.700 DM
Modell 911
911 (1963/1966) 911 / 911 L 210 km/h 96 kW (130 PS) 174 Nm bei 4200/min 1080 kg
911 (1967) 911 T 205 km/h 81 kW (110 PS) 157 Nm bei 4200/min 1080 kg
911 (1968) 911 E 215 km/h 103 kW (140 PS) 175 Nm bei 4500/min 1080 kg
911 (1966/1968) 911 S 225 km/h 118 kW (160 PS) /
125 kW (170 PS)
182 Nm bei 5500/min 1030 kg
911 (1969) 911 T 2.2 205 km/h 92 kW (125 PS) 176 Nm bei 4200/min 1110 kg
911 (1969) 911 E 2.2 215 km/h 114 kW (155 PS) 191 Nm bei 4500/min 1110 kg
911 (1969) 911 S 2.2 225 km/h 132 kW (180 PS) 199 Nm bei 5200/min 1110 kg
911 (1971) 911 T 2.4 205 km/h 96 kW (130 PS) 196 Nm bei 4000/min 1050 kg
911 (1971) 911 E 2.4 220 km/h 121 kW (165 PS) 206 Nm bei 4500/min 1075 kg
911 (1971) 911 S 2.4 230 km/h 140 kW (190 PS) 216 Nm bei 5200/min 1075 kg
Modell 914
914 (1969) 914/4 177 km/h 59 kW (80 PS) 136 Nm bei 2700/min 940 kg
914 (1969) 914/6 207 km/h 81 kW (110 PS) 160 Nm bei 4200/min 985 kg
914 (1973) 914 1.7 177 km/h 59 kW (80 PS) 136 Nm bei 2700/min 940 kg
914 (1974) 914 1.8 178 km/h 63 kW (85 PS) 950 kg
914 (1973) 914 2.0 190 km/h 74 kW (100 PS) 950 kg
Modellgeschichte von 1974 bis 1996
Modell (Jahr) Bezeichnung Vmax kW (PS) Drehmoment Gewicht Grundpreis
Modell 911
911 (1974) 911 Coupé/Targa 210 km/h 110 kW (150 PS) 235 Nm bei 3800/min 1075 kg 26.980 / 28.980 DM
911 (1973) 911 S Coupé/Targa 225 km/h 129 kW (175 PS) 235 Nm bei 4000/min 1075 kg 30.980 / 32.980 DM
911 (1975) 911 Coupé/Targa 215 km/h 121 kW (165 PS) 235 Nm bei 4000/min 1120 kg
911 (1977/1979) 911 SC Coupé/Targa 225 km/h 132 kW (180 PS) /
138 kW (188 PS)
265 Nm bei 4200/min 1160 / 1190 kg
911 (1980) 911 SC Coupé/Targa/Cabriolet 235 km/h 150 kW (204 PS) 267 Nm bei 4300/min 1180 / 1210 / 1210 kg
Modell 911 (Carrera)
911 (1973) 911 Carrera 2.7 Coupé/Targa 240 km/h 154 kW (210 PS) 255 Nm bei 5100/min 1085 kg 37.980 DM
(März 1974)
911 (1973) 911 Carrera RS 3.0 240 km/h 169 kW (230 PS) 274 Nm bei 5000/min 1060 kg 64.980 DM (Mai 1974)
911 (1975) 911 Carrera 3.0 Coupé/Targa 235 km/h 147 kW (200 PS) 255 Nm bei 4200/min 1120 kg
911 (1983) 911 Carrera 3.2 Coupé/Targa/Cabriolet 245 km/h 170 kW (231 PS) 284 Nm bei 4800/min 1210 kg 80.500 / 84.600 / 90.800 DM
911 mit KAT (1986) 911 Carrera 3.2 Coupé/Targa/Cabriolet 240 km/h 160 kW (217 PS) 265 Nm bei 4800/min 1210 kg
964 (1989) 911 Carrera 2 Coupé/Targa/Cabriolet 260 km/h 184 kW (250 PS) 310 Nm bei 4800/min 1350 kg
964 (1988) 911 Carrera 4 Coupé/Targa/Cabriolet 260 km/h 184 kW (250 PS) 310 Nm bei 4800/min 1450 kg
964 (1992) 911 Carrera RS 260 km/h 191 kW (260 PS) 325 Nm bei 4800/min 1220 kg
964 (1993) 911 Carrera RS 3.8 271 km/h 221 kW (300 PS) 360 Nm bei 5250/min 1249 kg
993 (1993/1995) 911 Carrera Coupé/Targa/Cabriolet 270 / 275 km/h 200 kW (272 PS) /
210 kW (285 PS)
330 Nm bei 5000/min /
340 Nm bei 5250/min
1400 kg
993 (1994/1995) 911 Carrera 4 Coupé/Cabriolet 270 / 275 km/h 200 kW (272 PS) /
210 kW (285 PS)
330 Nm bei 5000/min /
340 Nm bei 5250/min
1420kg
993 (1995) 911 Carrera S 270 km/h 210 kW (285 PS) 340 Nm bei 5250/min 1470kg
993 (1995) 911 Carrera 4S 270 km/h 210 kW (285 PS) 340 Nm bei 5250/min 1470kg
993 (1994) 911 Carrera RS 277 km/h 221 kW (300 PS) 355 Nm bei 5400/min 1270kg
Modell 911 (Turbo)
930 (1974/1978) 911 Turbo Coupé/Targa/Cabriolet 250 / 260 km/h 191 kW (260 PS) /
221 kW (300 PS)
343 Nm bei 4000/min /
430 Nm bei 4000/min
1195 / 1300 kg,
ab 1986 1335 kg
965 (1990) 911 Turbo 270 km/h 235 kW (320 PS) 450 Nm bei 4500/min 1470 kg
