Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Friedrich Wilhelm Weiskern

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Friedrich Wilhelm Weiskern

Friedrich Wilhelm Weiskern (* 29. Mai 1711 in Eisleben; † 29. Dezember 1768 in Wien) war ein deutscher Schauspieler, Bühnenschriftsteller und Topograf.

Leben

Friedrich Wilhelm Weiskern war der Sohn eines Rittmeisters aus Sachsen. 1734 kam er nach Wien, wo er als Schauspieler am Kärntnertortheater auftrat. Sein Rollenfach war anfänglich der junge Liebhaber, später der Vater.[1] Bekannt wurde er besonders durch die von ihm entwickelte Figur des „grämlichen Alten“ Odoardo, mit der er in zahlreichen Stegreifkomödien auftrat.[2] Weiskern schrieb selbst rund 150 Burlesken, für die er häufig italienische, spanische oder französische Vorbilder bearbeitete. Daneben war er 1741 an Plänen zum Umbau des Hofballhauses in das alte Burgtheater beteiligt. Er veröffentlichte sprach- und literaturwissenschaftliche Studien. Von 1749 bis 1764 redigierte er Die Deutsche Schaubühne zu Wienn.[1][3]

Erst nach Weiskerns Tod erschien seine Topographie von Niederösterreich in drei Bänden, die ihm postum Anerkennung auf dem Gebiet der Topografie verschaffte. Heute ist er in erster Linie bekannt durch sein 1764 verfasstes Libretto zum Singspiel Bastien und Bastienne, einem Frühwerk Wolfgang Amadeus Mozarts.[2] In Wien-Ottakring wurde 1919 die Weiskerngasse nach Friedrich Wilhelm Weiskern benannt. Der Protagonist in Christoph Heins Roman Weiskerns Nachlass (2011) forscht über den weitgehend in Vergessenheit geratenen Bühnenkünstler und Kartografen.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Otto G. Schindler: Weiskern, Friedrich Wilhelm. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
  2. 2,0 2,1 Friedrich Wilhelm Weiskern im Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich der Universität Graz
  3. Digitalisat
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Friedrich Wilhelm Weiskern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.