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Mehrdeutigkeit

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Von Mehrdeutigkeit oder Ambiguität, die (von lateinisch ambo ‚beide‘; ambiguus ‚doppeldeutig‘, ‚mehrdeutig‘, ‚uneindeutig‘) spricht man, wenn ein Zeichen mehrere Bedeutungen hat. Bei nur zwei Bedeutungen spricht man auch von Doppeldeutigkeit oder von Zweideutigkeit. Ein Vexierbild zum Beispiel ist mehrdeutig, wenn es als mindestens zwei verschiedene Bilder gedeutet werden kann. Zu den Mehrdeutigkeiten gehören auch die Anspielungen, darunter die Frivolität oder Anzüglichkeit.

Mehrdeutigkeit ist ein Charakteristikum von Zeichen, vor allem von sprachlichen Zeichen. Sie entsteht, wenn ein sprachliches Zeichen auf verschiedene Weise interpretiert werden kann. Sprachliche Zeichen unterschiedlicher Komplexität können mehrdeutig sein: Wortteil (wie die Vorsilbe in Untiefe), Wort, Ausdruck, Wendung, Satz, Äußerung.

Sprachliche Mehrdeutigkeit

Die Mehrdeutigkeit sprachlicher Zeichen kann ein Mangel sein, den es zu vermeiden oder zu korrigieren gilt. Dies gilt zum Beispiel für Gesetzestexte, wissenschaftliche Arbeiten oder Anwendungen formaler Sprachen.

Sie kann aber auch ein gewollter Effekt und als solcher ein Stilelement sein. Dies gilt zum Beispiel für lyrische Texte, für satirische Texte und für bestimmte psychologische Interventionen. Viele Witze, Kalauer und witzige Äußerungen basieren auf mehrdeutigen Ausdrücken, oft mit sexuell anzüglicher Konnotation. Der Lacher entsteht beim Erkennen der Mehrdeutigkeit.

Eines der schwierigsten Probleme bei der automatischen Verarbeitung natürlicher Sprachen ist es, die Mehrdeutigkeit sprachlicher Zeichen auf eine Interpretation hin aufzulösen. Menschen gelingt dies – ebenso wie die Unterscheidung zwischen gewollter und ungewollter Mehrdeutigkeit – leicht. Sprachverarbeitende Programme scheitern noch oft daran.

Absichtlich mehrdeutige Texte und Äußerungen (Lyrik, Witze, psychotherapeutische Interventionen) lassen sich oft nicht adäquat übersetzen, wenn die Wörter und Satzkonstruktionen in der Zielsprache keine oder andere Mehrdeutigkeiten enthalten als in der Ausgangssprache.

Mehrdeutigkeit lexikalischer Zeichen

Die Mehrdeutigkeit lexikalischer Zeichen beruht oft auf ihrer Polysemie: Durch Ausdifferenzierung im Gebrauch eines sprachlichen Ausdrucks entstehen mehrere Bedeutungen oder Lesarten, z. B. Schimmel (Pferd oder Pilz). Man sagt, dieser Ausdruck sei polysem.

Bei der Mehrdeutigkeit von Wörtern wird eine Polysemie von einer Homonymie unterschieden.

Zum Auflösen der lexikalischen Mehrdeutigkeit ist die Syntax oder die Semantik erforderlich. Manche lexikalischen Mehrdeutigkeiten lassen sich nur mit Hinzunahme der Pragmatik auflösen.

  • 1916 erkrankte Maurice Ravel an der Ruhr. (Mehrdeutigkeit des lexikalischen Zeichens Ruhr)

Da Ruhr sowohl eine Krankheit als auch einen Fluss bezeichnet, wären folgende Möglichkeiten denkbar:

  1. Ravel litt an einer Durchfallerkrankung namens Ruhr.
  2. Ravel erkrankte an einem nicht näher bestimmten Leiden; dies geschah am Fluss Ruhr.

Hier wird jedoch die richtige Bedeutung durch den historischen Zusammenhang geklärt werden, da sich Ravel 1916 an der Front befand, die weit entfernt von der Ruhr lag. Für dieses Beispiel erfolgt die Auflösung der lexikalischen Mehrdeutigkeit Ruhr mittels der Pragmatik.

Ein häufiger Fall lexikalischer Ambiguität ist die Prozess-Resultat-Ambiguität (auch: Akt-Objekt-Ambiguität genannt), bei der ein einzelner Ausdruck sowohl eine Handlung als auch das Ergebnis der Handlung bedeuten kann. So bei vielen Wörtern mit der Endung -ung[1]. Das Wort Entscheidung kann zum Beispiel [1] den Vorgang des Sich-Entscheidens oder auch [2] das Ergebnis des Sich-Entscheidens, das Entschiedene bedeuten. – Selbst dort, wo es ein eigenes Wort für eine der beiden Bedeutungen gibt, wird dieses für die andere benutzt: Das Wort Fragestellung steht oft für Frage, Zielsetzung steht oft für Ziel.

„Dieser Wahnsinn der deutschen Sprache, so viele Termini zu besitzen, die sowohl den Akt als auch das Resultat des Aktes bezeichnen, stiftet auf der einen Seite so viel Verwirrung und generiert auf der anderen Seite spekulative Systeme wie den deutschen Idealismus oder wie die tiefgründigen Reflexionen des späten Wittgenstein `Über Gewissheit´.“

Norbert Meder[2]

Polysemie kann so weit gehen, dass zwei Bedeutungen Gegenteiliges aussagen:

  • Das Auto wird das Hindernis umfahren.

Hier liegt das Gegenteil der phonologischen Mehrdeutigkeit des lexikalischen Zeichens umfahren vor, nämlich je nach Betonung

  1. auf der ersten Silbe: Das Auto weicht nicht aus und fährt das Hindernis um.
  2. auf der zweite Silbe: Das Auto weicht aus und fährt um das Hindernis herum.

Hierher gehören Sätze mit Wörtern, die entgegengesetzte Bedeutungen haben können:

Syntaktische Mehrdeutigkeit komplexer Zeichen

Komplexe sprachliche Zeichen sind syntaktisch mehrdeutig, wenn ihnen mehr als eine syntaktische Interpretation zugeschrieben werden kann. Doch dürften die Beispiele hier vor dem ersten Unterabschnitt meistens eindeutig werden, sobald sie in einem vollständigen Satz stehen.

Die Überschrift Eisprinzessin verzaubert lässt die folgenden Interpretationen zu: a) die Eisprinzessin verzaubert andere Personen, zum Beispiel das Publikum; b) die Eisprinzessin ist es, die von einer anderen Person verzaubert wurde. Diese Mehrdeutigkeit lässt sich ohne weitere kontextuelle Hinweise, die zum Beispiel im nachfolgenden Text gegeben werden können, nicht auflösen.

Menschen können meist leicht aus den inhaltlichen Bedeutungen folgern, welche der Möglichkeiten gemeint ist (Schluss von der Semantik auf die Syntax). Sprachverarbeitende Programme scheitern aber oft an dieser Aufgabe. Bei komplexeren Sätzen liefert die syntaktische Analyse oft mehrere Hundert Analysen. Die meisten von ihnen sind höchst unwahrscheinlich, werden aber durch die zugrunde liegende Grammatik gedeckt.

Eine syntaktische Mehrdeutigkeit ergibt sich auch aus der Form „Nominalisierung + Bezug + Substantiv“.

  • Das Fühlen der Hand… (das Gefühl des Menschen für seine Hand oder das Gefühl, das die Hand empfindet)
  • Das Riechen des Hundes… (ebenso Der Geruch des Hundes…)
  • Das Feiern der Mannschaft…
  • Das Fahren des Autos…

Alternativ geht die Konstruktion „Substantiv im Plural + Verb im Infinitiv“:

  • wilde Tiere jagen (Jagen hier Jäger wilde Tiere oder jagen wilde Tiere ihre Beute?)
  • Plakate kleben (Kleben Plakatkleber Plakate an Plakatsäulen oder kleben Plakate durch die Kraft von Plakatkleber an der Säule?)
  • Flugzeuge fliegen, Schiffe segeln, Autos fahren

Spezifisch deutsch sind zusammengesetzte Substantive, wobei das erste manchmal im Plural steht und das zweite ein nominalisiertes Verb ist. Dabei bleibt unklar, ob das Verb aktiv oder passiv gebraucht ist.

  • Das Bauernopfer (Wird der Bauer geopfert oder bringt er ein Opfer?)
  • Der Mauerfall (Fällt die Mauer oder fällt etwas oder jemand von der Mauer?)
  • Der Fenstersturz (Stürzt ein Fenster oder stürzt etwas oder jemand aus einem Fenster?)
  • Der Bocksprung (Springt jemand über den Bock oder springt der Bock selbst?)

Eine weitere Konstruktion ist ein Substantiv und noch ein anderes, das es ergänzt, ergänzt um ein geeignetes Verb. Das funktioniert mit sächlichen und weiblichen Substantiven (immer beide gleich!) und mit Substantiven im Plural.

  • Die Entdeckungen, die die Erfindungen bewirken.