965 (1992) 911 Turbo S 290 km/h 280 kW (381 PS) 490 Nm bei 4800/min 1290 kg
965 (1993) 911 Turbo 3.6 280 km/h 265 kW (360 PS) 520 Nm bei 4200/min 1470 kg
993 (1995) 911 Turbo 290 km/h 300 kW (408 PS) 540 Nm bei 4500/min 1500 kg
993 (1995) 911 GT2 295 km/h 316 kW (430 PS) 540 Nm bei 4500/min 1295 kg
Modell 924
924 (1975/1980) 924 200 / 204 km/h 92 kW (125 PS) 165 Nm bei 3500/min 1080 kg
931 (1979/1981) 924 Turbo 225 / 230 km/h 125 kW (170 PS) / 130 kW (177 PS) 245 Nm bei 3.500/min / 251 Nm bei 3500/min 1180 kg
937 (1981) 924 Carrera GT 240 km/h 154 kW (210 PS) 280 Nm bei 3500/min 1180 kg
924 (1986/1988) 924 S 215 / 220 km/h 110 kW (150 PS) / 118 kW (160 PS) 195 Nm bei 3.000/min / 214 Nm bei 3000/min 1190 kg
Modell 944
944 (1982) 944 220 km/h 120 kW (163 PS) 205 Nm bei 3000/min 1180 kg
944 mit KAT (1985) 944 220 km/h 110 kW (150 PS) 205 Nm bei 3000/min 1210 kg 61.365 DM
944 (1985) 944 Turbo 245 km/h 162 kW (220 PS) 330 Nm bei 3500/min 1280 kg
944 (1987) 944 S 228 km/h 140 kW (190 PS) 230 Nm bei 4300/min 1280 kg
944 (1988/1989) 944 218 / 220 km/h 118 kW (160 PS) /
121 kW (165 PS)
210 Nm bei 4.500/min /
225 Nm bei 4200/min
1260 / 1290 kg 63.300 DM
944 (1988) 944 Turbo S 260 km/h 184 kW (250 PS) 350 Nm bei 4000/min 1400 kg
944 (1989) 944 S2 Coupé/Cabriolet 240 km/h 155 kW (211 PS) 280 Nm bei 4000/min 1340 / 1390 kg 84.555 / 96.760 DM
944 (1989) 944 Turbo Coupé/Cabriolet 260 km/h 184 kW (250 PS) 350 Nm bei 4000/min 1400 / 1450 kg 97.175 DM /
Modell 968
968 (1992) 968 Coupé/Cabriolet 252 km/h 176 kW (240 PS) 305 Nm bei 4100/min 1370 kg 97.440 / 110.640 DM
968 (1993) 968 CS 252 km/h 176 kW (240 PS) 305 Nm bei 4100/min 1320 kg 79.300 DM
968 (1993) 968 Turbo S Coupé/Cabriolet 280 km/h 224 kW (305 PS) 500 Nm bei 3000/min 1370 kg
Modell 928
928 (1977) 928 230 km/h 176 kW (240 PS) 350 Nm bei 3600/min 1450 kg
928 (1980/1984) 928 S 250 / 255 km/h 221 kW (300 PS) /
228 kW (310 PS)
385 Nm bei 4500/min /
400 Nm bei 4100/min
1450 kg,
ab 1986 1530 kg
928 mit KAT (1986) 928 S 250 km/h 212 kW (288 PS) 400 Nm bei 4100/min 1530 kg
928 (1987/1990) 928 S4 / 928 S4 Automatik 270 / 265 km/h 235 kW (320 PS) 430 Nm bei 3000/min 1580 / 1600 kg 134.865 / 151.880 DM
928 (1989) 928 GT 275 km/h 243 kW (330 PS) 430 Nm bei 4100/min 1580 kg 151.880 DM
928 (1992) 928 GTS 275 km/h 257 kW (350 PS) 500 Nm bei 4250/min 1620 kg 164.600 DM
Modellgeschichte seit 1997
Modell (Jahr) Bezeichnung Vmax kW (PS) Drehmoment Gewicht Grundpreis
Modell 911 (Carrera)
996 (1997) 911 Carrera Coupé/Cabriolet 280 km/h 221 kW (300 PS) 350 Nm bei 4600/min 1320 / 1365 kg 74.504 / 84.480 Euro
996 (1998) 911 Carrera 4 Coupé/Cabriolet 275 km/h 221 kW (300 PS) 350 Nm bei 4600/min 1375 / 1420 kg 80.304 / 90.280 Euro
996 (2001/2003) 911 Carrera 4S Coupé/Cabriolet 280 km/h 235 kW (320 PS) 370 Nm bei 4250/min 1495 / 1565 kg 89.816 / 99.792 Euro
996 (2001) 911 Targa 285 km/h 235 kW (320 PS) 370 Nm bei 4250/min 1440 kg 82.276 Euro
997 (2004/2005) 911 Carrera Coupé/Cabriolet 285 km/h 239 kW (325 PS) 370 Nm bei 4250/min 1395 kg 76.741 / 86.949 Euro
997 (2004/2005) 911 Carrera S Coupé/Cabriolet 293 km/h 261 kW (355 PS) 400 Nm bei 4600/min 1420 kg 86.949 / 97.157 Euro
997 (2006) 911 Carrera 4 Coupé/Cabriolet 280 km/h 239 kW (325 PS) 370 Nm bei 4250/min 1450 kg 76.741 / 82.657 Euro
997 (2006) 911 Carrera 4S Coupé/Cabriolet 288 km/h 261 kW (355 PS) 400 Nm bei 4600/min 1475 kg 86.949 / 92.865 Euro
997/2 (2008) 911 Carrera Coupé/Cabriolet 289 km/h 254 kW (345 PS)
