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Abraham Luntenschütz

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Grabstein Eisik Lunteschütz 1.jpg
Grabstein Eisik Lunteschütz 2.jpg

Abraham Isaak Eisik Luntenschütz (geb. 1757 im Elsass; gest. 25. September 1818/24. Elul/ in Endingen AG) war ein seinerzeit berühmter Schweizer Rabbiner und jüdischer Gelehrter.

Leben

Eisik Lunteschütz, Nachkomme des Kli Jokor, war Sohn des Jakob Samuel ben Aron Luntenschütz aus Romanswiller (Romansweiler), Unterelsass, Enkel von Ephraim Luntenschütz in Prag, Schüler von Landesrabbiner Wolf Reichshofer in Bouxwiller (Buchsweiler), Unterelsass, und mit diesem 1794 inhaftiert.

Wegen seiner ausserordentlichen Fähigkeiten erhielt er bereits im Alter von 14 Jahren die Smiche, geheiratet hatte er schon ein Jahr zuvor, gleich nach seiner Barmizwe, was damals nicht unüblich war. Von 1808 bis 1813 war Luntenschütz Rabbiner und Rosch Jeschiwe in Westhoffen (Westhofen), Unterelsass, einer ausnehmend frommen und gelehrten Gemeinde, die von den Elsässern "Klein-Jeruscholajim" genannt wurde. Etwa 1815 wurde er (als Nachfolger von Refoel Ries) zum Rabbiner der beiden Schwestergemeinden Endingen und Lengnau und als "Raw de-MedinasSchweiz" (= Landesrabbiner der Schweiz) berufen, war dort aber nur entsprechend tätig von 1817 bis zu seinem Tod. Von seinen 11 Kindern wurden die meisten schon zu seinen Lebzeiten nifter. Seine erste und die zweite Rebbezen starben ebenfalls zu seinen Lebzeiten, die dritte überlebte ihn um viele Jahre.

Umso mehr erstaunt es, dass es ihm möglich war, sich in seinem schweren, kummervollen und kurzen Leben ein solch phänomenales Toire-Wissen zu erarbeiten und unzählige Chidduschim voll Ge'oines zu verfassen, die jeden Lamden mit uneingeschränkter Bewunderung erfüllen.

Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Endingen-Lengnau, unmittelbar neben der Grabstätte von Raw Refoel Ries.

Literatur

  • Raw Eisik Lunteschütz von Endingen-Lengnau, Raw Medinas Schweiz, in : Die Jüdische Zeitung, Zürich, 31. August 2018, Seite 8 f.
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