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Zuckerhut (Felsen)
Zuckerhut | ||
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Blick auf den Zuckerhut und auf den Morro da Urca | ||
Höhe | 395 m | |
Lage | Rio de Janeiro, Brasilien | |
Geographische Lage | 22° 56′ 55″ S, 43° 9′ 27″ W-22.948658333333-43.157444444444395Koordinaten: 22° 56′ 55″ S, 43° 9′ 27″ W | |
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Gestein | Granit | |
Erstbesteigung | 1817 |
Der Zuckerhut, portugiesisch Pão de Açúcar (‚Zuckerbrot‘), ist ein 395 m hoher, steil aufragender Granitfelsen auf der Halbinsel Urca im Süden der Botafogo-Bucht, wo die Guanabara-Bucht auf den Atlantik trifft.[1] Er gilt neben dem Corcovado mit seiner Christusstatue Cristo Redentor als das Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Seinen Namen trägt er, da seine Form an einen Zuckerhut erinnert.
Erstmals bestiegen wurde der bis dahin als unbesteigbar geltende Zuckerhut im Jahre 1817 von dem englischen Kindermädchen Henrietta Carstairs.[2]
Auf den Zuckerhut führt eine Seilbahn (O Bondinho genannt), deren Seiten vollverglast sind. Am 27. Oktober 1912 wurde der erste Streckenabschnitt auf den Morro da Urca fertiggestellt; ein Jahr später folgte der zweite Abschnitt, der bis auf den Gipfel des Zuckerhuts führt.
Nördlich des Zuckerhuts befindet sich die Guanabara-Bucht mit dem unmittelbar angrenzenden Stadtviertel Botafogo und dem Regierungsviertel Flamengo. Südlich und westlich befinden sich die Strände Praia Vermelha, Leme und Copacabana, die man alle auch vom Gipfel des Zuckerhuts aus sehen kann; noch weiter westlich liegen die Strände von Ipanema, Leblon und Barra da Tijuca, die jedoch vom Zuckerhut aus nicht sichtbar sind.
Geologie
Der Zuckerhut besteht aus gneisartigen Graniten, die vor etwa 560 Millionen Jahren während der panafrikanischen Orogenese als Plutone in die Erdkruste aufstiegen. Die bereits durch die Entstehung angelegte, domförmige Gestalt des Felsens wurde durch Desquamation weiter verstärkt, indem sich äußere Schichten des Gesteins wie Zwiebelschalen vom Rest des Berges lösten.
Die Gesteine des Zuckerhuts weisen deutliche Verwandtschaft zu Gesteinsvorkommen aus dem Westkongo, Kaoko, Damara, Gariep und Saldania auf, die auf der anderen Seite des Atlantiks liegen. Vor der Öffnung des Atlantiks waren diese heute durch den Ozean getrennten geologischen Einheiten benachbart.[3]
Rio mit dem Zuckerhut, vom Corcovado aus gesehen
Einzelnachweise
- ↑ Brockhaus. Die Enzyklopädie in vierundzwanzig (24) Bänden. F.A.Brockhaus Verlag, Leipzig Mannheim 1997.
- ↑ http://www.bondinho.com.br/montanhismo.htm
- ↑ Luiz Carlos Da Silva, Neal J. Mcnaughton, Léo Afraneo Hartmann & Ian R. Fletcher: Zircon U-Pb Shrimp Dating of the Serra Dos Órgãos and Rio De Janeiro Gneissic Granitic Suites: Implications for the (560 Ma) Brasiliano/Pan-African Collage. In: Revista Brasileira de Geociências. 33, Nr. 2, 2003, S. 237-244 (pdf-Datei, 513 kB).
Weblinks
- Offizielle Seite der Seilbahn (O Bondinho) (Portugiesisch)
- Alte Postkarten vom Zuckerhut (Portugiesisch und Englisch)
- virtuelle Foto-Tour
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zuckerhut (Felsen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |