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Zuckerhut (Zucker)

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Zuckerhut

Ein Zuckerhut, in der Schweiz auch Zuckerstock[1][2], ist ein an der Spitze abgerundeter Kegel aus Zucker. Während diese Darreichungsform weltweit selten geworden ist, war sie im 19. und frühen 20. Jahrhundert, bedingt durch die Produktionsmethoden, eine Hauptgestalt des vertriebenen Zuckers. Zu dieser Zeit wurde die heiße Melasse des Zuckerrohrs in einem Prozess der Raffination so lange gekocht, bis sie karamellisierte. Die heiße Masse goss man zum Auskristallisieren in einen Tiegel. Die herausstürzende erkaltete Form ergab den Zuckerhut.

Der Hutzucker ist sehr hart und muss für die meisten Zwecke erst mühsam zerkleinert werden. Der Name leitet sich von der Ähnlichkeit mit einem hohen, steifen Hut (ohne Krempe) ab, wie er früher bei festlichen und förmlichen Anlässen getragen wurde. Heute erfüllt der Zuckerhut lediglich noch einen dekorativen Zweck. Insbesondere findet er noch Anwendung bei der Zubereitung von Feuerzangenbowlen.

In der maghrebinischen Teekultur im Nordwesten Afrikas sind Zuckerhüte ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Zubereitung von Grünem Tee mit Pfefferminze. Der Zucker wird mit einem speziellen, oft kunstvoll verzierten Zuckerhammer oder seltener mit einer Zange zerkleinert.

Zu der Zeit, als Zuckerhüte noch mehr in Gebrauch waren, wurde das Wort auf unterschiedlichste Gebilde übertragen, deren Form an einen Zuckerhut erinnerte, etwa Berge (der Zuckerhut bei Rio), Häuser (Umgestülpter Zuckerhut) oder Pflanzen (Zuckerhutfichte und Zuckerhut).

Als Ornament findet man ihn zusammen mit einer Zuckerrübe an der Villa des Zuckergroßhändlers Gerloff in Braunschweig.


Weblinks

 Commons: Zuckerhut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zuckerhut (Zucker) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.