Geeignete Verben sind beispielsweise (sich) mögen, lieben oder hassen, (sich) stärken oder schwächen und (das Andere) erweitern, beschränken oder ergänzen.

Dasselbe Wort in verschiedenen Wortarten

  • „Alleen sind nicht gefährlich – Rasen ist gefährlich“[3] (Grünfläche oder schnelles Fahren?)
  • Ist das sicher genug? (Reicht die Menge ganz bestimmt aus? oder Ist kein Unfall möglich?)
  • „Wohl aber geben Honeckers Zeilen […] Einblick in die Beurteilungswelt, in der sich der lange erste Mann der DDR […] eingerichtet hatte.“ („lange“: langjährig oder körperlich groß?)[4]

Dasselbe Wort in verschiedenen Kasus

Der Bezug des Verbs zu Subjekt und Objekt ist doppeldeutig: Subjekt, Prädikat, Objekt oder Objekt, Prädikat, Subjekt? Wer wen?

  • „Wie viele Deutsche vertragen Schweizer Universitäten?“[5]
  • „Haben Sie Hans-Dietrich Genscher und seine Rolle bei der deutschen Einheit beeinflusst?“[6]
  • „In der Nato, die Russland nach dem Fall der Berliner Mauer über sehr viele Jahre nicht als Bedrohung eingestuft hatte, ist Putins Vorgehen genau analysiert worden.“[7] (Relativpronomen im 1. oder 4. Fall?)

Verschiedene Zusammenfassung ergibt verschiedenen Sinn

Die deutsche Sprache ist nicht assoziativ.

  • „Der brave Mann denkt an sich
    selbst zuletzt.“
    (Schiller, Wilhelm Tell: erst zuletzt an sich selbst oder sogar zuletzt [nur] noch an sich selbst?)
  • „Debatte über die Jugendkriminalität im Bundestag. Hamburgs Justizsenator verteidigt sich!“[8]
    (Jugendkriminalität im Bundestag oder Debatte im Bundestag?)
  • „[...] die neue Wissenschaftsministerin [...] muss den 14 Hochschulen Sachsens harte Strukturreformen abringen, für die es jedoch im Erfolgsfall keine Stellenkürzungen und Planungssicherheit bis ins Jahr 2025 geben soll.“[9]
    (Planungssicherheit oder keine?)
  • Mädchenhandelsschule (Mädchenhandel?)
  • Bauernleberwurst (Bauernleber?)

Doppeldeutigkeit durch Ellipse

  • „Zwar scheiterte er bereits an einer Grundvoraussetzung, nämlich die für die Kandidatur notwendigen 6000 Unterstützungserklärungen beizubringen – doch hätte er sie vorweisen können, wäre sein Wahlvorschlag von der Wahlbehörde gewiss unter Berufung auf die seit 1919 geltenden ‚Habsburger-Gesetze‘ abgelehnt worden.“[10]
    (gemeint sein dürfte „doch wenn er sie hätte vorweisen können, dann wäre sein Wahlvorschlag …“,
    aber möglich ist auch: „doch hätte er sie dann vorweisen können, wenn sein Wahlvorschlag […] abgelehnt worden wäre“.)

Doppeldeutigkeiten wegen der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996

  • Viele Menschen fürchten nicht geliebt zu werden.
    (Man darf jetzt das klärende Komma vor oder hinter „nicht“ weglassen. Vergleiche „Eats, Shoots & Leaves“ für das Englische.)
  • Sie befahlen uns zu töten. (Komma vor oder hinter „uns“?)

Semantische Mehrdeutigkeit komplexer Zeichen

Manchen komplexen Zeichen können mehrere Bedeutungen zugeordnet werden.

  • Ein Fräulein ist eine Frau, der zum Glück der Mann fehlt.
    („zum Glück“ ist doppeldeutig: „glücklicherweise“ oder „zum Glücklichsein“)
  • Fluggäste ärgern sich über Gebühr.
    (über eine neue Gebühr oder mehr, als sich gebührt?)

Der Unterschied in der Bedeutung kann mit der Mehrdeutigkeit einzelner lexikalischer Zeichen korrespondieren:

  • Jeder Mann liebt eine Frau.
  1. Jeder Mann liebt mindestens eine Frau. (Übliches Verständnis des obigen Satzes durch Mathematiker)
  2. Jeder Mann liebt genau eine Frau. (Sonderfall des vorigen Falles)
  3. Alle Männer lieben dieselbe Frau. (Sonderfall des vorigen Falles)
  4. Es gibt genau eine Frau, und alle Männer lieben sie. (Sonderfall des vorigen Falles)

Bildliche Bedeutung neben wörtlicher

  • Ein Chirurg zum anderen: „Ich schneide bei meinen Patientinnen ganz gut ab.“[11]
    (ich bin beliebt oder ich schneide viel weg)
  • UNHCR lässt Roma und Sinti hängen“[12]
    (lässt warten oder lässt aufhängen)
  • Wer anderen allzu tief in den Hintern kriecht, muss sich nicht wundern, wenn er ihnen zum Halse heraushängt.
    (Übertragene Bedeutung: Wer dienert, wird leicht lästig.)
  • Was ist der Unterschied zwischen Knete und Kohle? Kohle braucht man, damit der Schornstein raucht, aber mit Knete kann man gestalten.
    (Knete und Kohle stehen umgangssprachlich für Geld, und der Schornstein raucht, wenn man das Nötige zum Leben hat.)

Doppeldeutigkeiten wegen der Rechtschreibreformen ab Juli 1996

Durch neu zugelassene, wahlfreie Getrenntschreibungen (von denen manche vorher als veraltet galten) entsteht das Gegenteil der phonetischen Mehrdeutigkeit: Manche Sätze werden schriftlich mehrdeutig und sind nur gesprochen – durch Betonung – eindeutig. Die möglichen Bedeutungen werden also nicht mehr durch die Schreibweise unterschieden. Das mag geringfügig bequemer für den Schreiber sein, ist aber eine Erschwerung fürs Lesen. Wer vorliest, muss nun erst aus dem Zusammenhang die Bedeutung erschließen und danach die Betonung bestimmen. „Einer muss sich quälen, der Schreiber oder der Leser“, sagt Wolf Schneider. In der Praxis wird diese Schwierigkeit noch dadurch verschärft, dass Laien nach einem Blick in den Duden die Schreibweisen als synonym und äquivalent oder gar die getrennte Schreibung als alleingültige missverstehen.

  • Eine Hand voll Teeblätter mit kochendem Wasser übergießen.
    (Wer möchte dafür seine Hand hinhalten? – „Eine Handvoll“ als ungefähre Mengenangabe wird auf Hand betont. „Eine Hand voll“ mit der Bedeutung Hand mit Inhalt hat etwa gleichen Ton auf Hand und voll.)
  • Er ist ein viel versprechender junger Politiker.[13]
    (Früher schrieb man für Hoffnung weckend nur „vielversprechend“, „viel versprechend“ dagegen nur für viele Versprechungen machend.)
  • „Die finanzielle Situation von Langzeitarbeitslosen soll verbessert werden. […] Selbst genutzte Immobilien sollen nicht mehr angerechnet werden.“[14]
    (Selber genutzt oder Sogar?)
  • Er hat das Radio kaputt gekriegt.
    (Hat er es kaputtgekriegt [durch Fummeln beschädigt, Ad-hoc-Kompositum nach Bedarf] oder schon in defektem Zustand bekommen?)
  • "Hallo, Chefchen!" - Der so genannte General verließ wutschnaubend den Raum.
    (Ist es der sogenannte General, der eigentlich keiner ist, oder verläßt der General den Raum, weil er so, nämlich "Chefchen", genannt wurde?)
  • Ich möchte wissen, wie viele Leute hier leben.
    (Möchte ich wissen, wie sie leben, die vielen Leute, oder möchte ich wissen, wieviele Menschen hier leben, d. h. ihre Anzahl?)
  • Das dürfte allen wohl bekannt sein.
    (Ist es allen „wohlbekannt“, d. h. sehr bekannt, oder „vermutlich bekannt“?)

Sogar Wendungen, die unverändert zu schreiben sind, können durch die Pflicht zur Getrenntschreibung doppeldeutig werden:

  • „Auch diese [Vorfrage] löst er [der Aufsatz] nicht; er sucht gleichsam [...], um sie [...] erst richtig stellen zu lernen.“[15] (nicht die Bedeutung des bisherigen Verbs richtigstellen)

Weitere Mehrdeutigkeiten ergeben sich aus der Abschaffung früherer Schreibungen sowie aus der Einführung der Großschreibung einiger Nicht-Nomen:

  • Schillers berühmtes Gedicht wurde amtlicherseits geändert in: „Es lagerten sich die gräulichen Katzen“.
    (Schiller meint die greulichen [= gräßlichen] Katzen, nicht die gräulichen [graufarbigen] Katzen. Das Wort mit „eu“ ist amtlicherseits verboten, wird aber z. B. von F.A.Z. noch verwendet. In Schuldiktaten gilt es als Fehler.)
  • Im Allgemeinen sind wir weitergekommen, aber an den Einzelheiten müssen wir noch arbeiten.
    (Sind wir allgemein [adverbial] weitergekommen, oder sind wir mit dem Allgemeinen weitergekommen? Unreformiert wird die erste Variante klein geschrieben, da es sich nicht um ein substantiviertes Adjektiv handelt. Die Kleinschreibung ist amtlich verboten, wird jedoch von der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK) empfohlen.)
  • Wir haben den Haufen fast sortiert, aber im Übrigen ist noch Essbares zu finden.
    (Ist übrigens [adverbial] noch etwas zu finden, oder ist in dem Übrigen noch etwas? Unreformiert wird die erste Variante klein geschrieben, da es sich nicht um ein substantiviertes Adjektiv handelt. Die Kleinschreibung beim adverbialen Gebrauch ist amtlich verboten, wird jedoch von der SOK empfohlen.)
  • Soll ich ihn als Nächsten ansehen?
    (Ist er der nächste in der Reihe der anzusehenden Personen, oder soll ich ihn im neutestamentlichen Sinne als „meinen Nächsten“ ansehen? Unreformiert ist dies problemlos unterscheidbar, da „als nächster“ als Reihenfolge klein geschrieben wird.)

Phonologische Mehrdeutigkeit

Von phonologischer Mehrdeutigkeit (Homophonie) spricht man, wenn Wörter oder Wortfolgen mündlich ausgesprochen gleich klingen. Beispiele:

  • Der Tänzer soll die Tänzerin fair führen. / Der Tänzer soll die Tänzerin verführen.
  • Sicherheitsventil / Sicherheizventil
  • Frucht-Bar / fruchtbar
  • Ich bin neugierig und gefräßig. / Ich bin neu, gierig und gefräßig.
  • Er hat in Havanna liebe Genossen. / Er hat in Havanna Liebe genossen.
  • Der Gefangene floh. / Der gefangene Floh / Der Gefangene [namens] Flo (Kurzform zu Florian)

Phonologische Ambiguitäten gibt es nicht nur in der Standardsprache:

Bei jedem der folgenden Beispiele hängt nicht nur die Schreibung, sondern auch die syntaktische Struktur von der Deutung ab.

  • Lieber ARM dran als Arm ab. (Arm dran oder arm dran)
  • Hast du schon einmal TOTE FLIEGEN gesehen? (tote Fliegen oder Tote fliegen)
  • Männer standen an den Hängen und PIS(S)TEN.

Bereichsmehrdeutigkeit: doppeldeutige Bezüge

Von einer Bereichsmehrdeutigkeit (Skopusambiguität) spricht man, wenn man aus dem linguistischen Zusammenhang nicht schließen kann, auf welchen Bereich sich ein Wort oder eine Wortfolge bezieht.

Beispiele:

  • Man kann Wasser trinken, man kann es auch lassen.
    (man kann Wasser lassen oder das Trinken bleiben lassen)
  • Alte Mönchsregel: Wenn deine Augen eine Frau erblicken, schlage sie nieder.
    (Das Wort „sie“ bezieht sich syntaktisch auf das Subjekt des Satzes, also „die Augen“, nach der üblichen Betonung aber auf „die Frau“; diese syntaktische Doppeldeutigkeit ist nur möglich, weil das Wort „sie“ semantisch ein Femininum im Singular oder einen Plural bezeichnen kann.)
  • „China lässt die meisten Menschen hinrichten“[16]
    (die meisten Menschen im Lande oder mehr Menschen, als andere Regierungen hinrichten lassen?)
  • „Frankreich fragt sich, ob Hollande vom Schwarzgeld seines Haushaltsministers nichts gewusst haben kann“[17]
    War es unmöglich, dass er etwas wusste, oder war es möglich, dass er nichts wusste?
  • Zeichnen Sie ein Bild von sich, nackt.
    1. Der Zeichner soll beim Zeichnen nackt sein.
    2. Der Zeichner soll auf der Zeichnung nackt gezeichnet werden.
  • Betrachte dich als Kind.
  • Peter fuhr seinen Freund sturzbetrunken nach Hause.
  • Ich traf den Sohn des Nachbarn mit dem Gewehr.

Orthografische Ambiguität

Manche Buchstabenfolgen können als unterschiedliche Wörter verstanden werden. Ohne gesprochenes Äquivalent und ohne den Kontext eines Satzes ist unklar, was gemeint ist:

Beispiele:

  • Wachstube: die Stube einer Wache oder eine Tube, in der Wachs aufbewahrt wird; (Bei Benutzung des ſ entsteht Eindeutigkeit)
  • Gelbrand: gelber Rand oder Brand eines Gels;
  • Tonerkennung: die Kennung eines Toners oder das Erkennen von Tönen;
  • Lachen: mehrere Pfützen oder eine menschliche Lautäußerung wie Gelächter;
  • Druckerzeugnis: Gedrucktes oder Zeugnis für einen Drucker.
  • in Massen: mäßig oder massenhaft (nur in der Schweiz, mit ß entsteht Eindeutigkeit)
  • in Maßen serviert (nur in Bayern: mäßig oder in Maßkrügen?)

