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Zürcher Hochschule der Künste

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Zürcher Hochschule der Künste
Gründung 1878, 2007
Trägerschaft staatlich
Ort Winterthur, Schweiz
Zürich, Schweiz
Leitung Thomas D. Meier
Studenten 2500 (2009)
Mitarbeiter 1200 (2009)
Website zhdk.ch
Datei:Rychenbergpark und die Musikschule, Winterthur.jpg
Ehemaliges Konservatorium Winterthur, heute Teil der ZHdK

Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK, engl. Zurich University of the Arts) ist mit über 2000 Studierenden die grösste Kunsthochschule der Schweiz. Sie entstand 2007 aus der Fusion der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGKZ) und der Hochschule für Musik und Theater (HMT). Sie ist eine der vier Teilschulen der Zürcher Fachhochschule.

Die ZHdK bietet Bachelor- und Master-Studiengänge sowie Weiterbildungen in den Bereich Kunst, Design, Musik, Vermittlung, Theater, Film, Tanz und Transdisziplinarität an. Sie ist ausserdem in der Forschung tätig und betreibt vor allem künstlerische Forschung und Designforschung.

Angegliedert sind der ZHdK das Museum für Gestaltung Zürich, das Theater der Künste, der Musikklub Mehrspur und das Medien- und Informationszentrum MIZ.

Geschichte

Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) wurde am 1. August 2007 gegründet und entstand aus dem Zusammenschluss der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (HGKZ), welche aus der 1878 gegründeten Kunstgewerbeschule der Stadt Zürich hervorgegangen ist und der Hochschule Musik und Theater Zürich (HMT). Hans-Peter Schwarz war Gründungsrektor der neuen Kunsthochschule. Seit 1. November 2009 leitet Rektor Thomas D. Meier die ZHdK.

Die Hochschule für Gestaltung und Kunst ging aus der 1878 gegründeten Kunstgewerbeschule der Stadt Zürich hervor. Sie hatte ihren Sitz im 1933 errichteten Gebäude von Adolf Steger und Karl Egender, in dem sich auch das Museum für Gestaltung befindet.

Die Hochschule Musik und Theater Zürich entstand 1999 aus dem Zusammenschluss der Konservatorien Winterthur und Zürich, der Jazzschule Zürich, der Schauspiel-Akademie Zürich und der Schweizerischen Ballettschule. Der heutige Fachbereich Theater (im Departement Darstellende Künste und Film) wurde 1937 im Umfeld des Zürcher Schauspielhauses unter der Bezeichnung Bühnenstudio Zürich gegründet. Anfangs der 1970er Jahre erfolgte die Umbenennung in Schauspiel-Akademie Zürich.

Durch die Fusion von mehreren Schulen ist die ZHdK auf über 35 Standorte in der ganzen Stadt Zürich (Ausstellungsstrasse, Florhof, Mediacampus, Gessnerallee) und Winterthur aufgeteilt. Im Herbst 2014 erfolgt der Bezug des sich im Bau befindenden Campus auf dem Toni-Areal in Zürich-West. Alle anderen Standorte mit Ausnahme der Gessnerallee werden aufgegeben. Das Museum für Gestaltung und das Museum Bellerive bleiben an ihren Standorten.

Lehre und Forschung

Die ZHdK bietet Bachelor- und Master-Studiengänge an, welche im Zuge der Bologna-Reform die alten Diplom-Studiengänge ablösten. Die Anzahl Studienplätze ist in allen Fächern begrenzt. Ausserdem bietet die ZHdK im Bereich der Vorbildung einen gestalterischen Vorkurs und im Bereich der Weiterbildung verschiedene CAS- und MAS-Programme an, sowie – in internationalen Kooperationen – PhD-Programme.

Im Zuge der Etablierung der Forschung an Fachhochschulen hat die ZHdK ihre Forschungstätigkeit intensiviert. Sieben Institute und zwei Forschungsschwerpunkte sind vor allem im Bereich der Künstlerischen Forschung tätig. Daneben wird auch im Design, in der Kunstgeschichte, in der Kulturvermittlung und in der Musikwissenschaft geforscht.

Departemente

Die ZHdK ist in fünf Departemente aufgeteilt:

Das Departement Musik ist das grösste Departement der ZHdK. Es umfasst die Ausbildung in Klassik, Jazz und Pop, an allen Instrumenten, im Gesang, im Dirigieren, und in der Komposition. Zum Departement gehören das Institute for Computer Music und Sound Technology (ICST) und der Forschungsschwerpunkt Musikalische Interpretation. Das Department betreibt unter der Bezeichnung ZHdK Records auch ein eigenes Plattenlabel für Veröffentlichungen erstklassiger Produktionen der ZHdK. Vertrieben werden die CDs über Phonag Records. [1]

Im Departement Darstellende Künste und Film sind die Ausbildungen in den Bereichen Theater (Schauspiel, Regie, Dramaturgie, Szenographie, Theaterpädagogik), Film und Tanz vereint. Zum Departement gehört das Institute for Performing Arts and Film (IPF).

