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Yoni-Massage

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Die Yoni-Massage (zu Sanskrit योनि yoni , eigentlich „Ursprung“, „Mutterschoß“ und dem französischen [maˈsaːʒə] masser „massieren“) ist im Sinne des Tantras (तन्त्र)[1] bzw. Neotantras[2] die manuelle Zuwendung eines „Gebenden“ zu den weiblichen Genitalien („Schoßraum“) einer „Empfangenden“ mit den Schwerpunkten (aktive) Imagination, Atemtechnik und Massage (Berührung, Haptik[3][4]).

Grundlegend ist die allgemeine Annahme, dass die weibliche Sexualenergie die tiefste Quelle für die Lebenskraft und Lebensfreude einer Frau sei. Die Yoni-Massage ist Teil eines umfassenderen Konzeptes der neotantrischen Massagetechniken.

Der Begriff „Yoni“ oder Yonilinga (Sanskrit योनिलिङ्ग yoniliṅga) umfasst ursprünglich lediglich die inneren und äußeren Venuslippen und die Vagina. Die Klitoris oder Klitorisperle wird neben anderen Benennungen häufig als Bhagankura (Sanskrit भगाङ्कुर bhagāṅkura) bezeichnet. Im Sinne der Tantra-Massage ist das Wortfeld für Yoni umfassender verwendet, neben der Vulva und der Vagina u. a. auch das Perineum, die Gebärmutter, die Eierstöcke und die Eileiter. Die sich auf den Mann bzw. dessen Genital richtende Massage heißt Lingam-Massage.

Im Zusammenhang mit dieser Heilmassage ergibt sich eine praktische Form der Körpertherapie, denn die Yoni-Massage ist eine absichtslose, einfühlsame Berührung, bei der vor allem die eigene (komplexe) Körperwahrnehmung im Vordergrund steht. Angelehnt an die Vorstellung einer spirituellen Erleuchtung wird die „sexuelle Energie“ als spirituell und heilig verstanden.[5] Darin zeigt sich die Abgrenzung zum Fingern und noch mehr zum Fisting.

Die Massage bedient sich grundlegend der Technik der mechanischen Beeinflussung von Haut, Schleimhaut, Bindegewebe, clitoralen- und vaginalen Schwellkörpergeweben, Saspandana (Sanskrit सस्पन्दन Göttinnen-Punkt) Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreizen sowie sanfter Körperberührung. Eine gewisse Standardisierung der manuellen Zuwendung, der Streichungen, Griffe und deren koordinierte Abfolge führten zu einer phantasievollen (metonymisch-metaphorischen) Benennungen in der gängigen Literatur, etwa die Griffe „Lippengruss“, „Lippentanz“, „Perlengruss“[6] oder „Yoniblume erwecken“, „Perle anregen“, „Tempel betreten“, „Punkt der Göttin“[7] u. a. m. In die koordinierten Abfolgen der Yoni-Massage fließen Erkenntnisse u. a. aus dem Tantra, der Chakrenlehre, dem Yoga, dem Taoismus und körpertherapeutischen Methoden ebenso ein wie die der Bioenergetik von Alexander Lowen (Bioenergetische Analyse), der biodynamischen Massage nach Gerda Boyesen. Beziehungen zum Themenkomplex „Sexualmagie“ werden von einer Minderheit gesehen.

Auf spiritueller Ebene handelt sich um ein Ritual (Massageritual, Mithuna-Ritual[8] oder Setting), bei dem die „Empfangende“ von einem „Gebenden“ durch die Hände den ganzen Menschen berühren, „Körper“ und „Seele“ bleiben eine Einheit. Dies erfordert die Entwicklung entsprechender Einstellungen und Vorstellungen, Techniken mit entsprechenden Anleitungen, Achtsamkeit (Sanskrit पाऴि pāḷi Pali, Sanskrit सती satī Tugend, Sanskrit स्मृतिsmṛti) und Aufmerksamkeit (Sanskrit अवधान avadhāna).

Ursprünge

Daoistische Sexualpraktiken

Die Yoni-Massage findet ihren Ursprung hauptsächlich im chinesischen Daoismus (Daoistische Sexualpraktiken).[9] Im China zur Zeit der Zhou-Dynastie (1040–256 v. Chr.) konsolidierten sich kosmologischen Vorstellungen von Himmel und Erde, die Fünf Wandlungsphasen, die Lehre vom Qi (Energie), Yin und Yang und das Yijing (I Ging), aber auch die Tradition der Körper- und Geisteskultivierung, mittels deren mit Atemkontrolle und anderen Techniken wie Taijiquan und Qigong, Meditation, Visualisation und Imagination, u. a. m.