Solche Mehrdeutigkeiten werden gerne für Kreuzworträtsel und ähnliche Rätsel genutzt. (Dieser Satz ist selbst syntaktisch mehrdeutig; die Mehrdeutigkeiten könnten es gern haben, genutzt zu werden.)

Pragmatische Mehrdeutigkeit

Einer Äußerung, die syntaktisch und semantisch eindeutig ist, können in einem Sprechakt mehrere Bedeutungen zugeordnet werden. So kann die Äußerung:

Das ist aber kalt hier.

mit den folgenden Sprechakten verbunden sein:

  • Feststellung: Der Sprecher sagt etwas über die relative Temperatur am Ort aus.
  • Aufforderung: Der Sprecher möchte, dass ein Zuhörer ein Fenster schließt, die Heizung anstellt, etc.
  • Klage über einen als negativ empfundenen, aber nicht zu ändernden Zustand.

Mehrdeutigkeiten dieser Art werden in der Sprechakttheorie betrachtet, insbesondere im Vier-Seiten-Modell von Friedemann Schulz von Thun, wonach jede Aussage vier Aspekte hat:

  • Sachseite: Aussage über exakte Fakten, frei von Wertungen;
  • Selbstoffenbarung: Aussage über eine subjektive Interpretation der Aussage bezüglich der aussagenden Person;
  • Beziehungsseite: Aussage bezüglich des Gesprächspartners und der Beziehung zu ihm;
  • Appell: Aufforderung.

Die vier Seiten anhand des obigen Beispiels:

  • Sachseite: Die Temperatur wird von der aussagenden Person als kühl empfunden.
  • Selbstoffenbarung: „Ich bin sensibel.“
  • Beziehungsseite: „Du siehst ja nicht einmal, dass ich friere!“
  • Appell: „Bitte drehe die Heizung etwas höher.“

Verwandtes

Verwandte Themen werden in folgenden Artikeln behandelt:

Mehrdeutigkeit durch Vagheit

Ausdrücke können quantitativ unbestimmt sein, etwa bald, ein paar. – Während die Polysemie aufgelöst wird, wenn eine Äußerung vom Adressaten interpretiert wird, ist dies bei quantitativer Vagheit nicht immer der Fall.

Vage mit einem Spektrum einander ähnlicher Bedeutungen sind manche Wörter wie „ausgehen“ in der Wendung „Ich gehe davon aus, dass …“: Wer diese wählt, lässt offen, ob er befürchtet, behauptet, denkt, den Eindruck gewonnen hat, empfiehlt, erbittet, erwartet oder in solcher Erwartung handelt, feststellt, folgert (schließt), gefasst ist auf, sich gefasst macht auf, handelt als ob, hofft, rechnet mit, schätzt, sich verlässt auf, unterstellt, vermutet, vertraut auf, voraussetzt, für wahrscheinlich hält – oder ähnlich.

Pseudoambiguität: falscher Zwischensinn

Während der Analyse eines Satzes eröffnen sich mehrere Möglichkeiten der Interpretation, die am Ende des Satzes aber auf eine einzige reduziert werden.

… dass der Entdecker von Amerika erst im Jahre 1850 erfuhr.

Am Ende des Satzes wird klar, dass das Verb erfahren ein Objekt benötigt. Der einzige noch in Frage kommende Satzteil ist Amerika. Also muss die bisher aufgebaute grammatische Struktur umgeworfen und neu aufgebaut werden. Solche Mehrdeutigkeiten führen die Rezipienten in die Irre und sollten vermieden werden, wenn sie nicht Teil eines Sprachspiels sind. Sie heißen Holzwegsätze, Ludwig Reiners spricht von falschem Zwischensinn. (Im Englischen nennt man sie garden path sentences.)

Eine Bedeutung beabsichtigt, eine andere steht da

Dieser Abschnitt ist eine Zugabe; die Sätze sind nicht im engeren Sinne mehrdeutig. Kursivsatz soll hier leichterem Verständnis dienen.

