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Assia Djebar

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Assia Djebar (1992)
Signatur

Assia Djebar (bürgerlich Fatima-Zohra Imalayène; geb. 30. Juni 1936 in Cherchell bei Algier; gest. 6. Februar 2015 in Paris[1]) war eine in französischer Sprache schreibende algerische Schriftstellerin, Regisseurin, Historikerin und Hochschullehrerin. Sie gilt als eine der renommiertesten Autorinnen aus dem Maghreb. Ihre Werke sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt worden.

Leben

Geboren wurde sie als Fatima-Zohra Imalayène in eine Großfamilie mit überwiegend traditionell arabischen Strukturen. Ihre Mutter entstammte jedoch einer Berberfamilie, ihr Vater war einer der wenigen einheimischen Lehrer an einer Grundschule der französischen Kolonialmacht und bezeichnete sich als Sozialist. Fatima-Zohra besuchte sowohl eine Koranschule als auch die Schule, an der ihr Vater unterrichtete. Anschließend konnte sie als eine von wenigen arabischen Schülerinnen ein französischsprachiges Gymnasium absolvieren.

Ihr Vater ermöglichte ihr auf der einen Seite den Erwerb von Bildung, ein Leben ohne Schleier und die Möglichkeit, sich relativ frei im öffentlichen Raum zu bewegen. Auf der anderen Seite unterband er jedoch strikt jeden Versuch, mit dem anderen Geschlecht Kontakt aufzunehmen. In ihrem Roman L’Amour, la fantasia (1985) beschreibt Djebar unter anderem ihre Kindheit zwischen Tradition und Moderne unter der Herrschaft des französischen Kolonialismus.

1955 nahm sie das Studium der Geschichte in Paris auf und wurde die erste algerische Studentin an einer französischen Eliteuniversität, der École Normale Supérieure de Sèvres. Sie engagierte sich gemeinsam mit anderen algerischen Studenten im antikolonialistischen Kampf, nahm an einem Studentenstreik teil und musste die Universität deshalb nach zwei Jahren Studium verlassen.

Um ihre Familie nicht zu verletzen und zu gefährden, nahm sie – bevor sie 1957 ihren ersten Roman über die Situation von arabischen Frauen im damals noch kolonisierten Algerien veröffentlichte – den Namen Assia Djebar an.

1958 zog sie mit ihrem damaligen Ehemann, dem algerischen Freiheitskämpfer Walid Garn, ins Exil nach Tunesien, schloss dort ihr Studium ab und arbeitete als Journalistin für eine politische Zeitung.

Für kurze Zeit hatte sie anschließend an der Universität von Rabat (Marokko) einen Lehrauftrag, bevor sie nach der Unabhängigkeit 1962 an die Universität Algier wechselte und dort Geschichte – insbesondere diejenige des Maghreb – und Theaterwissenschaften unterrichtete.

Nach ihrer Scheidung 1975 lehrte sie Theaterwissenschaft an der Universität in Algier. 1980 heiratete sie den algerischen Schriftsteller Malek Alloula. Das Ehepaar wohnte vorwiegend in Paris, besuchte aber häufig die algerische Heimat. Ab den 1990er Jahren mussten diese Besuche aus politischen Gründen unterbleiben.

In den 1970er Jahren verfasste Djebar keine Romane, hielt sich häufig in Algerien zu Recherchen auf, schuf zwei erfolgreiche Dokumentarfilme in arabischer und berberischer Sprache und arbeitete als Regisseurin und Regieassistentin in weiteren Filmen.

Ab Anfang der 1980er Jahre veröffentlichte sie wiederum Romane, Erzählungen und Essays, darunter ihr Hauptwerk, das Algerische Quartett. 2007 erschien ihre Autobiografie Nulle part dans la maison de mon père (dt.: Nirgendwo im Haus meines Vaters, 2009) über ihre Kindheit und frühe Jugend im Maghreb.[2]

1997 erhielt sie eine Professur an der Louisiana State University. Von 2001 bis zu ihrem Tod lehrte sie an der New York University. Sie lebte in Paris und New York.

