Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Zlil Sela

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zlil Sela (2010)

Zlil Sela (hebräisch צליל סלע), geb. 3. Mai 1962, ist ein israelischer Gruppentheoretiker, der sich mit geometrischer Gruppentheorie (hyperbolische Gruppen, elementare Theorie freier Gruppen) und Modelltheorie sowie deren Verbindungen beschäftigt.

Sela promovierte 1991 an der Hebrew University bei Eliyahu Rips. Er war (als Sloan Fellow) Associate Professor an der Columbia University. Zurzeit ist er Professor am Albert Einstein Institut für Mathematik der Hebrew University. Mit seinem Lehrer Rips löste er in den 1990er Jahren das Isomorphismus-Problem[1] für torsionsfreie hyperbolische[2] Gruppen. Dabei führte er mit Rips die JSJ-Zerlegung dieser Gruppen ein (über die Fundamentalgruppe eines Graphen der Gruppe), später von beiden erweitert auf endlich präsentierte torsíonsfreie Gruppen.

Mit Rips bewies er mit denselben Techniken die algorithmische Lösbarkeit eines endlichen Systems von Gleichungen in torsionsfreien hyperbolischen Gruppen[3].

Anfang der 2000er Jahre löste er das Tarski-Problem (1945)[4] indem er zeigte, dass zwei endlich erzeugte nichtabelsche freie Gruppen dieselbe Theorie erster Ordnung haben („elementar äquivalent“ im Sinn der Modelltheorie). Den Rest der Vermutung (Entscheidbarkeit der Theorie) lösten Olga Kharlampovich und Alexei Myasnikov 2006 und gaben außerdem einen alternativen Beweis.

2008 erhielt er für seine Arbeiten den Karp-Preis, speziell für seine Lösung des Isomorphismus Problems und des Tarski Problems.[5]

2003 erhielt er den Erdös-Preis der israelischen mathematischen Gesellschaft. 2005 hielt er die Tarski Lectures in Berkeley. Er war 2002 Invited Speaker auf dem ICM in Peking (Diophantine geometry over groups and the elementary theory of free and hyperbolic groups).

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. das darin besteht, zu zeigen, wann zwei Darstellungen zu isomorphen Gruppen gehören. Sela in: Annals of Mathematics. Band 141, 1995, S.217.
  2. nach Michail Gromow
  3. Rips, Sela: Canonical representatives and equations in hyperbolic groups. In: Inventiones Mathematicae. Band 120, 1995, S.489–512.
  4. Sela: Diophantine Geometry over Groups. Teil 1–6. In: Pub. Math. IHES. Band 93, 2001, S. 31; Israel J. Math. Band 134, 2003, S. 173; Band 143, 2004, S. 1; Band 147, 2005, S. 1; Band 150, 2005, S. 1; Geometry and Functional Analysis. Band 16, 2006, S. 537, 707.
  5. Laudatio
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zlil Sela aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.