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Hochschule Osnabrück

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Hochschule Osnabrück
Logo
Gründung 1971/2003
Trägerschaft Stiftung öffentlichen Rechts
Ort Osnabrück, Lingen (Ems)
Bundesland Vorlage:Niedersachsen
Staat DeutschlandDeutschland Deutschland
Präsident Andreas Bertram[1]
Studenten 14.263 (WS 2018/2019)[2]
Mitarbeiter 1299 (Dezember 2018)[3]
davon Professoren 321 (Dezember 2018)[3]
Jahresetat 128,64 Mio. € (inkl. Drittmittel) (2018)[4]
Website www.hs-osnabrueck.de

Die Hochschule Osnabrück (ehemals: Fachhochschule Osnabrück) ist eine niedersächsische Fachhochschule mit Verwaltungssitz in Osnabrück. Sie besteht in ihrer heutigen Form seit 2003. Der Studienbetrieb wurde 1971 aufgenommen. Einzelne Fakultäten gehen größtenteils zurück auf Ingenieurschulen und andere höhere Fachschulen, die zum Teil schon in den 1950er Jahren bestanden haben.

Seit dem 1. Januar 2003 ist die Hochschule Osnabrück in eine rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts übergegangen.[5] Heute gehört zur HS Osnabrück auch ein Institut für Musik. Sie bietet 68 Bachelor- und 31 Masterstudiengänge (inklusive Weiterbildungsmaster) an. Neben den beiden Standorten Osnabrück-Westerberg und Osnabrück-Haste verfügt die Hochschule Osnabrück noch über einen weiteren Standort in Lingen (Ems), der im Zuge des Hochschulpakts 2020 noch weiter ausgebaut werden soll.[6] In der Albrechtstraße und der Caprivistraße, im Osnabrücker Stadtteil Westerberg, befinden sich die Hörsäle, Seminarräume und Laboratorien der Fakultäten Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI), Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo) sowie des Institutes für Musik (IfM). Die Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL) mit ihren Lehrgebäuden, Laboratorien, Gewächshäusern und Versuchsbetrieben findet man im Osnabrücker Stadtteil Haste inmitten eines ca. 5 Hektar großen Parks an den Ausläufern des Wiehengebirges. Am Campus Lingen ist die Fakultät Management, Kultur und Technik (MKT) untergebracht.

Geschichte der Hochschule

Die Ursprünge der heutigen Hochschule Osnabrück liegen in Vorgängerinstitutionen der tertiären Bildung. So ging die heutige Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik aus der 1962 gegründeten „Staatlichen Ingenieurschule Osnabrück“ hervor. Ursprung der Fakultät für Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur ist die „Höhere Landbauschule“ in Quakenbrück, die bereits 1936 gegründet wurde. Nachdem diese Institution 1952 nach Osnabrück umzog und sich 1964 in „Ingenieurschule für Landbau“ umbenannte, wurde sie später der Fachhochschule Osnabrück angegliedert. Das heutige Institut für Musik ging aus dem 1919 gegründeten Städtischen Konservatorium Osnabrück hervor und wurde 1996 in die Fachhochschule integriert.

1971 erfolgte die Gründung der „Fachhochschule Osnabrück“ als solcher aus den verschiedenen Vorgängereinrichtungen und der Neuerrichtung des Fachbereichs Wirtschaft. Im Jahre 1987 wurde an der FH Osnabrück erstmals in der Bundesrepublik Deutschland eine Professur für Pflegewissenschaft eingerichtet, die mit Ruth Schröck besetzt wurde.[7]

Von 1995 bis 2000 war die Fachhochschule Osnabrück eine der Modellhochschulen im „Modellvorhaben für eine Erprobung der globalen Steuerung von Hochschulhaushalten in Niedersachsen“, dessen Ergebnisse inzwischen in die Hochschulgesetzgebung des Landes Niedersachsen eingeflossen sind.[8]

Die 2003 erfolgte Überführung in die „Stiftung Fachhochschule Osnabrück“ brachte zahlreiche organisatorische Änderungen mit sich, u. a. der Einrichtung eines Stiftungsrates (Vorsitzende: Helga Schuchardt). Im Jahr 2006 gehörte die neue Stiftung Fachhochschule Osnabrück zu den größten Stiftungen öffentlichen Rechts nach Ausgabenvolumen in Deutschland.[9]

2004 wurde der Neubau auf dem Caprivi-Campus auf dem Westerberg eingeweiht; die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften nutzt das ehemalige Kasernengelände bereits seit 1998.[10] Das Orientierungssystem am Caprivi-Campus stammt von Andreas Uebele. Ebenfalls 2004 wurde das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege initiiert, dessen Geschäftsstelle sich an der Hochschule Osnabrück befindet und Pflegestandards bzw. nationale Expertenstandards für die Pflege entwickelt.[11]

Historisches Logo

Im September 2010 wurde mit Inkrafttreten des neuen niedersächsischen Hochschulgesetzes die „Fachhochschule Osnabrück“ in „Hochschule Osnabrück“ umbenannt.[12] Ebenfalls konnte zum Start des Wintersemesters 2010/2011 erstmal die Grenze von 10.000 Studierenden an der HS Osnabrück übersprungen werden.[13]

Die heutige Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) ist aus den ehemaligen Fachbereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik sowie Werkstoffe und Verfahren, die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo) aus den ehemaligen Fachbereichen Wirtschaft, dem Institut für Öffentliches Management, Institut für Öffentliche Verwaltung (Laufbahnbefähigung für den gehobenen Dienst) und dem Institut für Gesundheitsberufe hervorgegangen. Die heutige Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AL) ging aus den ehemaligen Fachbereichen Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur hervor. 2011 wurde die Fakultät Management, Kultur und Technik (MKT) als neuer organisatorischer Überbau am Standort Lingen eingerichtet, die aus dem ehemaligen Department für Kommunikation und Gesellschaft, Department für Management und Technik und dem Department für Duale Studiengänge, einer Kooperation mit der Berufsakademie Emsland,[14] hervorgegangen ist.[15] Eröffnet wurde der neue Campus Lingen im Oktober 2012, nachdem die Hallen I/II des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks Lingen ausgebaut wurden.

Zum Wintersemester 2011/12 führte die Fakultät WiSo den neuen und in Deutschland bislang einmaligen Bachelor-Studiengang Angewandte Volkswirtschaftslehre (B.A.) ein.[16] Im Februar 2012 wurde das kooperative Forschungskolleg „FamiLe – Familiengesundheit im Lebensverlauf“ zusammen mit der Universität Witten/Herdecke eröffnet.[17]

Am 19. April 2013 erfolgte der erste Spatenstich für einen Erweiterungsbau auf dem Westerberg, der von Universität und Hochschule Osnabrück gemeinsam genutzt werden soll. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur investierte rund 23 Millionen € in das Hörsaalgebäude, insgesamt waren Investitionen von rund 80 Mio. € für den gesamten neuen Campus geplant.[18]