Auszeichnungen

1979 bekam Assia Djebar den Preis der internationalen Kritik auf der Biennale in Venedig für La Nouba des Femmes du Mont Chenoua. 1989 erhielt sie für ihr Werk Die Schattenkönigin den LiBeraturpreis. 1995 wurde sie mit der Ehrendoktorwürde der Universität Wien ausgezeichnet. Ein Jahr später wurde ihr der Neustadt International Prize for Literature verliehen. 1997 erhielt sie den Prix Marguerite Yourcenar. 1999 wurde sie Mitglied der Königlichen Belgischen Académie für französische Sprache und Literatur und wurde mit der Médaille de Vermeil de la francophonie der Académie française ausgezeichnet. Im Jahr 2000 erhielt sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.[3] Anlässlich der Frankfurter Buchmesse mit dem Schwerpunkt Arabische Literatur im Oktober 2004 fand eine Lesung mit Assia Djebar statt.

Am 16. Juni 2005 wurde Assia Djebar als erste Autorin oder Autor des Maghreb in die Académie française gewählt.

Die Universität Osnabrück – Fachbereich: Sprach- und Literaturwissenschaft – verlieh ihr Ende Juni 2005 die Ehrendoktorwürde.

Werk

Schon mit 21 Jahren wurde sie 1957 mit ihrem ersten Roman La Soif in Frankreich berühmt. Sie beschreibt darin den Emanzipationsversuch einer jungen arabischen Frau in Algerien, kurz vor dem Unabhängigkeitskampf. Auch ihr zweites Buch befasst sich mit dem Streben nach Freiheit, dem Aufbegehren gegen die Grenzen der patriarchalischen Tradition. In den beiden folgenden Werken verknüpft sie Schicksale von Frauen, die im Schatten stehen, mit der algerisch-französischen Geschichte.

Die frühen Romane weisen eine kontinuierliche Erzählstruktur auf. Die Gefühle und Wünsche eines Teils von (vorwiegend intellektuellen) arabischen Frauen, die sich nicht selbst äußern konnten, werden thematisiert. Von Kritikern sah sich Assia Djebar mit dem Vorwurf konfrontiert, sie stelle die Geschlechterfrage in den Mittelpunkt ihrer Romane, anstatt sich vornehmlich mit dem Freiheitskampf des algerischen Volkes zu beschäftigen. Außerdem schreibe sie in der Sprache des Feindes.

Djebar setzte sich daraufhin intensiv mit der Sprache ihrer Literatur auseinander, die sie einerseits als Medium der Kolonialisten ansah, andererseits aber als Instrument zum Transport freiheitlicher, emanzipatorischer Ideen einer arabischen intellektuellen Frau.

Sie legte eine literarische Schaffenspause ein. Anfang der 70er Jahre studierte sie klassisches Arabisch. Ihre Dokumentarfilme in arabischer Sprache bezogen sich auf die Lebenswirklichkeit in Algerien. Hier lag ihr Schwerpunkt bei der Darstellung der Äußerungen vergessener algerischer Frauen, zum Teil mit berberischem Hintergrund.

Ab den 1980er Jahren publizierte Djebar erneut in französischer Sprache, benutzte jedoch häufig arabische oder berberische Wendungen. Auch ihr Rhythmus erinnert an das Arabische und Berberische. Sie war sich des Problems bewusst, Gedanken und Gefühle beispielsweise von berberischen Frauen, die in einem Kontext ohne Schriftsprache stehen, über das Arabische ins Französische zu transportieren und dabei Unschärfen hinnehmen zu müssen.

Djebar, die mit ihren neuen Romanen weltweit bekannt wurde, wendete nun verfeinerte, partiell postmoderne Stilmittel an. Die stringente Erzählweise wich einem gebrochenen fluiden, bilderreichen Sprachduktus. Stimmen unterschiedlicher Protagonistinnen werden mit historischen Diskursen der Kolonialgeschichte und des Befreiungskampfes verknüpft. Auf diese Weise sollte die erzwungene bleierne Stummheit der algerischen Frauen aufgehoben und das Schweigen über die Verbrechen des Kolonialsystems gebrochen werden. Die zahlreichen kulturellen und historischen Anspielungen, Quellen und Eigennamen, teilweise im Original in arabischer oder berberischer Sprache, sind für westliche Rezipienten nicht ohne weiteres verständlich, sodass ihren Büchern häufig ein Glossar angefügt ist. Hinzu kommt die besondere Problematik, ihre Werke durch Übersetzung in einer weiteren, der vierten, Sprache zugänglich zu machen.

Assia Djebar ist als Autorin und intellektuelle Frau im nicht definierten Raum zwischen arabischer und westlicher Kultur umstritten. Auf der einen Seite war sie eine renommierte, vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin, die Leser im westlichen Kulturkreis und auch eine Minderheit in den arabischen Ländern, für die ihre Bücher erreichbar sind, mit ihren Werken berührt. Andererseits wurde kritisiert, sie ordne sich westlichen Wert- und Kulturstandards unter, lehne bewährte Traditionen ab und diskreditiere damit ihre Herkunft.

