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Yuri Slezkine

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Yuri Slezkine

Yuri Slezkine (russisch: Юрий Слезкин; geb. 1956) ist Professor für Russische Geschichte und Direktor des Institute of Slavic, East European, and Eurasian Studies an der University of California in Berkeley. Er ist vor allem bekannt für sein hochgelobtes Buch "The Jewish Century" (2004).

Leben

Er war ursprünglich als Übersetzer an der staatlichen Lomonossow-Universität in Moskau tätig. Seine erste Reise ausserhalb der Sowjetunion führte ihn in den späten 1970er-Jahren nach Mosambique, wo er eine Arbeit als Übersetzer fand. Später kehrte er nach Moskau zurück und betätigte sich als Übersetzer der portugiesischen Sprache. 1982 lebte er in Lissabon und emigrierte dann nach Austin, Texas.

Theorie der ethnischen Identität

Slezkine entwickelt eine eigene Theorie der ethnischen Identität und unterscheidet in Anlehnung an Max Webers Idealtypentheorie "merkurianische" und "apollinische" Völker. Demnach gehörten die Juden - gemeinsam z. B. mit den Armeniern und Zigeunern - zu den "merkurianischen" Völkern, die den sie umgebenden Nahrungsmittel produzierenden Völkern (die er als "apollinisch" bezeichnet) verschiedene Dienstleistungen erbrächten. Mit Ausnahme der Zigeuner seien alle merkurianischen Völker im Vergleich zum Durchschnitt ihrer Wirtsvölker ökonomisch sehr erfolgreich, würden aber ohne Ausnahme angefeindet. Die Juden gehörten zu den erfolgreichsten Völkern unter diesen "merkurianischen" Völkern und hätten zunehmend an Einfluss gewonnen bei der Entwicklung der westlichen Gesellschaften.

Werke (Auswahl)

  • Between Heaven and Hell: The Myth of Siberia in Russian Culture, 1993
  • Arctic Mirrors: Russia and the Small Peoples of the North, 1994
  • In the Shadow of the Revolution: Life Stories of Russian Women from 1917 to the Second World War, 2000
  • The Jewish Century, 2004

Weblinks

Andere Wikis

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