bei 6500/min
390 Nm bei 4400/min 1490 kg
1575 kg
83.032 Euro
93.980 Euro
997/2 (2008) 911 Carrera S Coupé/Cabriolet 302 km/h 283 kW (385 PS)
bei 6500/min
420 Nm bei 4400/min 1500 kg
1585 kg
93.980 Euro
104.928 Euro
997/2 (2008) 911 Carrera 4 Coupé/Cabriolet 284 km/h 254 kW (345 PS)
bei 6500/min
390 Nm bei 4400/min 1545 kg
1630 kg
89.577 Euro
100.525 Euro
997/2 (2008) 911 Carrera 4S Coupé/Cabriolet 297 km/h 283 kW (385 PS)
bei 6500/min
420 Nm bei 4400/min 1555 kg
1640 kg
100.525 Euro
111.472 Euro
997/2 (2008) 911 Targa 4 284 km/h 254 kW (345 PS)
bei 6500/min
390 Nm bei 4400/min 1605 kg 99.818 Euro
997/2 (2008) 911 Targa 4S 297 km/h 283 kW (385 PS)
bei 6500/min
420 Nm bei 4400/min 1615 kg 111.004 Euro
997/2 (2010) 911 Carrera GTS Coupé/Cabriolet 306 km/h 300 kW (408 PS)
bei 7300/min
420 Nm bei 4200/min 1495kg / 1590kg 104.935 Euro / 115.050 Euro
997/2 (2010) 911 Carrera 4 GTS Coupé/Cabriolet 302 km/h 300 kW (408 PS)
bei 7300/min
420 Nm bei 4200/min 1555kg / 1640kg 111.956 Euro / 122.071 Euro
991 (2011) 911 Carrera Coupé/Cabriolet 289 km/h 257 kW (350 PS)
bei 7.400/min
390 Nm bei 5.600/min 1.400 kg / 1.470 kg 90.417 Euro / 103.150 Euro
991 (2011) 911 Carrera S Coupé/Cabriolet 304 km/h 294 kW (400 PS)
bei 7.400/min
440 Nm bei 5.600/min 1.415 kg / 1.485 kg 105.173 Euro / 117.906 Euro
991 (2011) 911 Carrera 4 Coupé/Cabriolet 285 km/h 257 kW (350PS)
bei 7.400/min
390 Nm bei 5.600/min 1.450 kg / 1.520 kg 97.557 Euro / 110.290 Euro
991 (2011) 911 Carrera 4 S Coupé/Cabriolet 299 km/h 294 kW (400PS)
bei 7.400/min
440 Nm bei 5.600/min 1.450 kg / 1.520 kg 97.557 Euro / 110.290 Euro
Modell 911 Turbo
996 (2000/2003) 911 Turbo Coupé/Cabriolet 305 km/h 309 kW (420 PS) 560 Nm bei 2700–4600/min 1590 / 1660 kg 128.676 / 138.652 Euro
996 (2004) 911 Turbo S Coupé/Cabriolet 307 km/h 331 kW (450 PS) 620 Nm bei 2700–4600/min 1590 / 1660 kg 142.248 / 152.224 Euro
997 (2006) 911 Turbo Coupé/Cabriolet 310 km/h 353 kW (480 PS) 620 (680) Nm bei 1950–5000/min 1585 kg 133.603 Euro
997/2 (2009) 911 Turbo Coupé/Cabriolet 312 km/h 368 kW (500 PS) 650 Nm (Overboost: 700 Nm)bei 1950–5000/min (2100–4000/min) 1645 kg / 1720 kg 145.871 Euro 157.057 Euro
991 (2012) 911 Turbo Coupé/Cabriolet 315 km/h 383 kW (520 PS) 660 Nm bei 1950–5000/min 1670 kg 165.149 Euro
991 (2012) 911 Turbo S Coupé/Cabriolet 318 km/h 412 kW (560PS) 700 Nm bei 2100–4250/min 1680 kg 197.041 Euro
Modell 911 GT
996 (1999/2003) 911 GT3 306 km/h 280 kW (381 PS) 385 Nm bei 5000/min 1380 kg 102.112 Euro
996 (2003) 911 GT3 Cup 287 kW (390 PS) 390 Nm bei 6300/min 1160 kg
996 (2003) 911 GT2 319 km/h 355 kW (483 PS) 640 Nm bei 3500–4500/min 1420 kg 184.674 Euro
997 (2006) 911 GT3 310 km/h 305 kW (415 PS) 405 Nm bei 5500/min 1395 kg 108.083 Euro
997 (2005) 911 GT3 Cup 294 kW (400 PS) 400 Nm bei 6500/min 1150 kg
997 (2006) 911 GT3 RS 310 km/h 305 kW (415 PS) 405 Nm bei 5500/min 1375 kg 133.012 Euro
997/2 (2009) 911 GT3 RS 310 km/h 331 kW (450 PS) 430 Nm bei 6750/min 1445 kg 145.871 Euro
997/2 (2011) 911 GT3 RS 4.0 310 km/h 368 kW (500 PS) 460 Nm bei 5750/min 1435 kg 178.896 Euro
997 (2007) 911 GT2 329 km/h 390 kW (530 PS) 680 Nm bei 4500/min 1440 kg 189.496 Euro
997/2 (2010) 911 GT2 RS 330 km/h 456 kW (620 PS) 700 Nm bei 6500/min 1370 kg 237.578 Euro
Modell Boxster
986 (1996) Boxster 240 km/h 150 kW (204 PS) 245 Nm bei 4600/min 1250 kg
986 (1999) Boxster 250 km/h 162 kW (220 PS) 260 Nm bei 4750/min 1275 kg
986 (2002) Boxster 253 km/h 168 kW (228 PS) 260 Nm bei 4700/min 1275 kg 42.256 Euro
987 (2005) Boxster 256 km/h 176 kW (240 PS) 270 Nm bei 4700/min 1370 kg 43.333 Euro
987 (2007) Boxster 258 km/h 180 kW (245 PS) 273 Nm bei 4600–6000/min 1380 kg 45.071 Euro
987 (2009) Boxster 263 km/h 188 kW (255 PS) 290 Nm bei 4400–6000/min 1335 kg 46.506 Euro
986 (1999) Boxster S 260 km/h 185 kW (252 PS) 310 Nm bei 4600/min 1320 kg
986 (2002) Boxster S 264 km/h 191 kW (260 PS) 310 Nm bei 4600/min 1320 kg 49.912 Euro
986 (2004) Boxster S „50 Jahre 550 Spyder“ 266 km/h 195 kW (266 PS) 310 Nm bei 4600/min 1320 kg 59.192 Euro
987 (2005) Boxster S 268 km/h 206 kW (280 PS) 320 Nm bei 4700/min 1420 kg 52.265 Euro
987 (2007) Boxster S 272 km/h 217 kW (295 PS) 340 Nm bei 4600–6000/min 1430 kg (nach EG-Richtlinie) 54.472 Euro
987 (2009) Boxster S 274 km/h 228 kW (310 PS) 360 Nm bei 4400–5500/min 1355 kg (nach DIN) 56.373 Euro
987 (2007) Boxster RS 60 Spyder 274 km/h 223 kW (303 PS) 340 Nm bei 4400–6000/min 1430 kg 63.873 Euro
987 (2010) Boxster Spyder 267 km/h 235 kW (320 PS) 370 Nm bei 4750/min 1275 kg 63.404 Euro
Modell Cayman
Cayman (2006) Cayman 258 km/h 180 kW (245 PS) 273 Nm bei 4700/min 1300 kg 47.647 Euro
Cayman (2009) Cayman 265 km/h 195 kW (265 PS) 300 Nm bei 4400–6000/min 1405 kg 50.790 Euro
Cayman (2013) Cayman 266 km/h 202 kW (275 PS) 290 Nm bei 4500–6500/min 1330 kg 51.385 Euro
Cayman (2005) Cayman S 275 km/h 217 kW (295 PS) 340 Nm bei 4400/min 1340 kg 58.529 Euro
Cayman (2009) Cayman S 277 km/h 235 kW (320 PS) 370 Nm bei 4750/min 1425 kg 62.571 Euro
Cayman (2013) Cayman S 283 km/h 239 kW (325 PS) 370 Nm bei 4500–5800 /min 1.340 kg 64.118 Euro
Cayman (2010) Cayman R 282 km/h 296 kW (330 PS) 370 Nm bei 4750/min 1370 kg 69.830 Euro
Cayman (2014) Cayman GTS 285 km/h 250 kW (340 PS) 380 Nm bei 4750–5800 /min 1.345 kg 73.757 Euro
Cayman (2015) Cayman GT4 295 km/h 283 kW (385 PS) 420 Nm bei 4750–6000 /min 1.340 kg 85.776 Euro
Modell Cayenne
Cayenne (2003) Cayenne 214 km/h 184 kW (250 PS) 310 Nm bei 2500–5500/min 2160 kg 49.017 Euro
Cayenne (2007) Cayenne 227 km/h 213 kW (290 PS) 385 Nm bei 3000/min 2160 kg 51.735 Euro
Cayenne (2010) Cayenne 230 km/h 220 kW (300 PS) 400 Nm bei 3000/min 2100 kg 59.358 Euro
Cayenne (2002) Cayenne S 242 km/h 250 kW (340 PS) 420 Nm bei 2500–5500/min 2225 kg 63.285 Euro
Cayenne (2007) Cayenne S 252 km/h 283 kW (385 PS) 500 Nm bei 3500/min 2225 kg 66.610 Euro
Cayenne (2010) Cayenne S 258 km/h 294 kW (400 PS) 500 Nm bei 3500/min 2120 kg 76.613 Euro
Cayenne (2007) Cayenne GTS 253 km/h 298 kW (405 PS) 500 Nm bei 3500/min 2225 kg 76.725 Euro
Cayenne (2012) Cayenne GTS 261 km/h 309 kW (420 PS) 515 Nm bei 3500/min 2070 kg 79.458 Euro
Cayenne (2002) Cayenne Turbo 266 km/h 331 kW (450 PS) 620 Nm bei 2250–4750/min 2355 kg 101.913 Euro
Cayenne (2007) Cayenne Turbo 275 km/h 368 kW (500 PS) 700 Nm bei 2250–4500/min 2355 kg 108.617 Euro
Cayenne (2010) Cayenne Turbo 278 km/h 368 kW (500 PS) 700 Nm bei 2250–4500/min 2245 kg 128.458 Euro
Cayenne (2004) Cayenne Turbo Kit 270 km/h 368 kW (500 PS) 700 Nm 2249 kg 116.877 Euro
Cayenne (2006) Cayenne Turbo S 270 km/h 383 kW (521 PS) 720 Nm bei 2750–3750/min 2355 kg 117.573 Euro
Cayenne (2008) Cayenne Turbo S 280 km/h 404 kW (550 PS) 750 Nm bei 2250-4500/min 2355 kg 132.774 Euro
Cayenne (2010) Cayenne Turbo S 280 km/h 404 kW (550 PS) 750 Nm bei 2250–4500/min 2289 kg 133.885 Euro
Modell Carrera GT
Carrera GT (2003) Carrera GT 334 km/h 450 kW (612 PS) 590 Nm bei 5750/min 1380 kg 452.400 Euro

