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International Political Science Association

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Die International Political Science Association (IPSA, frz.: Association Internationale de Science Politique, AISP) ist eine internationale politikwissenschaftliche Fachvereinigung mit derzeit rund 3.600 individuellen Mitgliedern. Ihr Zweck ist die weltweite Vernetzung und Förderung der Politikwissenschaft. Die Geschäftsstelle der Organisation hat ihren Sitz in Montreal, Kanada. Präsidentin ist seit 2018 die Hildesheimer Professorin Marianne Kneuer.[1]

Geschichte und Mitglieder

Die IPSA wurde 1949 unter Federführung der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) in Paris mit dem Ziel gegründet, die Politikwissenschaft weltweit als akademische Disziplin aufzubauen, die Kooperation zwischen Politikwissenschaftlern zu fördern und dabei eine internationale politikwissenschaftliche Forschungscommunity zu etablieren. Insbesondere in jungen Demokratien und Entwicklungsländern leistet die IPSA durch Beratungsdienste und die Anbahnung von Kooperationen Hilfe beim Aufbau politikwissenschaftlicher Forschung und Lehre.[2] Neben den individuellen Mitgliedern, hat die IPSA derzeit 52 nationale politikwissenschaftliche Fachvereinigungen als kollektive Mitglieder, darunter die Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW), die Schweizerische Vereinigung für politische Wissenschaft (SVPW) und die Österreichische Gesellschaft für Politikwissenschaft (ÖGPW). Darüber hinaus sind rund 100 Forschungseinrichtungen institutionelle Mitglieder der IPSA.[3] Die Organisation hat ihrerseits Konsultativstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC), bei der UNESCO und ist Mitglied des International Social Science Council.[4]

Aktivitäten

Die IPSA veranstaltet im Zweijahresrhythmus Weltkongresse mit bis zu 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, zuletzt 2018 in Brisbane.[5] Der 26. Weltkongress findet im Sommer 2020 in Lissabon statt. Unter dem Dach der IPSA haben sich 52 thematische Research Committees gegründet, die zu Teildisziplinen der Politikwissenschaft arbeiten und ihrerseits zahlreiche kleinere Konferenzen, Kongresse und Tagungen ausrichten.[6] Ferner organisiert die IPSA Summer Schools zur sozialwissenschaftlichen Methodenausbildung. Die IPSA zeichnet sich zudem durch eine umfängliche Publikationstätigkeit aus. Die Organisation ist u. a. Herausgeberin der Fachzeitschriften International Political Science Review, International Political Science Abstracts und Participation.[7] Ferner gibt IPSA die International Encyclopedia of Political Science heraus und informiert mit einem monatlichen Newsletter über Entwicklungen und Stellenausschreibungen in der internationalen Politikwissenschaft. Darüber hinaus verleiht die IPSA eine Reihe von Preisen und Auszeichnungen, darunter in Gedenken an den tschechoslowakischen/US-amerikanischen Politikwissenschaftler Karl W. Deutsch den Karl Deutsch Award für herausragende politikwissenschaftliche Lebensleistungen. Bisherige Preisträger waren Gabriel Almond (1997), Jean Laponce (2000), Juan Linz (2003), Charles Tilly (2006), Giovanni Sartori (2009), Alfred Stepan (2012), Pippa Norris (2014), Rein Taagepera (2016) und Robert Putnam (2018).[8]

Literatur

  • Thibaud Boncourt: A History of the International Political Science Association. International Political Science Association, Quebec 2009, ISBN 978-2-9811086-1-6.
  • International Political Science Review. SAGE Publications, Thousand Oaks, ISSN 0192-5121.
  • International Political Science Abstracts. SAGE Publications, Thousand Oaks, ISSN 0020-8345.
  • Participation. Bulletin of the International Political Science Association. IPSA, Montreal, ISSN 0709-6941.
  • Bertrand Badie, Dirk Berg-Schlosser, Leonardo Morlino (Hg.): International Encyclopedia of Political Science. SAGE Publications, Thousand Oaks 2011, ISBN 978-1-4129596-3-6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. About IPSA auf ipsa.org, abgerufen am 2. August 2018.
  2. Mission Statement auf ipsa.org, abgerufen am 25. Juni 2013.
  3. Membership auf ipsa.org, abgerufen am 13. August 2014.
  4. Relations with other Organisations auf ipsa.org, abgerufen am 25. Juni 2013.
  5. https://wc2018.ipsa.org/events/congress/wc2018/home auf ipsa.org, abgerufen am 31. Juli 2018.
  6. Research Committees der IPSA auf ipsa.org, abgerufen am 25. Juni 2013.
  7. Publications auf ipsa.org, abgerufen am 25. Juni 2013.
  8. Awards auf ipsa.org, abgerufen am 31. Juli 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel International Political Science Association aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.