Die Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels wurde unter anderem mit den Worten begründet: „Sie hat in ihrem Werk ein Zeichen der Hoffnung gesetzt für die demokratische Erneuerung Algeriens, für den inneren Frieden in ihrer Heimat und für die Verständigung zwischen den Kulturen. Den vielfältigen Wurzeln ihrer Kultur verpflichtet, hat Assia Djebar einen wichtigen Beitrag zu einem neuen Selbstbewusstsein der Frauen in der arabischen Welt geleistet.“ Assia Djebar widmete ihre Dankesrede unter dem Titel Sprache des Exils – Sprache der Unbeugsamkeit drei in Algerien ermordeten Schriftstellern.

Zitate

„Ich wurde in einem muslimischen Glauben erzogen, der seit Generationen der Glauben meiner Vorfahren war, der mich emotional und geistig geprägt hat und gegen den ich mich, eingestandenermaßen, auflehne wegen seiner Verbote, aus denen ich mich bisher nicht völlig lösen konnte. Ich schreibe also, doch auf Französisch, in der Sprache des ehemaligen Kolonisators, die jedoch, und zwar unverrückbar, zur Sprache meines Denkens geworden ist, während meine Sprache der Liebe, des Leidens und auch des Gebets (manchmal bete ich) das Arabische, meine Muttersprache, ist. Und da ist noch die berberische Sprache meiner Heimatregion…, eine Sprache, die ich nicht vergessen kann, deren Rhythmus mir stets gegenwärtig ist, in der ich, ohne es zu wollen, in meinem Innern ‚nein‘ sage; als Frau und vor allem in meinem andauernden Bemühen als Schriftstellerin.“

Assia Djebar: bei der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, Oktober 2000

„Es berührt mich, dass die Akademie mich als Nachfolgerin von Georges Vedel aufgenommen hat. Ich bin kein Symbol. Ich schreibe nur. Jedes meiner Bücher ist ein Schritt zum Verständnis der maghrebinischen Identität, und ein Versuch, in die Moderne einzutreten. Wie jeder Schriftsteller arbeite ich mit meiner Kultur und führe vielfältige Motive und Welten zusammen.“

Assia Djebar: bei der Aufnahme in die Académie francaise, Juni 2005

Veröffentlichungen

Romane, Erzählungen, Dramatik und Essays

  • La soif. (Franz. 1957); Durst. Unionsverlag 2002, ISBN 3-293-20275-6.
  • Les impatients. (Franz. 1958); Die Ungeduldigen. Unionsverlag 2000, ISBN 3-293-20191-1.
  • Les enfants du nouveau monde. Die Kinder der neuen Welt (Franz. 1962)
  • Les alouettes naives. Die naiven Lerchen (Franz. 1967)
  • Rouge l'abue. gemeinsam mit Walid Garn (Franz. 1969); Morgenröte. In: Stücke Afrikas, Verl. Volk u. Welt 1974
  • Femmes d’Alger dans leurs appartement. (Franz. 1980); Die Frauen von Algier. Erzählungen, Unionsverlag 1999, ISBN 3-293-20147-4.
  • Algerisches Quartett:
I. L’amour, la fantasia. (Franz. 1985); Fantasia. Unionsverlag, Zürich, 1993, ISBN 3-293-20031-1.
II. Ombre Sultane. (Franz. 1987); Die Schattenkönigin. Unionsverlag, Zürich, 1991, ISBN 3-293-20011-7.
III. Vaste est la prison. (Franz. 1995); Weit ist mein Gefängnis. Unionsverlag, Zürich, 1997, ISBN 3-293-00242-0.
Band IV. umstritten, nach Ernstpeter Ruhe Les nuits de Strasbourg. wahrscheinlicher ist, dass das Algerische Quartett nach wie vor unvollendet ist
  • Loin de Médine. (Franz. 1991); Fern von Medina. Unionsverlag, Zürich 1994, ISBN 3-293-20088-5
  • Le blanc d’Algérie. (Franz. 1996); Weißes Algerien. Unionsverlag, Zürich 2002, ISBN 3-293-20178-4 (s. Lit.)
  • Oran, langue morte. (Franz. 1997); Oran – Algerische Nacht. Erzählungen, Unionsverlag, Zürich 2003, ISBN 3-293-20275-6.
  • Les nuits des Strasbourg. (Franz. 1997); Nächte in Straßburg. Unionsverlag, Zürich 2002, ISBN 3-293-20220-9.
  • Ces voix qui m’assiègent, en marge de ma francophonie. Essays, Albin Michel, Paris 1999, ISBN 2-226-10823-8.
  • La femme sans sépulture. (Franz. 2002); Frau ohne Begräbnis. Unionsverlag, Zürich 2003, ISBN 3-293-00308-7.
  • La disparition de la langue francaise. (Franz. 2003); Das verlorene Wort. Unionsverlag, Zürich 2004, ISBN 3-293-00338-9, Rezension von Farah Hindeja 2004
  • Nulle part dans la maison de mon père. (Franz. 2007); Nirgendwo im Haus meines Vaters. Fischer, Frankfurt a.M. 2009, ISBN 978-3-10-014500-0. (Autobiografische Erzählung bis z. 17. Lebensjahr)

