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Carl E. Schorske

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Carl Emil Schorske (geb. 15. März 1915 in New York City; gest. 13. September 2015[1] in New Jersey) war ein US-amerikanischer Kulturhistoriker. Er war Professor an der Universität Princeton und zuvor Professor an der Harvard University.

Leben

Schorske, der Sohn eines deutschstämmigen Vaters und einer jüdischen Mutter, studierte zunächst an der Columbia University in New York und wurde 1936 an der Harvard University promoviert. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er für das Office of Strategic Services, den Vorläufer der CIA, als Spezialist für Westeuropa. Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte Schorske zunächst Europäische Geschichte an der Wesleyan University (1946-1960), dann an der University of California at Berkeley (1960–69), und schließlich an der Princeton University. 1980 ging er in den Ruhestand.

Fokus seiner späteren Interessen war die mitteleuropäische Geistes- und Kulturgeschichte nach der Krise des klassischen Liberalismus, insbesondere der Zeit um 1900 und der Geburt der kulturellen und auch ästhetischen Moderne (vor allem am Beispiel der Wiener Moderne).

Für seine 1980 erschienene umfassende Studie Fin-de-Siècle Vienna (deutsch Wien. Geist und Gesellschaft im Fin de Siècle) erhielt er 1981 den Pulitzer-Preis.[2]

Im selben Jahr erschien mit 25-jähriger Verspätung zur Erstveröffentlichung in der Harvard University Press sein Klassiker der Parteiengeschichtsschreibung „Die Große Spaltung“ (der deutschen Sozialdemokratie 1905–1917), die vom früheren Bundeskanzler Willy Brandt als „sehr verdienstvoll“ beurteilt wurde.

Schorske war korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Ehrenmitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Künste. 1981 war er MacArthur Fellow. Seit 2012 war er Ehrenbürger der Stadt Wien.

Werke

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Carl E. Schorske aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.