Rennwagen

Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild

Rennwagen mit Boxermotor

1953–1956 Porsche 550 Ein aus dem Porsche 356 entwickelter Rennwagen. Die Spitzenversion war 1956 der 550 A mit Gitterrohrrahmen statt des Leiterrahmens. Porsche 550-1500 RS Spyder Carrera Panamericana 1954 frontleft 2009-03-14 A.JPG
1956 Porsche 645 Der Porsche 645 war als Nachfolger des Porsche 550 geplant. Nach einem Unfall, bei dem der Prototyp verbrannte, wurde die Entwicklung zugunsten des Porsche 718 eingestellt.
1957–1961 Porsche 718 Eine verbesserte zweisitzige Version des Vorgängermodells Porsche 550. Wurde auch als Einsitzer in der Formel 2 eingesetzt (Foto), und durch Regeländerungen ab 1961 zu einem Formel-1-Wagen. Porsche 718-2-b.jpg
1961 Porsche 787 Der Porsche 787 ist ein Rennwagen von Porsche. Er wurde für die Formel 2 konstruiert und fand 1961 auch kurzzeitig in der Formel 1 Verwendung. Porsche 718 F1 von Carel de Beaufort, Leidschendam-Museum.jpg
1961–1962 Porsche 804 Nachfolger des 718 in der F1, der einzige Rennwagen, den Porsche speziell für die Formel 1 baute. Porsche Typ 804 F1 in the old Porsche-Museum.jpg
1963–1965 Porsche 904 Der berühmte Rennwagen, der für Porsche als Carrera GTS bis Mitte der 1960er-Jahre viele Rennsiege einfuhr. Porsche 904-6.jpg
1966–1967 Porsche 906 Dieser Rennwagen wurde als Carrera 6 von Porsche vertrieben und war der Nachfolger des Porsche 904. Porsche 906 mit J. Siffert am 03.06.1966.jpg
1967–1968 Porsche 907 Auf Grundlage des Porsche 910 wurde dieser Prototyp Ende der 60er-Jahre im Rennbetrieb eingesetzt. Porsche 907 TCE.jpg
1967–1971 Porsche 908 Der letzte Achtzylinder-Rennwagen, der aus einer Entwicklungsreihe vieler Porsche-Rennwagen in den 1960er-Jahren entstand und bis 1971 weiterentwickelt wurde. Porsche 908 - Josef Siffert 1970-05-31.jpg
1968 Porsche 909 Bergspyder Eine leichte Kombination aus verschiedenen Porsche-Rennwagen, speziell für die Bergrennen-Meisterschaft konstruiert. Porsche 909 Bergspyder am 15.08.1981.jpg
1966–1968 Porsche 910 Der Nachfolger des Porsche 906 und Vorgänger des 907. Er wurde auch Carrera 10 genannt. 1967 Porsche 910.jpg
1976–1977 Porsche 934 Dieser Rennwagen wurde aus dem Serienmodell Porsche 930 für die Gruppe 4 der FIA heraus entwickelt. Porsche 934 Turbo vr TCE.jpg
1976–1981 Porsche 935 Dieser Rennwagen wurde aus dem Serienmodell Porsche 930 für die Gruppe 5 der FIA heraus entwickelt. Porsche935-19770529.jpg
1976–1981 Porsche 936 Als offener Rennsportwagen eine parallele Entwicklung zum Porsche 935 für die Gruppe 6 der FIA und die Sportwagen-Weltmeisterschaft. Porsche 936-77 Spyder 1976 frontleft 2009-03-14 A.JPG
1980 Porsche-Interscope „Indy“ Ein Rennwagen, der von Porsche für das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis entwickelt wurde. Wegen Reglementsänderungen beendete Porsche das Projekt vorzeitig. Der Wagen wurde nie in einem Rennen eingesetzt.
1982–1984 Porsche 956 Der Rennwagen, den Porsche und viele Kunden in den 80er-Jahren erfolgreich einsetzten. Porsche956WBrun19850802.jpg
1985–1986 Porsche 961 Rennwagen auf Basis des Porsche 959 für Le Mans. Porsche 961 Coupe 1986 frontleft 2009-03-14 A.jpg
1984–1991 Porsche 962 Eine Weiterentwicklung des Porsche 956. Verlängerter Radstand, wurde wegen einer Regeländerung nötig. Porsche 962 1988 Le Mans at Silverstone 2007.JPG
1996–1998 Porsche 911 GT1 Der wassergekühlte Mittelmotor-Rennwagen konnte 1998 in Le Mans einen Doppelsieg erringen. Zur Homologation entstanden zwischen 1996 und 1998 insgesamt 25 Fahrzeuge. Porsche 911 GT1 '98 -25.jpg
seit 1995 Porsche 911 GT2 Eine ursprünglich als Rennversion gebaute Sportversion des 911 Turbo. Porsche 993 GT2 (2).jpg
seit 1998 Porsche 911 GT3 Ein Straßen-911 mit Saugmotor. Mittlerweile in der dritten Generation erhältlich. Rennversionen R und RSR. Tafel 997 GT3-RSR.jpg

Rennwagen mit Reihenmotor

1981 Porsche 937 Der Porsche 924 Carrera GTS wurde für den privaten Rennsporteinsatz entwickelt. Durch eine TÜV-Einzelabnahme konnten die Wagen auch eine Straßenverkehrzulassung erhalten. Porsche 924 Carrera GTS (2008-06-28).JPG
1980–1981 Porsche 939 Der Porsche 924 Carrera GTP wurde speziell für den Einsatz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans entwickelt. Später wurde daraus der homologierte Rennwagen Porsche 924 Carrera GTR entwickelt. GTI 924 Carrera GTR.jpg

Rennwagen mit V-Motor

1969–1973 Porsche 917 Sportwagen mit 180°-V-Motor. Auch als Porsche 917/10 und Porsche 917/30 Spyder mit Turbo-Motor. Porsche 917C.jpg
1988–1990 Porsche 2708 CART Einsitziger Rennwagen mit Aluminium-Kunststoff-Monocoque und eigens entwickeltem V8-Motor für die US-amerikanische CART-Serie. Porsche cart.jpg
2005–2008 Porsche RS Spyder Der erste eigens für den Rennsport entwickelte Porsche seit dem 911 GT1 (1998). Der RS Spyder verfügt über einen V8 Mittelmotor und entspricht dem LMP2-Reglement. Eingesetzt wurde er unter anderem durch das Team Penske Racing in der ALMS. Porsche RS Spyder 2006 yellow vl EMS.jpg
seit 2014 Porsche 919 LMP1 Prototyp, entwickelt für den Einsatz in der WEC. Verfügt über einen Zweiliter-V4-Turbomotor und ein Hybridsystem, bestehend aus einem KERS an der Vorderachse und einer Generatoreinheit am Turbolader. Sieger der 24h von Le Mans 2015 und 2016. 2014-03-04 Geneva Motor Show 1362.JPG