Filme

  • La Nouba des femmes du Mont Chenoua. Drehbuch und Regie, Algerien 1978 (Preis d. internationalen Kritik auf der Biennale in Venedig 1979)
  • La Zerda ou les chants de l’oubli. Drehbuch und Regie, Algerien 1982 (Sonderpreis der Berlinale 1982 für den besten historischen Film)

Reden

Lesungen

  • Fantasia (L'amour, la fantasia), Sprecherin: Birgitta Assheuer, SWR 2002 (veröffentlicht in der SWRedition, ISBN 978-3-95615-095-1., erhältlich bei allen gängigen Audio-Portalen)

Literatur

(alphabetisch geordnet und kommentiert)

  • Nicole Brossard, Louise H. Forsyth u. a.: Mises en scène d’écrivains. Sainte-Foy (Québec). Les éditions Le Griffon d’argile, collection Trait d’union, 1993.
  • Mireille Calle-Gruber: Refaire les contes dans la langue adverse. Assia Djebar, Oran, langue morte. In: Ernstpeter Ruhe: Assia Djebar. Europas islamische Nachbarn. Studien zur Literatur und Geschichte des Maghreb. Band 5. Königshausen & Neumann, Würzburg 2001, S. 157–167 ISBN 978-3-8260-2145-9 (profunde inhaltliche und sprachliche Analyse der "Femme en morceaux")
  • Beida Chikhi: Les romans d’Assia Djebar. Offices des publications universitaires, Alger 1990 (Analyse des Werks der Autorin)
  • Jeanne-Marie Clerc: Assia Djebar : écrire, transgresser, résister. L’Harmattan, Paris/ Montréal 1997 (Analyse ihrer Werke, einschließlich des filmischen Schaffens)
  • Roswitha Geyss: Bilinguisme littéraire et double identité dans la littérature maghrébine de langue française : le cas d’Assia Djebar et de Leïla Sebbar. Diplomarbeit. Universität Wien, Wien 2006. Unter der Betreuung von Zohra Bouchentouf-Siagh. (in Frz.), beispielsweise vorhanden in Universitätsbibliotheken (hier: Fachbereichsbibliothek des Instituts für Romanistik Wien)
  • Gilbert Grandguillaume: La relation Père-Fils dans l’Amour la Fantasia d’Assia Djebbar et Bandarshah Tayeb Salah. In: Littératures maghrébines. colloque Jacqueline Arnaud, Paris XIII. L’Harmattan, Paris 1990, Vol. 10, T. 1, S. 167–173.
  • Gronemann, Claudia: A hybrid gaze from Delacroix to Djebar: Visual encounters and the construction of female/other in colonial discourse of Maghreb (orientalist painting, photography and film), in: Harald Fischer-Tiné/Susanne Gehrmann (eds.): Empires and Boundaries. Reconsidering Issues of Race, Class and Gender in African and Asian Colonial Settings. London: Routledge, 2009, pp.148-167.
  • Gronemann, Claudia: Postmoderne/postkoloniale Formen der Autobiographie in der französischen und maghrebinischen Literatur. Autofiction – Nouvelle Autobiographie – Double Autobiographie – Aventure du Texte. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2003, ISBN 978-3487117423.
  • Gronemann, Claudia: De l'écriture mise en espace - la subversion du réel par une stratégie métahistorique et transmédiale dans l'œuvre cinématographique d'Assia Djebar, dans: Beate Burtscher-Bechter/ Birgit Mertz-Baumgartner (éds.): La subversion du réel: Stratégies esthétiques dans la littérature algérienne contemporaine. Paris: L'Harmattan (Études littéraires maghrébines, 16), 2001, pp.55-75
  • Alfred Hornung, Ernstpeter Ruhe: Postcolonialisme et autobiographie. Albert Memmi, Assia Djebar, Daniel Maximim. Series Editors C.C. Barfoot and Theo D’haen, Amsterdam – Atlanta 1998. (Studies in comperative literature 20) (Gegenüberstellung und Diskussion des Werkes mehrerer Autoren)