Das Departement Kunst & Medien beherbergt die „Fine Arts“-Ausbildung: diese besteht aus einem „MA Fine Arts“ mit den Schwerpunkten Fine Arts, Theorie, Künstlerische Forschung[2] und einem „BA Medien & Kunst“ mit den Vertiefungen Bildende Kunst, Mediale Künste, Fotografie und Theorie.[3] Zum Departement gehören das Institut für Gegenwartskunst (Institute for Contemporary Art Research, IFCAR) und der Forschungsschwerpunkt Public City. In Kooperation mit der Kunstuniversität Linz bietet das Departement zudem einen wissenschaftlichen PhD und einen „practice based (artistic research) PhD“[4] an.

Im Departement Kulturanalysen und Vermittlung werden Zeichnungslehrer, Kulturjournalisten, Ausstellungsmacher und Erwachsenenbildner ausgebildet. Zum Departement gehören des Weiteren neben dem Master in Transdisziplinarität auch die Forschungsinstitute Institut für Theorie (ith), Institute for Art Education (IAE) und Institute for Cultural Studies in the Arts (ICS) sowie der Forschungsschwerpunkt Transdisziplinarität.

Das Departement Design bietet Ausbildungen in Produkt- und Industriedesign, Game Design und Visueller Kommunikation. Zum Departement gehört das Institut für Designforschung.

Bekannte Absolventinnen und Absolventen

Die ZHdK und ihre Vorgängerinstitutionen (Kunstgewerbeschule/HGKZ resp. Konservatorium und Schauspielakademie) haben eine Reihe bekannter Künstler, Designer, Musiker und Schauspieler hervorgebracht:

Theater/Film

Fotografie

Kunst

Design/Gestaltung/Typografie

Musik

Bekannte Dozierende

Viele ehemalige Absolventinnen und Absolventen übernahmen und übernehmen später Lehrfunktionen. Daneben unterrichten weitere namhafte Persönlichkeiten an der ZHdK.

Zu den bekannten Dozierenden gehören bzw. gehörten:

  • Sophie Taeuber-Arp leitete von 1916 bis 1929 die Textilklasse an der Kunstgewerbeschule.
  • Johannes Itten war von 1938 bis 1943 Direktor der Kunstgewerbeschule.
  • Volkmar Andreae leitete nicht nur von 1906 bis 1949 das Tonhalle-Orchester (Link), sondern auch von 1914 bis 1939 das Konservatorium Zürich.
  • Hans Finsler war Leiter der ersten Fotoklasse der Kunstgewerbeschule und Lehrer von René Burri, Ernst Scheidegger und Werner Bischof.
  • Hansjörg Mattmüller und Serge Stauffer leiteten von 1965 bis 1970 die künstlerische Experimentierklasse F+F (für „Form und Farbe“)
  • Irwin Gage leitete eine Klasse für Liedinterpretation.
  • Gerald Bennett war Dozent und Mitbegründer des Institute für Computer Music and Sound Technology (ICST).
  • Markus Imboden leitet ab Herbst 2012 die Master-Ausbildung im Film.
  • Die Künstlergruppe Knowbotic Research hält eine Professur im Bereich Mediale Künste.
  • André Gelpke unterrichtet Fotografie.
  • Isabel Mundry unterrichtet Komposition.
  • Der russische Pianist Konstantin Scherbakov ist Professor für Klavier.
  • Der britische Cellist Raphael Wallfisch lehrt Violoncello und Kammermusik.
  • Der russische Violinist Zakhar Bron lehrt Geige und Kammermusik.
  • Maria Eichhorn unterrichtet Bildende Kunst.
  • Florian Dombois leitet seit Herbst 2011 den Forschungsschwerpunkt Trandisziplinarität.
  • Die Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Corina Caduff ist als Dozentin und Leiterin der Plattform Z+ tätig.
  • Der deutsche Tänzer Oliver Matz leitete die zur ZHdK gehörende Tanzakademie.
  • Der Medienkünstler und Komponist Andres Bosshard unterrichtet im Departement Kunst & Medien.
  • Der Kultur und Medienwissenschaftler Giaco Schiesser unterrichtet im Department Kunst & Medien und ist permanenter Gastprofessor für künstlerische und akademische PhD an der Kunstuniversität Linz.
  • Der Designer und Kulturwissenschafter Gerhard M. Buurman gründete den Studiengang Interaction Design und leitet das Institut für Designforschung.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

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