  • „Wegen einer mit Strafe bedrohten Handlung darf ein Abgeordneter nur mit Genehmigung des Bundestages zur Verantwortung gezogen oder verhaftet werden, es sei denn, daß er bei Begehung der Tat oder im Laufe des folgenden Tages festgenommen wird.“
    (Artikel 46 Absatz 2 Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland: Darf ein Abgeordneter am Abend des Tattages etwa nicht festgenommen werden?)
  • Überschrift im Jahre 2012: „Bis 2015 soll niemand mehr an Malaria sterben“; Textbeginn: „Jede Minute stirbt in Afrika ein Kind an Malaria.“ [18]
    (Gemeint ist: Bis 2015 soll erreicht werden, dass danach niemand mehr an Malaria stirbt.)
  • „Hier dürfen Sie Ihren Hund frei laufen lassen. Alle anderen Wege und Flächen dürfen nur mit kurz angeleinten Hunden betreten werden.“
    (Schild an der Hundewiese in der Rheinaue Bonn zur Bundesgartenschau 1979: Darf man ohne Hund in die Rheinaue?)
  • „Er starb an vergifteten Feigen, die er besonders gerne aß.“[19]
    (Er aß Feigen gern, natürlich keine vergifteten.)

Narrative (literarische) Ambiguität

In ihrer Dissertation The Concept of Ambiguity, the Example of James (1977) definiert Shlomith Rimmon Ambiguität als Konjunktion exklusiver Disjunktionen – einfacher gesagt: das Nebeneinander von Möglichkeiten, die einander ausschließen. Sie unterscheidet dabei zwischen verbaler und narrativer Ambiguität. Wenn ein sprachlicher Ausdruck unterschiedliche Bedeutungen umfasst, die einander ausschließen, spricht sie von verbaler Ambiguität. Auf höherer Ebene ist die narrative Ambiguität angesiedelt. Der Prozess des Lesens, so Rimmon, umfasst das Sammeln von Daten und das Bilden von Hypothesen. Wenn beim Lesen mehr als eine Hypothese entsteht und diese einander ausschließen, handelt es sich um einen Fall narrativer Ambiguität. – In ihrer Analyse von Erzählungen wie „The Figure in the Carpet“ oder „The Turn of the Screw“ arbeitet Rimmon heraus, wie James die Fährten für zwei gleichwertige, einander widersprechende Leseweisen ausgelegt hat (Gibt es das Muster im Teppich oder den Schlüssel im Werk? Gibt es Geister oder gibt es sie nicht?).

Eine anschauliche Analogie zur literarischen Ambiguität sind Vexierbilder wie der Necker-Würfel: Bilder, die zwar mehr als eine Perspektive enthalten, welche aber nicht gleichzeitig, sondern immer nur alternierend betrachtet werden können.

Doppeldeutigkeit im Sinne einer Koexistenz von Antinomien ist der Kern von Thomas Manns Kunstauffassung. Am 13. Oktober 1953 hält er im Tagebuch fest: «Heitere Ambiguität im Grunde mein Element.» Sein heiterer Ironiebegriff toleriert Konflikte und versöhnt das Entweder-oder zu einem Sowohl-als auch. Dieses Geltenlassen bedeutete ihm Objektivität: «Ironie aber ist immer Ironie nach beiden Seiten hin».[20]

Mehrdeutigkeit in sozialen und psychologischen Situationen

Auch soziale Situationen können mehrdeutig oder ambivalent sein (siehe Konflikt). Es ist schwierig, in solchen Situationen Verhalten zu planen oder zu realisieren, da jeder Beteiligte die Situation anders deuten kann. Man kann aber lernen, in ambivalenten Situationen möglichst angemessen zu handeln (Verbesserung der Handlungskompetenz).

Konfliktsituationen können mehr oder weniger komplex sein, d. h. auch: Der Schwierigkeitsgrad kann unterschiedlich ausgeprägt sein. In mehrdeutigen Situationen zu handeln, muss erlernt werden. Die Mehrdeutigkeit ergibt sich aus Anreizen, die entgegengesetzt (widersprüchlich) wirken. Das Individuum ist dann oft nicht in der Lage, Anreize so zu deuten oder zu bewerten, dass sich ein sinnvolles und für das Individuum vorteilhaftes Handeln ergibt. Die unreife oder wenig professionelle Variante zu handeln ist, aus der Situation zu fliehen, etwa vor einem (oder jedem) Konflikt wegzulaufen. Die kompetente Handlungsweise wäre demnach, die Bedingungen der Situation zu reflektieren und den Konflikt zu bearbeiten.

Zur angemessenen Lösung solcher Situationen muss vorausgegangen sein, dass die Situation möglichst präzise wahrgenommen und bewertet worden ist (kognitiver Aspekt). Betroffene müssen solche Situationen auch aushalten können, wenn sie den Anspruch haben, eine befriedigende Lösung zu finden (emotionaler oder affektiver Aspekt). Fluchtverhalten z. B. wäre keine angemessene Lösung. Ferner erwartet man ein gewisses Ausmaß an Kompetenz, um eine Situation bewältigen zu können (Handlungsaspekt). Untrainierte Beteiligte neigen zu Verhaltensweisen, die der Situation nicht gerecht werden.

