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Joseph Baratz

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Joseph Baratz (geboren 8. Mai 1890 in Coșnița, Gouvernement Cherson, Russisches Kaiserreich[1]; gestorben 14. Dezember 1968 in Degania Alef, Israel) war ein israelischer Politiker und Kibbuzgründer.

Joseph Baratz (1956)
Miriam und Joseph Baratz

Leben

Baratz besuchte die Cheder und engagierte sich bei der zionistischen Jugend in Kischinjow.[2] Nach den Pogromen in der Ukraine und Bessarabien 1903 und 1905 gehörte er zu den vielen jüdischen Flüchtlingen, die das Zarenreich mit der Alija verließen. Er emigrierte 1906 in das ottomanische Palästina und arbeitete dort in der Landwirtschaft in der Region von Petach Tikwa, Rechovot und als Steinmetz in Jerusalem, Tel Aviv, Atlit und in Zichron Ja’akow.[2]

Baratz war 1910 unter den Gründern des ersten Kibbuz in Degania Alef am See Genezareth, wo er von nun an wohnte, 1912 Miriam Ostrovsky (1889–1970) heiratete und sieben Kinder hatte. Sie führten im Kibbuz neue Formen des Familienlebens ein.[3]

Baratz war Mitglied der Partei HaPoel HaZair[3] und für diese Mitglied im Parlament in Palästina. Er gehörte der paramilitärischen Organisation der Zionisten Haganah an, in deren Führungskommittee er aufstieg. Er wurde 1919 von der Gewerkschaft Histadrut in diplomatischer Mission nach Russland geschickt. Weitere Einsätze waren 1921, 1926 und 1931 in den USA und Kanada[4] und 1934 in Österreich.[2] Ab 1921 beim 12. Zionistenkongress war er regelmäßiger Teilnehmer der Kongresse.[2] Im Zweiten Weltkrieg setzte er sich im britischen Palästina für die Rekrutierung der Jüdischen Brigade ein und war Vorsitzender des Unterstützungskommittees der Brigade.[2]

Nach der Staatsgründung Israels wurde er 1949 bei der ersten Parlamentswahl auf der Liste der Mapai in die Knesset gewählt. Bereits bei der Wahl 1951 schied er wieder aus.

Schriften (Auswahl)

  • Siedler am Jordan : die Geschichte vom ersten Kibbuz. Aus d. Engl. übers. von Elisabeth Baeumer unter Mitw. von Christoph Henn. Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht 1963
  • Eretz Israel in self defence. Jerusalem, Keren Hayesod, 1938.

Weblinks

 Commons: Yossef Baratz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Als Herkunftsgouvernement laut Eintrag beim Knesseth: Podolien.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Yosef Baratz , bei Knesseth (en)
  3. 3,0 3,1 Smadar Sinai: Miriam Baratz, bei JWA
  4. Michael Brown: A case of limited vision : Jabotinsky on Canada and the United States, in: Canadian Jewish Studies, 1 (1993) S. 1-25
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Joseph Baratz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.