Fakultäten und Studiengänge

Gebäude Fakultät IuI, Albrechtstraße
Gebäude Fakultät WiSo, Caprivistraße
HS Osnabrück, Institut für Musik, Caprivistraße
HS Osnabrück, Campus Lingen, Institut für Kommunikationsmanagement (Halle IV)
  • Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI) in Osnabrück-Westerberg
    • Aircraft and Flight Engineering (B.Sc.)
    • Berufliche Bildung – Elektrotechnik (B.Sc.)
    • Berufliche Bildung – Metalltechnik (B.Sc.)
    • Bioverfahrenstechnik in Agrarwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft (B.Sc.)
    • Dentaltechnologie (B.Sc.)
    • Elektrotechnik (B.Sc.)
    • Elektrotechnik im Praxisverbund (B.Sc.)
    • Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik (B.Sc.)
    • Fahrzeugtechnik (B.Sc.)
    • Industrial Design (B.A.)
    • InformatikMedieninformatik (B.Sc.)
    • Informatik – Technische Informatik (B.Sc.)
    • Ingenieurwesen – Maschinenbau (B.Sc.) (berufsbegleitend)
    • Kunststoff- und Werkstofftechnik (B.Sc.)
    • Kunststofftechnik im Praxisverbund (B.Sc.)
    • Maschinenbau (B.Sc.)
    • Maschinenbau im Praxisverbund (B.Sc.) (Dualer Studiengang)
    • Mechatronik (B.Sc.)
    • Media- & Interactiondesign (B.A.)
    • Werkstofftechnik (B.Sc.)
    • Angewandte Werkstoffwissenschaften (M.Sc.)
    • Elektrotechnik (M.Sc.)
    • Entwicklung und Produktion (M.Sc.)
    • Fahrzeugtechnik (M.Sc.)
    • Informatik – Verteilte und Mobile Anwendungen (M.Sc.)
    • Lehramt an berufsbildenden Schulen, Teilstudiengang Elektrotechnik (M.Ed.)
    • Lehramt an berufsbildenden Schulen, Teilstudiengang Metalltechnik (M.Ed.)
    • Mechatronic Systems Engineering (M.Sc.)
  • Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo) in Osnabrück Caprivi-Campus
    • Angewandte Volkswirtschaftslehre (B.A.)
    • Betriebliches Informationsmanagement (B.Sc.)
    • Betriebswirtschaft (B.A.) (Dualer Studiengang)
    • Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen (B.A.)
    • Betriebswirtschaft und Management (B.A.)
    • Elementarpädagogik (B.A.) (berufsbegleitend)
    • Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie (B.Sc.)
    • Ergotherapie, Physiotherapie (B.Sc.) (Dualer Studiengang)
    • International Event Management Shanghai (B.A.)
    • International Management (B.A.)
    • International Physiotherapy (B.Sc.)
    • Internationale Betriebswirtschaft und Management (B.A.)
    • Internationales Logistikmanagement China LOGinCHINA (B.A.)
    • Midwifery (B.Sc.)
    • Öffentliches Management (B.A.)
    • Öffentliche Verwaltung (B.A.)
    • Pflege (B.Sc.) (Dualer Studiengang)
    • Pflegemanagement (B.A.) (berufsbegleitend)
    • Pflegewissenschaft (B.A.) (berufsbegleitend)
    • Physiotherapie (B.A.)(berufsbegleitend)
    • Soziale Arbeit (B.A.)
    • Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)
    • Wirtschaftsrecht (LL.B.)
    • Auditing, Finance and Taxation (M.A.)
    • Business Management (M.A.)
    • Controlling und Finanzen (M.A.)
    • Gesundheitsmanagement / Health Management (MBA) (berufsbegleitend)
    • Hochschul- und Wissenschaftsmanagement (MBA) (berufsbegleitend)
    • International Business and Management (M.A.)
    • International Supply Chain Management (MBA) (berufsbegleitend)
    • Management in der Gesundheitsversorgung (M.A.)
    • Management in Nonprofit-Organisationen (M.A.)
    • Muskuloskelettale Therapie (Manuelle Therapie) (M.Sc.) (berufsbegleitend)
    • Public Management (berufsbegleitend) (M.A.)
    • Soziale Arbeit: Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe (M.A.)
    • Wirtschaftsinformatik (M.Sc.) (berufsbegleitend)
    • Wirtschaftsrecht (LL.M.)
  • Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AL) in Osnabrück-Haste
    • Angewandte Pflanzenbiologie – Gartenbau, Pflanzentechnologie (B.Sc.)
    • Baubetriebswirtschaft (B.Eng.) (Dualer Studiengang)
    • Berufliche Bildung – Teilstudiengang Ökotrophologie (B.Sc.)
    • Bioverfahrenstechnik in Agrar- und Lebensmittelwirtschaft (B.Sc.)
    • Freiraumplanung (B.Eng.)
    • Ingenieurwesen im Landschaftsbau (B.Eng.)
    • Landschaftsbau (B.Eng.)
    • Landschaftsentwicklung (B.Eng.)
    • Landwirtschaft (B.Sc.)
    • Ökotrophologie (B.Sc.)
    • Wirtschaftsingenieurwesen im Agri- und Hortibusiness (B.Eng.)
    • Agrar- und Lebensmittelwirtschaft (M.Sc.)
    • Angewandte Nutztier und Pflanzenwissenschaften (M.Sc.)
    • Boden, Gewässer, Altlasten (M.Sc.)
    • Landschaftsarchitektur und Regionalentwicklung (M.Eng.)
    • Landschaftsbau (M.Eng.)
    • Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft (M.Sc.) (In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster)
    • Lehramt an berufsbildenden Schulen – Teilstudiengang Ökotrophologie (M.Sc.)
  • Fakultät Management, Kultur und Technik (MKT) in Lingen (Ems)
    • Allgemeiner Maschinenbau (B.Sc.)
    • Betriebswirtschaft (B.A.) (Dualer Studiengang)
    • Betriebswirtschaft und Management (B.A.)
    • Corporate Communications (M.A.) (Weiterbildung)
    • Engineering technischer Systeme – Maschinenbau (B.Eng.) (Dualer Studiengang)
    • Engineering technischer Systeme – Elektrotechnik (B.Eng.) (Dualer Studiengang)
    • Engineering technischer Systeme – Mechatronik (B.Eng.) (Dualer Studiengang)
    • Engineering technischer Systeme – Verfahrenstechnik / chem. Prozesstechnik (B.Eng.) (Dualer Studiengang)
    • Führung und Organisation (M.A.)
    • Kommunikationsmanagement (B.A.)
    • Kommunikation und Management (M.A.)
    • Management betrieblicher Systeme – Betriebswirtschaft (B.A.) (berufsintegrierend)
    • Management betrieblicher Systeme – Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) (berufsintegrierend)
    • Pflege (B.Sc.) (Dualer Studiengang)
    • Theaterpädagogik (B.A.)
    • Weiterbildender Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen (MBA) (berufsbegleitend)
    • Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
    • Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) (Dualer Studiengang)
    • Wirtschaftsingenieurwesen (B.Sc.)
    • Wirtschaftsingenieurwesen Energiewirtschaft (M.Sc.)
    • Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) (Dualer Studiengang)
  • Institut für Musik der Hochschule Osnabrück (IfM)
    • Musikerziehung (B.A.)[19] mit den Profilen
      • Jazz
      • EMP (elementare Musikpädagogik)
      • KMG (Komposition, Musiktheorie, Gehörbildung)
      • Musical
      • Pop
    • Mit Kindern singen (M.A.) (berufsbegleitend)

