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Brodmann-Areal
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Brodmann-Areale (BA) sind die nach der Zyto- und der Myeloarchitektonik in Felder eingeteilten Großhirnrindenfelder des Menschen.
Die Einteilung der Brodmann-Areale geht auf den deutschen Neuroanatomen und Psychiater Korbinian Brodmann zurück, welcher die Großhirnrinde in ursprünglich 52 Felder unterteilte. Inzwischen wurde die Nummerierung allerdings noch weiter unterteilt, sodass unterdessen beispielsweise auch die Brodmann-Areale 23a respektive 23b bestehen.
Konkreten Funktionen zuweisbare Areale
Areal | Funktionelle Zuordnung |
---|---|
1 2 3 |
Somatosensorischer Cortex |
4 | Primärmotorischer Cortex |
6 | Prämotorischer Cortex und Supplementär-motorischer Cortex |
8 | Frontales Augenfeld |
17 | Primäre Sehrinde |
18 19 |
Sekundäre und tertiäre Sehrinde |
22 | Wernicke-Areal (sensorische Sprachregion) |
23 | Teil des Cortex cingularis posterior[1] |
24 | Teil des Cortex cingularis anterior |
28 34 |
Entorhinaler Cortex (u. a. Geruchssinn) |
37 | Gyrus fusiformis |
39 40 |
Übergangsregion zwischen sekundären sensorischen Projektionszentren zu tertiärem Assoziationsgebiet (Gyrus angularis und Gyrus supramarginalis)[2] |
41 | primäre Hörrinde [die primäre Hörrinde (Brodmann-Areal 41) ist von „außen“ in situ nicht sichtbar, sondern befindet sich de facto auf den Gyri temporales transversi (auch: Heschl-Querwindungen), welche sich als Teil des Lobus temporalis innerhalb des Sulcus lateralis befinden] |
42 | sekundäre Hörrinde |
43 | Area subcentralis |
44 45 |
Broca-Areal (motorische Sprachregion) |
46 | dorsolateraler präfrontaler Cortex[3] |
Literatur
- Korbinian Brodmann: Vergleichende Lokalisationslehre der Grosshirnrinde. In ihren Principien dargestellt auf Grund des Zellenbaues. Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig 1909 (2. unveränderte Auflage. ebenda 1925; Reprint der Original-Ausgabe von 1909, mit einem Nachwort und einem Literaturverzeichnis von Ernst Winkelmann und Karl Seidel. ebenda 1985, ISBN 3-335-00010-2).
Weblinks
Commons: Brodmann areas – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
- Roche – Lexikon der Medizin. 5. Auflage. Urban und Fischer, München 2003, ISBN 3-437-15072-3.
Einzelnachweise
- ↑ S. Gauggel, M. Herrmann: Handbuch der Neuro- und Biopsychologie. Hogrefe, Göttingen u. a. 2008, ISBN 978-3-8017-1910-4, S. 260.
- ↑ Peter Duus: Neurologisch-topische Diagnostik. Anatomie, Physiologie, Klinik. 5. überarbeitete Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart u. a. 1990, ISBN 3-13-535805-4, S. 389.
- ↑ S. Gauggel, M. Herrmann: Handbuch der Neuro- und Biopsychologie. Hogrefe, Göttingen u. a. 2008, ISBN 978-3-8017-1910-4, S. 258.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Brodmann-Areal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |