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Zahnkranzpaket

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Als Zahnkranzpaket oder Ritzelpaket, auch Kassette, bezeichnet man den hinteren Teil des Antriebs bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung. Das Zahnkranzpaket ist lösbar mit der Hinterradnabe verbunden.

Bauarten

Schraubkranz
Kassette

Grundsätzlich sind zwei Bauarten zu unterscheiden:

Der Schraubkranz war bis in die frühen 1990er Jahre verbreitet. Dabei werden die Kränze auf die Nabe aufgeschraubt und bilden zusammen mit dem Freilauf eine kompakte Einheit.

Die Kassette oder der Steckkranz wird auf einen Freilaufkörper, der mit der Nabe verschraubt ist, aufgesteckt und mit einem Verschlussring fixiert. Wegen ihrer Vorteile verdrängen sie seit ihrer Einführung in den 1990er Jahren die Schraubkränze.

Bei vielen Kassetten – speziell im Rennradbereich – kann man die einzelnen Zahnkränze austauschen, da sie nicht fest miteinander verbunden sind (mit Inbusmadenschrauben verschraubt oder ganz lose). Bei manchen Paketen sind sie vernietet, bilden eine Einheit und können nur komplett gewechselt werden. Dafür geht der Austausch schnell vonstatten und es können weniger Montagefehler gemacht werden. Mit einer Kettenpeitsche wird das Zahnkranzpaket bei der Demontage fixiert, da sonst der Freilauf mitdreht.

Übersetzung und Größe

Wenn man die Zähnezahl des kleinsten und des größten Zahnkranzes beschreibt, spricht man auch von der Kapazität des Paketes. Kassetten für Rennräder haben eine geringe Kapazität und dafür nur geringe Unterschiede in den Zähnezahlen benachbarter Zahnkränze, also sehr kleine Gangsprünge. Bei Mountainbikes hingegen ist eine große Kapazität wichtig, die durch größere Gangsprünge erreicht wird. Die kleinsten verbauten Kränze haben 10 Zähne, die größten bis zu 32 (Rennrad) oder 50 (Mountainbike-SRAM Eagle).

Übersetzungsspektrum eines 12 - 23-Ritzelpakets, hellblau bzw. gelb der Überschneidungsbereich

Da die Kassetten in der Regel mit einer Kettenblattgarnitur von zwei oder drei Kettenblättern kombiniert werden, ergeben sich im mittleren Übersetzungsbereich Überschneidungen, innerhalb dessen zwischen annähernd oder sogar exakt gleichen Übersetzungen gewählt werden kann. Das ist in hektischen Rennsituationen von Vorteil, da nicht immer ein doppelter Schaltvorgang notwendig ist bzw. für diesen ein geeigneter Zeitpunkt gewählt werden kann (s. Abbildung).

Für Kettenschaltungen werden anstatt der gewöhnlichen 1/2" × 1/8"-Fahrradkette (Außenbreite um 9 mm) mit Kettenschloß spezielle, schmalere Ketten benötigt:

  • 1/2″ × 3/32″ für Pakete mit bis zu 8 Zahnkränzen (Außenbreite 7,1 bis 7,3 mm je nach Hersteller, bei älteren Fünfgangschaltungen 8 mm)
  • 1/2" × 11/128" für Pakete mit bis zu 9 Zahnkränzen: Shimano-HyperGlide (Außenbreite 6,8 mm) und Campagnolo (Außenbreite 6,6 mm)
  • 1/2" × 5/64" für Pakete mit bis zu 10 Zahnkränzen: Shimano-HyperGlide (Außenbreite 6,15 mm) und Campagnolo (Außenbreite 5,9 mm)
  • 1/2" × 9/128" für Pakete mit bis zu 11 Zahnkränzen: Campagnolo (Außenbreite: 5,5 mm)

Bilder

Literatur

  • Fritz Winkler, Siegfried Rauch: Fahrradtechnik Instandsetzung, Konstruktion, Fertigung. 10. Auflage, BVA Bielefelder Verlagsanstalt GmbH & Co. KG, Bielefeld, 1999, ISBN 3-87073-131-1

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zahnkranzpaket aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.