Forschung

Für das Jahr 2012 wurde die Einrichtung von Binnenforschungsschwerpunkten (BFSP) geplant, um die Forschungsaktivitäten der Hochschule zu fokussieren und erfolgversprechende Projekte mit hohem Innovationspotential besser zu fördern. Derzeit sind an der Hochschule Osnabrück zwölf Forschungsschwerpunkte eingerichtet:

  • Forschungszentrum Energiewirtschaft Energierecht (fee)
  • KOMOBAR – Entscheidungsstrategien und Kommunikationsstrukturen für kooperierende mobile Arbeitsmaschinen in der Agrarwirtschaft
  • Mobilkommunikation
  • Angewandter Forschungsschwerpunkt Automatisierungssysteme (AFAS)
  • Intelligente Sensorsysteme (ISYS)
  • Precision Farming als Instrument der interdisziplinären potenzialorientierten Landnutzung (PIROL)
  • Optimierung von Geschäftsprozessen in der Logistikkette
  • Patienten- und klientenorientierte Konzepte zur Systematisierung der Pflegepraxis
  • Entwicklung, Konsentierung und Implementierung von Expertenstandards in der Pflege
  • Reproduktive Frauen- & Familiengesundheit
  • Konzeptionierung und Einführung einer praxisintegrierenden elektronischen Lernbasis (prieL)
  • SafeConnect

Die Volkswagen-Stiftung förderte die Hochschule Osnabrück von 2012 bis 2016 mit rund 1 Mio. € für das gemeinsame bodenwissenschaftliche Forschungsprojekt Rüwola mit der HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen.[20] Im Dezember 2011 wurden für acht Forschungsanträge der Hochschule Osnabrück Förderungen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von ebenfalls rund 1 Mio. € bewilligt.[21]

Über Kooperationen wie das Forschungskolleg „FamiLe – Familiengesundheit im Lebensverlauf“ ist die Möglichkeit gegeben, im Anschluss an das Studium an der Hochschule Osnabrück eine Promotion anzustreben.[17]

Der Versuchsbetrieb Waldhof der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur in Wallenhorst ist Sitz des Competence Center ISOBUS e.V. (CCI), ein eingetragener Verein zur Förderung der technischen Weiterentwicklung, der beschleunigten Praxiseinführung sowie der internationalen Durchsetzung des ISOBUS, eines Datenübertragungssystems für die Landtechnik.