  • Kian-Harald Karimi: ‚Comme l’arabe avait disparu dans l’Espagne‘. Das Mittelmeer als streitbare Mitte zwischen Orient und Okzident in Texten von Assia Djebar und Amin Maalouf. In: Jürgen Erfurt (Hrsg.): Migration – Hybridität – kulturelle Artikulation. Multikulturelle Diskurse in frankophonen Räumen. Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M. 2005, S. 159–185.
  • Fritz Peter Kirsch: Quelques réflexions sur l’Histoire dans les œuvres narratives d’Assia Djebar. In: Chroniques allemandes no 8-2000 : Assia Djebar en pays de langue allemande. Centre d’études et de recherches allemandes et autrichiennes contemporaines (CERAAC) de l’Université Stendhal-Grenoble III, S. 91–103.
  • Stephan Leopold: Figures d’un impossible retour. L’inaccessible Algérie chez Assia Djebar. In: Wolfgang Asholt, Mireille Calle-Gruber et Dominique Combe (Hrsg.): Assia Djebar, littérature et transmission. (Colloque de Cerisy). Presses de la Nouvelle Sorbonne, Paris 2010, S. 141–156.
  • Hassouna Mosbahi: Die rebellischen Töchter Scheherezades. Arabische Schriftstellerinnen der Gegenwart. C.H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-42001-X.
  • Annika Nickenig: Diskurse der Gewalt. Spiegelung von Machtstrukturen im Werk von Elfriede Jelinek und Assia Djebar. Tectum Verlag, Marburg 2007, ISBN 978-3-8288-9218-7.
  • Simone Rezzoug: Emergence d’une parole féminine dans l’histoire: le dernier roman d’Assia Djebar. In: présence de femmes. Itinéraires d’apprentissage. Hiwer, Alger 1987, S. 106–110.
  • Elke Richter: Ich-Entwürfe im hybriden Raum – Das Algerische Quartett von Assia Djebar. Lang, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-631-57195-8 (Zugleich Dissertation an der Universität Göttingen 2004).
  • Priscilla Ringrose: Sistre and the Semiotic : Reinscribing Desire into Language. In: Ernstpeter Ruhe: Assia Djebar. Königshausen & Neumann, Würzburg 2001, S. 91–105, ISBN 3-8260-2145-2 (= Studien zur Literatur und Geschichte des Maghreb. Band 5).
  • Ernstpeter Ruhe: Fantasia en Alsace. Les Nuits de Strasbourg d’Assia Djebar. In : Chroniques allemandes. no 8-2000 : Assia Djebar en pays de langue allemande. Centre d’études et de recherches allemandes et autrichiennes contemporaines (CERAAC) de l’Université Stendhal-Grenoble III, S. 105–121.
  • Ernstpeter Ruhe (Hrsg.): Europas islamische Nachbarn. Studien zur Literatur und Geschichte des Maghreb. Band 1 (1993), Band 2 (1995), Königshausen & Neumann, Würzburg, ISBN 3-88479-821-9 (Band 1) und ISBN 3-8260-1137-6 (Band 2).
  • Brigitte Sändig: Zerstörte Menschen, gestörte Schrift. Assia Djebar „Le Blanc d'Algérie“. In: Brigitte Sändig, Christa Ebert (Hrsg.): Literatur und soziale Erfahrung am Ausgang des 20. Jahrhunderts. Scrîpvaz, Berlin 2004, ISBN 3-931278-40-9.
  • Veronika Thiel: Assia Djebar. La polyphonie comme principe générateur de ses textes. Ed. Praesens, Wien 2005, ISBN 3-7069-0325-3.
  • Veronika Thiel: Une voix, ce n’est pas assez… La narration multiple dans trois romans francophones des années 1980. Le Temps de Tamango de Boubacar B. Diop, L’Amour, la fantasia d’Assia Djebar et Solibo Magnifique de Patrick Chamoiseau. Dissertation, Universität Wien, 2011.

Hörspiele

Weblinks

 Commons: Assia Djebar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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