Prototypen und sonstige Entwicklungsprojekte

Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild

Prototypen mit Boxermotor

1947–1948 Porsche 356 Nr. 1 Roadster Der Grundstein für den Sportwagenhersteller Porsche in seiner heutigen Form und als erstes Fahrzeug, das den Namen Porsche trug, vielleicht einer der wichtigsten Meilensteine für die Zuffenhausener. Porsche 356 Nr. 1 Roadster 1948.jpg

Geländewagen-Prototyp

1953 Porsche 597 Der Porsche 597 (Jagdwagen) ist ein Geländewagen, der als Prototyp für die Bundeswehr entworfen wurde. Porsche 597 1953 frontleft 2009-03-14 A.JPG

Sonstige Entwicklungen/Entwicklungsprojekte

1950–1963 Porsche Traktor Das zweite Standbein von Porsche in den 1950er-Jahren waren Traktoren. Porsche Traktor Diesel Super.jpg
1987–1989 Porsche PFM 3200 Flugmotoren: Der Versuch von Porsche, Ende der 1980er-Jahre neue Märkte zu erschließen. Porsche aircraft engine.JPG
1988 Porsche 989 Der unter der Ägide von Arno Bohn initiierte Prototyp einer sportlichen Limousine, welcher jedoch nicht über das Prototypenstadium hinauskam, kann heute als Vorläufer des 2009 erscheinenden Panamera gesehen werden. Porsche 989 Prototyp Seitenansicht.jpg
1989 Porsche Panamericana Der Porsche Panamericana ist eine Studie von Porsche auf Basis des Porsche 964. Porsche Panamericana.jpg
2015 Porsche Mission E Der Porsche Mission E ist eine Studie von Porsche für ein Elektrofahrzeug, die mit kleineren Änderungen 2020 in Serie gesehen soll[46]. Porsche Mission E - IAA 2015 - 8 cropped.jpg

Motorsport

Joakim Bonnier im Porsche 804 beim Großen Preis von Deutschland 1962 auf dem Nürburgring
Niki Lauda beim Großen Preis der USA 1984 auf McLaren-TAG-Porsche MP4/2

Den ersten Renneinsatz und Klassensieg eines Porsche gab es am 1. August 1948, als Herbert Kaes, ein Neffe Ferdinand Porsches[47], den Prototyp Porsche 356 Nr. 1 beim Stadtrennen in Innsbruck fuhr.[48]

Erster Werkseinsatz von Porsche im Motorsport war 1951 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, das Porsche inzwischen 18-mal gewonnen hat. Privatfahrer wie Walter Glöckler, Otto Mathé, Rudolf Sauerwein und Heinrich Graf von der Mühle-Eckart hatten die Marke in den vorausgegangenen drei Jahren bereits bekannt gemacht. [49] Seither errang die Porsche Werksmannschaft weit über 50 Siege in der Sportwagen-Weltmeisterschaft.

Obschon sich das Motosport-Engagement von Porsche bis heute im Wesentlichen auf Sportwagenrennen konzentriert, war das Unternehmen zu verschiedenen Zeiten auch als Chassis- und Motorenlieferant im Formelsport aktiv, darunter in der Formel 2 und der Formel 1. Anfang der 1960er-Jahre trat Porsche auch im Formelsport als Werksteam auf.

Zur Rückkehr in den Formelsport kam es erst 20 Jahre später als Motorenlieferant in der Saison 1983. Unter Finanzierung und Namensgebung durch das Unternehmen Techniques d’Avant Garde (TAG) stellte Porsche Turbomotoren für das McLaren-Team bereit. 1984 siegten die Fahrer Niki Lauda und Alain Prost mit dem McLaren MP4/2 in zwölf der 16 Saisonrennen, wobei es dreimal zu Doppelsiegen der beiden Piloten kam, und sicherten dem Team einen überwältigenden Sieg in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, in der McLaren einen Vorsprung von 86 Punkten vor Ferrari erzielte. Niki Lauda wurde Weltmeister. 1985 setzte sich sein Teamkollege Alain Prost durch, und sicherte Porsche wieder eine Meisterschaft. Mit Ablauf der Saison 1987 endete die Zusammenarbeit von Porsche, TAG und McLaren. Das vorerst letzte Kapitel des Formel-1-Engagements von Porsche fand dann 1991 mit dem Team Footwork statt. Die Renneinsätze dieser Fahrzeuge verliefen allerdings enttäuschend, und bereits nach dem sechsten Rennen, dem Großen Preis von Mexiko wurde die Zusammenarbeit von Footwork und Porsche daher in gegenseitigem Einvernehmen beendet.

Zwischen 1987 und 1990 trat Porsche als eigenes Team in der Champ-Car-Meisterschaft an. Auch im Rallye­sport wurden Porsche-Fahrzeuge eingesetzt. Hierbei gewannen beispielsweise Vic Elford und Björn Waldegård jeweils 1968, 1969 und 1970 die Rallye Monte Carlo auf Porsche 911. Auch konnte Porsche 1970 die International Championship for Manufacturers als Vorläuferin der World Rally Championship gewinnen. In der kurzlebigen Gruppe B der 1980er-Jahre wurde zudem eine Rallyeversion des Porsche 959 eingesetzt.