Internationale Kooperationen

UAS7

Die meisten Fakultäten der Hochschule Osnabrück bieten europäische/internationale Studiengänge mit einem Jahr Auslandsaufenthalt in einer der vielen Partnerhochschulen an.

Die Fakultät WiSo bietet in Kooperation mit der britischen Hochschule Buckinghamshire New University ein MBA-Programm an. Es findet als dreijähriger berufsbegleitender Studiengang mit Präsenzphasen statt und dient dem Erwerb von Managementwissen und Führungsfähigkeiten. Die Dozentenschaft setzt sich zusammen aus Hochschullehrern der Partnerhochschulen sowie Experten aus Unternehmen. Absolventen erhalten ein Doppeldiplom: Es werden sowohl der akademische Grad Master of Business Administration der Bucks New University als auch der Hochschule Osnabrück verliehen. Die britische Partnerhochschule liegt in High Wycombe (Buckinghamshire/Großbritannien).

Daneben kooperiert die Hochschule Osnabrück auch mit Universitäten in China; so wird zusammen mit der Universität Hefei ein internationaler Studiengang in Logistik-Management („LOGinCHINA“) angeboten, der auf dem Osnabrücker Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre und Management (B.A.) beruht.[22][23] Zusammen mit der FH Münster und der Saxion Hogeschool Enschede wird der MBA-Studiengang „International Supply Chain Management“ angeboten.[24] Gemeinsam mit der Beijing Normal University, der Donau-Universität Krems und der Universität Tampere wurde 2012 ein Erasmus+ Joint Master Degree (Master in Research and Innovation in Higher Education) eingeführt.[25]

Die Hochschule ist eines von sieben Mitgliedern im deutschen Hochschulverbund „Alliance for Excellence“ (UAS7).

Studienbedingungen

Rennwagen IR08 des Hochschulteams bei der Formula Student Germany (2008)
Die „Plus-Bus“-Flotte (Maxi-Trains) der Osnabrücker Stadtwerke 2011

Im Vergleich zu anderen Hochschulen (Fachhochschulen und Universitäten) ist das Verhältnis der Anzahl von Professoren und Studenten hoch. Viele Gebäude sind zwar schon etwas älter, doch viele wurden und werden noch renoviert. Jedes Jahr zwischen April und Mai finden die nicht nur unter Studierenden beliebten Festivals Terrassenfest vor der Mensa am Westerberg und Campus in Concert[26] auf dem Campus Lingen statt. Im CHE-Ranking 2005 wurde der Studiengang Wirtschaftsrecht in der Spitzengruppe platziert, im CHE-Bachelor-Ranking 2007 konnte die Fakultät WiSo mit zwei Studiengängen Spitzenpositionen erreichen.

Die Hochschule Osnabrück nimmt unter dem Namen Ignition Racing Team mit einem interdisziplinären Team an der Formula Student Germany teil, an dem rund 40 Studierende der Fakultäten IuI sowie WiSo beteiligt sind.[27] Ein Team aus Studierenden der Fakultät MKT um Prof. Dr. Gerd Terörde stellte im Jahr 2015 einen Weltrekord für die schnellste Beschleunigung eines Elektro-Karts in 2,635 Sekunden von 0 auf 60 mph (ca. 100 km/h) auf.[28]

