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Hans D. Barbier

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Hans Dietmar Barbier (gesprochen: Barbié; * 15. April 1937 in Mönchengladbach; † 17. Februar 2017 in Bonn) war ein deutscher Journalist. Er war bis Juni 2014 Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung.[1]

Leben

Hans D. Barbier studierte Volkswirtschaftslehre und wurde 1968 mit einer entscheidungstheoretischen Arbeit zur Ausbildungsökonomik an der Universität des Saarlandes bei Herbert Giersch promoviert.

Eine bereits begonnene Habilitationsschrift ließ Barbier liegen, um 1969 in die Börsenredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) einzutreten.[2] Unterschiedliche Überzeugungen in wirtschaftspolitischen Grundfragen (so plädierte Barbier z.B. – gegen die Mehrheitsmeinung in der FAZ – für die Freigabe der festen Wechselkurse), führten dazu, dass er 1974 die FAZ verließ und als deren Bonner Korrespondent zur Süddeutschen Zeitung wechselte.[2] 1986 kehrte er zur FAZ zurück und leitete bis 2002 deren wirtschaftspolitisches Ressort. Auch nach seiner Pensionierung schrieb Barbier für die FAZ in der Kolumne „Zur Ordnung“.

Außerdem war Barbier Kurator, Botschafter und Testimonial der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

Jürgen Nordmann zählt Barbier zu den herausragenden neoliberalen Journalisten („second hand dealers in ideas“ sensu Hayek) im deutschsprachigen Zeitungssektor.[3]

Barbier gehörte dem Vorstand der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft an.[4] Er war verheiratet und katholisch.[5]

Auszeichnungen

Veröffentlichungen

  • Rainer Hank, Hans D. Barbier: Bubenstücke. Vom Unsinn in der Wirtschaftspolitik. Frankfurter Allgemeine Buch im FAZ-Institut, Frankfurt 2004, ISBN 3-89981-042-2.
  • Berthold Sillich, Hans D. Barbier: Soziale Marktwirtschaft als Aufgabe: neue Herausforderungen und bewährte Prinzipien. Sinus-Verlag, Krefeld 2001, ISBN 3-88289-418-0.
  • Jürgen Jeske, Hans D. Barbier (Hrsg.): Handbuch Wirtschaft. So nutzt man den Wirtschafts- und Finanzteil einer Tageszeitung. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-7973-0744-6.
  • Hans D. Barbier: Perspektiven des europäischen Kartellrechts. Frankfurter Institut, Bad Homburg 1999, ISBN 3-89015-071-3.
  • Hans D. Barbier (Hrsg.): Die Moral des Marktes. Gabler Verlag, Wiesbaden 1990, ISBN 3-409-19135-6.
  • Heinrich Weiss, Klaus Oberländer; Hans D. Barbier: Der deutsche Vereinigungsprozess aus der Sicht der Wirtschaft. Industrie-Club, Düsseldorf 1990.
  • Fides Krause-Brewer, Hans D. Barbier (Hrsg.): Die Person hinter dem Produkt. Verlag Norman Rentrop, Bonn 1988, ISBN 3-8125-0067-1.
  • Hans D. Barbier (als Mitverfasser), Entwicklungspolitik im Spannungsfeld von Solidarität und Eigeninteresse. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-437-50306-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. David Hein: Roland Tichy zum Vorsitzenden gewählt. Horizont, 27. Juni 2014, abgerufen am 21. Februar 2017.
  2. 2,0 2,1 Uwe Jean Heuser: Ein Streiter für die Freiheit. In: Die Zeit vom 23. Februar 2017, S. 27.
  3. Jürgen Nordmann: Keine Alternative – Neoliberale Positionen in den Printmedien nach dem Finanzcrash. In: Ötsch/Thomasberger (Hrsg.): Der neoliberale Markt-Diskurs: Ursprünge, Geschichte, Wirkungen. Metropolis, Marburg, 2009, S. 257–276, hier: S. 263.
  4. Der Vorstand. Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, archiviert vom Original am 9. Oktober 2012; abgerufen am 21. Februar 2017.
  5. http://lebenswege.faz.net/traueranzeige/hans-dietmar-barbier/49286218
  6. Bernhard-Harms-Medaille. ifw-kiel.de, abgerufen am 21. Februar 2017.
  7. Journalisten mit Maier-Preis ausgezeichnet. Berliner Zeitung, 28. September 1995, abgerufen am 21. Februar 2017.
  8. Preisverleihung 2001. Friedrich August von Hayek Stiftung, archiviert vom Original am 12. Mai 2010; abgerufen am 21. Februar 2017.
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