Porsche-Museum

Seit 1976 betrieb Porsche auf dem Werksgelände ein eigenes Werksmuseum, in dem ständig wechselnde Exponate präsentiert wurden. 2005 hat das Unternehmen ein neues Porsche-Museum am Zuffenhausener Porsche-Platz in Auftrag gegeben, das am 31. Januar 2009 für die Öffentlichkeit eröffnet wurde.

Sonstige Informationen

Porsche-Nomenklatur

  • Allradangetriebende Sportwagen haben den Zusatz „4“, zum Beispiel Carrera 4
  • Modelle mit besserer Ausstattung und Motorisierung haben den Zusatz „S“, zum Beispiel Carrera S oder Cayenne S. Die Bezeichnung „S“ steht für „Sport“ und wurde erstmals beim Porsche 356 verwendet.
  • „Turbo“-Modelle besitzen einen Turbolader
  • CS-Modelle (CS steht für „ClubSport“) sind Porsche-Straßenfahrzeuge mit motorsporttauglicher Sonderausstattung, wie z. B. der Porsche 968 CS
  • GT-Modelle sind Modelle mit meistens weniger Komfort und meistens starker Ausrichtung auf Purismus und Sportlichkeit. Ausnahmen: zum Beispiel 928 GTS.
  • GT-Cup-Modelle sind für den Rennsport optimierte Versionen der Straßenmodelle des Porsche 911 GT3
  • GTS-Modelle stehen seit 2011 für die jeweils stärkste Saugmotor-Variante einer Baureihe mit gehobener Serienausstattung. (z.B. 911 Carrera GTS, Panamera GTS)
  • RS-Modell (RS steht für „RennSport“) sind straßenzugelassene Porsche-Homologationsfahrzeuge, wie etwa der Porsche 911 Carrera RS 2.7
  • RSR-Modelle (RSR steht für „RennSport Rennwagen“) sind Rennwagen ohne Straßenzulassung, wie etwa der Porsche 911 GT3 RSR
  • Targa“ ist der Name für Porsche-Sportwagen mit versenkbarem Glas- oder Kunststoffdach. Der Name kommt von der Targa Florio, ist italienisch und bedeutet Schild. Die Targa-Modelle hatten bis zum Baujahr 1993 ein komplett herausnehmbares Dachteil, seit dem 1996 eingeführten Porsche 993 Targa verfügen sie über ein sogenanntes Panorama-Glasdach.
  • Carrera“ war ursprünglich der Namenszusatz für stärker motorisierte Fahrzeuge (z. B. 356 Carrera oder 911 Carrera) als das Basismodell. Zur Namensfindung bediente man sich der „Carrera-Panamericana“-Langstreckenrennen, bei denen Porsche-Rennwagen sehr erfolgreich waren.
  • Porsche geht dazu über, die Modelle statt wie früher mit Zahlenbezeichnungen (911 oder 944) mit Kunstnamen zu bezeichnen. Beispiele hierfür sind Cayenne, Panamera, Cayman, Boxster oder Macan.

Sonstiges

In Zusammenarbeit mit dem Spielehersteller EA Sports wurde das Computerspiel Need for Speed: Porsche hergestellt. In dem Spiel geht es um das Fahren und Tunen von Porsche-Fahrzeugen vom ersten 356er bis zum 996 Turbo. Zudem gibt es einen Spielmodus, in dem man als Testfahrer bei Porsche verschiedene fahrerische Aufgaben bewältigen muss.

Die Bremsanlagen der Porsche-Fahrzeuge werden in der Regel nach Porsche-Vorgaben von Brembo in Italien hergestellt und mit Bremsbelägen von Textar und Pagid ausgerüstet. Verschiedene Lieferer von Nachrüstteilen vermarkten fahrzeugangepasste Porsche/Brembo-Bremsanlagen auch für andere Pkw-Modelle.

Es gibt zahlreiche Tuning-Unternehmen, die Porsche-Fahrzeuge umbauen oder ergänzen. Alois Ruf aus Pfaffenhausen ist mit seinen Porsche-Umbauten eingetragener Automobilhersteller. Die Fahrzeuge werden unter dem Markennamen RUF verkauft.

Bekannte Tuning-Unternehmen im Stuttgarter Raum sind Gemballa, Techart und SpeedART.

Literatur

  • Jürgen Barth, Gustav Büsing: Das neue große Buch der Porschetypen. Motorbuch, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-02438-1 (3 Bände).
  • Börry Lauenstein: Porsche Typenkunde. Alle Serienmodelle seit 1950. Delius Klasing, Bielefeld 2005, ISBN 3-7688-1694-X.
  • Thomas Agethen, Sigmund Walter: Typenkompass Porsche. Personenwagen seit 1948. Motorbuch, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02157-9.
  • Jörg Austen: Typenkompass Porsche. Sportwagen seit 1948. Motorbuch, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-613-02710-7.
  • Marc Bongers: Porsche. Serienfahrzeuge und Sportwagen seit 1948. Motorbuch, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02388-1.
  • Nicky Wright: Porsche. Traumauto made in Germany. Orbis, München 1990, ISBN 3-572-09989-7.