Nach einer einwöchigen Probephase Anfang 2009 setzen die Stadtwerke Osnabrück seit April 2010 zwei Buszüge ein. Die 23 Meter langen Gespanne verkehren u. a. auf der stark frequentierten Uni-Linie 21, welche den Hauptbahnhof mit der Universität und der Hochschule am Westerberg verbindet. Initiiert wurde die Kapazitätserweiterung durch den AStA der Hochschule Osnabrück im Rahmen der Verhandlungen zum Semesterticket, da insbesondere in Stoßzeiten die Busse überfüllt waren.[29][30] Inzwischen (Herbst 2011) ist die Flotte auf sieben Anhängerzüge angewachsen. Der Standort in Osnabrück-Haste ist (auch mit Semesterticket) mit den Stadt- und Regionalbuslinien zu erreichen über die Haltestelle Sankt Angela (Linien 41, 541) und Oldenburger Landstraße Hochschule Haste (Linien 583, 584, 585, 586, 610). Für das Jahr 2015 beabsichtigt die Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück die Reduzierung der Bedienungshäufigkeit von drei auf zwei Fahrten pro Stunde der Buslinien 583, 584 in der Oldenburger Landstraße und bei der Buslinie 541 aus Rulle einen zusätzlichen Umstieg auf dem Weg von dort zur Haltestelle Sankt Angela in Haste.

Im Jahr 2018 hat die Hochschule 201 Deutschlandstipendien von 92 Förderern vergeben.[31]

Persönlichkeiten und Alumni

Bekannte (ehemalige) Lehrende

Bekannte Absolventen

Die Hochschule Osnabrück in Film und Fernsehen

Im Lindholm-Tatort Das namenlose Mädchen (2007), der in Osnabrück spielt, besuchte das Mordopfer einen Kursus an der Hochschule. Die Dreharbeiten fanden im August und September 2006 u. a. am Standort Haste, der Universität Osnabrück und in einem Studentenwohnheim statt.[32] Für den ebenfalls in Osnabrück spielenden ARD-Fernsehfilm Vertraute Angst (2008) wurde der Caprivi-Campus der Fakultät WiSo als Kulisse für eine psychiatrische Klinik genutzt.[33]