Personen, die sich beruflich mit sozialen Situationen auseinandersetzen müssen (Erzieherin, Lehrer, Berater, Ausbilder usw.), kann man empfehlen, entsprechende Kompetenzen zu entwickeln (Ausbildung, Fortbildung), die es ihnen ermöglichen, soziale Situationen so zu gestalten, dass sie für alle Beteiligten erfolgreich werden. Das heißt in der Regel: Gestaltung sozialer Situationen, um gesellschaftlich relevante Lernprozesse in Gang zu setzen oder zu erhalten. Die Regulierung ambivalenter Gruppenprozesse erfordert eine Kompetenz, die man lernen kann, wenn man z. B. in Gruppen entsprechend und reflektierend tätig ist.

Bei bestimmten psychologischen Interventionen können mehrdeutige Formulierungen helfen. Hier ist ein Beispiel für eine Tranceinduktion mit zwei Bereichsambiguitäten:

  • „…wie bald werden Sie vollständig erkennen, dass Sie hier bequem sitzen, den Klang meiner Stimme hören (,) und in eine tiefe Trance gehen, gerade so schnell, wie Ihr Unterbewusstsein das will.“ (Bereichsambiguitäten: Worauf bezieht sich „vollständig erkennen?“ Und worauf „gerade so schnell…“?)

Literatur

  • Matthias Bauer, Joachim Knape, Peter Koch, Susanne Winkler: Dimensionen der Ambiguität. In: LiLi Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik der Universität Siegen Nr. 158, Metzler, Stuttgart / Weimar (2010), S. 7–75 (mit ausführlichen Literaturangaben), ISSN 0049-8653.
  • René Ziegler: Ambiguität und Ambivalenz in der Psychologie. Begriffsverständnis und Begriffsverwendung. In: LiLi, Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 158 (2010), S. 125–171, ISSN 0049-8653.

Weblinks

Wiktionary: Mehrdeutigkeit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Ambiguität – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Mehrdeutigkeit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jonas Pfister: Werkzeuge des Philosophierens. Stuttgart, Reclam 2013 (Reclams Universal-Bibliothek Nr. 19138), ISBN 978-3-15-019138-5, S. 208
  2. Norbert Meder: Der philosophische Begriff des Wissens und seine "Verarbeitung". In: Wille, Rudolf (Hg.): Begriffliche Wissensverarbeitung: Grundfragen und Aufgaben. BI-Wiss.-Verl.: Mannheim [u.a.], 1994, S. 27 (32)
  3. Warnschild an Landstraßen im Land Brandenburg; dort steht „rasen“ regelwidrig mit kleinem r, damit die Aussage eindeutig wird
  4. Ulrich Lüke, General-Anzeiger (Bonn), 16. Februar 2012, Seite 4
  5. Dachzeile in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 22. Januar 2008, Seite 33
  6. Frage laut Focus 51/2009 Seite 21 an Philipp Rösler, Jahrgang 1973: Hat dieser schon 1989–1990 die Weltpolitik mitbestimmt?
  7. Nikolas Busse in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 28. März 2015, Seite 10
  8. Untertitel in der FAZ vom 17. Januar 2008, aufgespießt von Professor Eugen N. Miller, Uljanowsk an der Wolga, Russland
  9. Stefan Locke in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14. November 2014, Seite 1
  10. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Juni 2011, Seite 6
  11. Gefunden in der Psychosozialen Umschau
  12. die tageszeitung (taz), Überschrift am 13. November 1990
  13. Gefunden in der Deutschen Sprachwelt
  14. General-Anzeiger (Bonn) vom 15. Oktober 2009 Seite 1
  15. Carl Friedrich von Weizsäcker: Die Einheit der Natur (Abschnitt I, 4; Seite 84). München 1971 (5. Auflage 1979): Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-11386-X
  16. Überschrift im General-Anzeiger (Bonn) am 24. März 2009
  17. Michaela Wiegel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 4. April 2013, Seite 2, Untertitel
  18. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. April 2012, Seite 7
  19. Plakat mit Bildern aller Päpste mit Kurzbiographien, deutsche Fassung (die italienische Fassung ist in Ordnung), etwa 1987, Verlag Memmo Caporilli, Rom, über Benedikt XI., gestorben 1304
  20. Betrachtungen eines Unpolitischen (1918), S. 592
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