Weblinks

 Commons: Porsche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: Oliver Blume ist neuer Vorstandsvorsitzender. Abgerufen am 24. Mai 2016.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Porsche Newsroom: Porsche im Überblick. Abgerufen am 24. Mai 2016.
  3. Rudolf Vierhaus: Deutsche biographische Enzyklopädie: (DBE). Walter de Gruyter, 2007, ISBN 978-3-598-25038-5, S. 34 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  4. Porsche Newsroom: Die Porsche-Geschichte. Abgerufen am 13. Juni 2016.
  5. Porsche Newsroom: Die Porsche-Geschichte 2. Abgerufen am 13. Juni 2016.
  6. Hans Mommsen; Manfred Grieger: Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich, ECON Verlag, Düsseldorf 1996, ISBN 3-430-16785-X, S. 74.
  7. Bernd Wiersch: Die Käfer-Chronik, Die Geschichte einer Autolegende. 2. Auflage. Delius Klasing, Bielefeld 2005, ISBN 978-3-7688-1695-3, S. 11.
  8. Hans Mommsen, Manfred Grieger: Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich. S. 75.
  9. Siegfried Rauch, Reiner Scharfenberg, Günter Sengfelder: Zündapp 1922–1984. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-02684-1.
  10. Hans Mommsen, Manfred Grieger: Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich. S. 146.
  11. Hans Mommsen, Manfred Grieger: Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich. S. 643.
  12. 12,0 12,1 Jürgen Pander: PORSCHE-ENTWICKLUNGEN Panzer, Stapler, Cruiser. In Spiegel-Online vom 21. April 2006
  13. Historie/Meilensteine auf der Porsche-Homepage
  14. Hans Mommsen, Manfred Grieger: Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich. S. 471.
  15. Ulrich Viehöver: Ferdinand Porsche In: Hermann G. Abmayr (Hrsg.): Stuttgarter NS-Täter. Vom Mitläufer bis zum Massenmörder. Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-89657-136-6, S. 253.
  16. Ulrich Viehöver: Ferdinand Porsche In: Hermann G. Abmayr (Hrsg.): Stuttgarter NS-Täter. Vom Mitläufer bis zum Massenmörder. Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-89657-136-6, S. 249.
  17. Ulrich Viehöver: Ferdinand Porsche In: Hermann G. Abmayr (Hrsg.): Stuttgarter NS-Täter. Vom Mitläufer bis zum Massenmörder. Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-89657-136-6, S. 254.
  18. 18,0 18,1 Hans Mommsen, Manfred Grieger: Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich. S. 938 f.
  19. Ulrich Viehöver: Ferdinand Porsche In: Hermann G. Abmayr (Hrsg.): Stuttgarter NS-Täter. Vom Mitläufer bis zum Massenmörder. Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-89657-136-6, S. 263.
  20. Dietmar H. Lamparter: Mutig - aber geschickt. Abgerufen am 8. August 2016.
  21. Porsche Newsroom: Die Porsche-Geschichte 8. Abgerufen am 8. August 2016.
  22. Porsche Newsroom: Der neue Cayenne. Abgerufen am 8. August 2016.
  23. Tagesordnung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2007
  24. Pressemitteilung der Porsche Automobil Holding SE vom 6. Mai 2009 (Memento vom 4. Juni 2009 im Internet Archive)
  25. Anselm Waldermann: Fusion statt Übernahme – Wiedeking scheitert mit Angriff auf Volkswagen. In: Spiegel-Online, 6. Mai 2009.
  26. Tagesschau vom 23. Juli 2009: Wiedeking geht – VW kommt
  27. Pressemitteilung der Porsche Automobil Holding SE vom 23. Juli 2009
  28. Volkswagen AG: Volkswagen beteiligt sich mit 49,9 Prozent an Porsche AG, Konzernmitteilung vom 7. Dezember 2009
  29. Volkswagen übernimmt restliche Anteile an Porsche bei handelszeitung.de, 1. August 2012
  30. Lothar Boschen/Jürgen Barth: Das große Buch der Porschetypen. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-613-01284-7, S. 48.
  31. Geschichte des Wappens auf Komenda.at (Memento vom 15. Juni 2013 im Internet Archive)
  32. Porsche Newsroom: Unser bestes Pferd im Stall. Abgerufen am 9. August 2016.
  33. Prüfsiegel von Porsche: Unser Wappen
  34. über das Porsche Wappen porsche.com, 10. Dezember 2012
  35. Jürgen Pander: Spritztour in einer Legende (Spiegel-Online, 9. Juni 2009)
  36. Porsche Newsroom: Unser bestes Pferd im Stall. Abgerufen am 9. August 2016.
  37. Wappen ab 1933
  38. Produktion im Ausland. Immer mehr deutsche Autos sind Mischlinge. auf SPIEGEL ONLINE vom 30. Oktober 2006
  39. Über Porsche Deutschland. Abgerufen am 5. Dezember 2016.
  40. Marc Bongers: Porsche. Serienfahrzeuge und Sportwagen seit 1948. Motorbuch, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02388-1, Seite 9.
  41. Frankreich: Porsche eröffnet Classic Zentrum. In: Porsche Newsroom. 25. November 2016, abgerufen am 5. Dezember 2016.
  42. L.A.: Porsche eröffnet neues Experience Center. In: Porsche Newsroom. 14. November 2016, abgerufen am 5. Dezember 2016.
  43. Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: Porsche Deutschland GmbH – Anschriften und Anfahrtsskizzen – Kontakt und Informationen – Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Auf: www.porsche.com/germany, 6. Januar 2009.
  44. Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: Geschäftsbericht 2015. (PDF; 16,6 MB) S. 128, abgerufen am 24. Mai 2016.
  45. 45,0 45,1 Porsche Newsroom: Porsche im Überblick. Abgerufen am 28. Juni 2016.
  46. Uli Baumann: Porsche Mission E (Code J1): Elektro-Sportler geht SO in Serie - fast. Abgerufen am 24. Juli 2016.
  47. Salzburg-Wiki. Herbert Kaes. Abgerufen am 9. August 2016
  48. Porschemuseum. Milestones. Abgerufen am 9. August 2016.
  49. Michael Behrndt: Porsche Rennsportchronik. Heel Verlag, Königswinter 2015, ISBN 978-3-95843-045-7.

Anmerkungen

  1. Bei Ulrich Viehöver steht auf Seite 265, Quelle 11, abweichend zu Mommsen, Adolf Rosenberger 10 Prozent, Anton Piëch und Gattin Louise zusammen 20 Prozent
Vorlage:Navigationsleiste Porsche-Vorstände
48.8354166666679.1518611111111
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