2007 erfolgten am Caprivi-Campus Dreharbeiten für das Doku-Drama Remarque – Sein Weg zum Ruhm (2008) über Erich Maria Remarque, der seine militärische Ausbildung u. a. in der Osnabrücker Caprivi-Kaserne absolvierte.[34]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Hochschule Osnabrück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hochschule Osnabrück: Präsidium, abgerufen am 20. Oktober 2019.
  2. Hochschule Osnabrück: WIR in Zahlen, abgerufen am 20. Oktober 2019.
  3. 3,0 3,1 Hochschule Osnabrück: WIR in Zahlen, abgerufen am 20. Oktober 2019.
  4. Hochschule Osnabrück: WIR in Zahlen - Jahresbericht 2018 abgerufen am 20. Oktober 2019, S. 25 (PDF).
  5. § 1 Stiftung FH Osnabrück-Verordnung (StiftVO-FHOS), vgl. auch Doreen Kirmse: Kein Widerspruchsrecht nach § 613a VI BGB bei gesetzlich angeordnetem Übergang des Arbeitsverhältnisses – Stiftungen als Träger von Wissenschafts- und Kultureinrichtungen. In: NJW. 2006, S. 3325, 3327.
  6. Ohne Verfasser: Lingen – Lokhalle wird FH. In: Immobilien Zeitung. 2. August 2007, S. 18.
  7. Mathilde Hackmann: Development of nursing research in Germany in the European context. In: International Journal of Nursing Practice. 2000, S. 222, 224.
  8. Karl-Heinz Maul: Wissensbilanzen als Teil des handelsrechtlichen Jahresabschlusses – Wissensbilanzen dargestellt am Beispiel des Jahresabschlusses von Hochschulen -. In: DStR. 2009, S. 2000, 2011.
  9. Hermann Falk: Nachhaltigkeitsstrategien für Stiftungen. In: Gotlind Ulshöfer, Gesine Bonnet (Hrsg.): Corporate Social Responsibility auf dem Finanzmarkt. 1. Auflage. 2009, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, ISBN 978-3-531-16077-1, S. 204.
  10. Darum!Osnabrück: Studieren in einer Kaserne? Die Caprivi-Kaserne bereits wird seit 1998 als Campus der Hochschule genutzt. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) vom 13. August 2013, abgerufen am 14. Juni 2015.
  11. Karl-Jürgen Bieback: Keine Vergütungsvereinbarungen in der Pflege mehr? – Probleme der Qualitätssicherung im SGB XI. In: NZS. 2004, S. 337, 342.
  12. hs-osnabrueck.de: Fragen und Antworten zur Namensumstellung Fachhochschule Osnabrück >> Hochschule Osnabrück. (Memento vom 3. November 2011 im Internet Archive) abgerufen am 27. September 2010.
  13. noz.de: Die magische Zahl ist erreicht. abgerufen am 29. September 2010.
  14. noz.de: Meilenstein für den Campus Lingen. Integration der BA-Studiengänge in die Fachhochschule besiegelt. abgerufen am 1. Dezember 2011.
  15. Thomas Pertz: Campus in Lingen wird erwachsen. In: Neue Osnabrücker Zeitung. abgerufen am 1. Juli 2011.
  16. Warum bringt uns keiner Krise bei? – 2. Teil: Unis, hört die Signale! Wie Studenten die Lehrpläne reformieren. In: Spiegel Online. 28. Dezember 2011, abgerufen am 28. Dezember 2011.
  17. 17,0 17,1 idw-online.de: Start des kooperativen Forschungskollegs „FamiLe“ von Uni Witten/Herdecke und Hochschule Osnabrück, abgerufen am 25. Februar 2012.
  18. idw-online: Osnabrücker Campus erhält Hörsaalgebäude über 22 Millionen Euro, abgerufen am 20. April 2012.
  19. Studium | Hochschule Osnabrück. Abgerufen am 18. November 2019.
  20. Neue Osnabrücker Zeitung: Volkswagen-Stiftung fördert Hochschule Osnabrück. abgerufen am 1. Dezember 2011.
  21. hs-osnabrueck.de: Hochschule Osnabrück mit acht Anträgen erfolgreich. Europäischer Strukturfonds finanziert Forschung mit über einer Mio. Euroabgerufen am 18. Januar 2020
  22. Ohne Verfasser: Kooperation mit Uni in China. In: Personal Nr. 12/2008, S. 44.
  23. Anna Tille: Bildung für die Welt. Niedersächsische Hochschulen exportieren ihre Studienkonzepte nach China und Jordanien. In: DVZ. Beilage vom 14. September 2010.
  24. Maria Kiebert: Deutsch-niederländischer MBA-Studiengang International Supply Chain Management, Fachhochschule Osnabrück. Neue Studienmöglichkeit für Führungskräfte. In: Beschaffung aktuell. 8/2006, S. 56.
  25. wiso.hs-osnabrueck.de
  26. Campus in Concert Lingen. Abgerufen am 19. April 2019.
  27. (Link nicht mehr abrufbar) HS Osnabrück, Newsletter „INFHOS“: UNTERNEHMER UND STUDENT IN EINEM, abgerufen am 19. Juni 2011.
  28. Von 0 auf 100 in 2,635 Sekunden. In: WIR-Journal der Hochschule Osnabrück. Nr. 9, 2015-12-01 S. 3.
  29. Pressemitteilung der Stadtwerke Osnabrück vom 21. September 2009: Mit der Linie 21 noch besser zur Fachhochschule. abgerufen am 3. Januar 2012.
  30. Neue Osnabrücker Zeitung: Hier kommt der Stadtbus mit Anhänger, abgerufen am 3. Januar 2012.
  31. Hochschule Osnabrück vergibt erstmalig mehr als 200 Deutschlandstipendien. In: Hochschule Osnabrück. 2018-11-12 (https://www.hs-osnabrueck.de/de/nachrichten/2018/11/hochschule-osnabrueck-vergibt-erstmalig-mehr-als-200-deutschlandstipendien/).
  32. Studentenwerk Osnabrück: Geschäftsbericht 2006/2007 (PDF; 2,0 MB), S. 22–23.
  33. Hochschule Osnabrück: (Link nicht mehr abrufbar) Caprivi-Campus wird zur Filmkulisse. abgerufen am 12. Februar 2013.
  34. Hochschule Osnabrück: Dreharbeiten zu Erich Maria Remarque. (Link nicht mehr abrufbar) abgerufen am 12. Februar 2013.
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