Nach Auffassung der Kultur des Alten China und des Daoismus durchdringt und begleitet das Qi alles, was existiert und geschieht. Als „Substanz“, aus der das ganze Universum sowohl in physischer als auch geistiger Hinsicht besteht, wird es vorgestellt als vitale Energie, Lebenskraft oder ein alles durchdringender kosmischer Geist, ist dabei aber weder physischer noch geistiger Natur. Darin zeigt es eine hohe Ähnlichkeit zu dem Begriff des Pranas. In einer sich ständig verändernden Wirklichkeit stellt das Qi die einzig konstante Größe dar. Nach daoistischer Vorstellung entstand die Welt aus dem ursprünglichen Qi (Yuanqi), in dem Yin und Yang noch vermischt waren. Ein wichtiger Aspekt der daoistischen Liebeskunst ist für den Mann die Trennung von Orgasmus und Ejakulation, die ihm verschiedene Übungen ermöglichen sollen. Die taoistische Sexuallehre stellt die Sexualenergie in den Dienst der geistigen Entwicklung und der Transformierung in spirituelle Energie.

Im Zusammenhang mit der Yoni-Massage bedeutet das vereinfacht, dass der Gebende der „Yang-Partner“ im Daoismus[10] und die Empfangende die „Yin-Partnerin“[11] ist.

Hinduistische Vorstellungen

Tantra ist ein esoterisches Prinzip, das sowohl in den Hindu-Religionen als auch im Buddhismus einen wichtigen Platz einnimmt. Es wird angenommen, dass sich der Tantrismus in den frühen nachchristlichen Jahrhunderten konsolidierte und sich bis zum Ende der Gupta-Zeit allmählich zu einem tatsächlichen Pantheon entwickelte. Er hat auch die hinduistischen, buddhistischen, jainistischen und sikhistischen Religionssysteme tiefgreifend beeinflusst. Die Verehrung der weiblichen Gottheit Shakti ist eine wichtige, spirituelle Strömungen innerhalb der hinduistischen Religionen und Kulte, ihre religiöse Praxis wird als Shaktismus (Sanskrit शाक्त Śākta „zu Shakti gehörig“) bezeichnet. Shakti (Sanskrit शक्ति Śakti „Kraft“, „Energie“) kann, gemäß ihrer Bedeutung im Sanskrit, als weiblich vorgestellte Urkraft des Universums angesehen werden. Dabei ist die Stellung der Göttinnen innerhalb der einzelnen Kulte different. So kann sie einen zentralen philosophischen Begriff darstellen oder als das „Höchste Eine“ gedacht werden, sie kann das Attribut eines männlichen Allgottes sein oder eine autonome, gütige und/oder grausame Muttergöttin. In jedem hinduistischen Kult aber gibt es weibliche Gottheiten, die mit unterschiedlichen Namen versehen, für unterschiedliche spirituelle Funktionen stehen. Die Abgrenzung zu diesen unterschiedlichen Kulten liegt darin, dass im Shaktismus eine oder mehrere Göttinnen, die als Energien aufgefasst werden, das Heilsgeschehen und die Prozesse der Welt unmittelbar bedingen und in einem Kult verehrt werden.

Matrikas einer Shiva mit Vajra dargestellt; 11. Jahrhundert

So wird etwa im Mithuna-Ritual[12] die sexuelle Vereinigung in einem rituellen Kontext, also als spirituelle oder sakrale Sexualität, abgebildet. Im hinduistischen Tantra ist eine wichtige Grundannahme, dass das gesamte Universum auf zwei unauflöslich miteinander verwobenen Kräften basiert die sich wechselseitig durchdringen. Sie werden als männlich-weibliche Polarität symbolisiert und mit den Gottheiten Shiva (männlich) und Shakti (weiblich) identifiziert. In dem Seinenden manifestieren sich solche Gegensatzpaaren wie männlich und weiblich, negativ und positiv, rein und unrein, hart und weich, statisch und dynamisch, feucht und trocken, kalt und heiß usw. Polaritäten und die Dynamik des Dualismus werden ursächlich für alles Werden und Vergehen angesehen und sind deshalb die Ursache des Leidens. Das Maithuna-Ritual wurde in Indien in den tantrischen Schulen der Kaulas, eine shivaitische Schule des hinduistischen Tantra und im Shaktas, einer Richtung des hinduistischen Tantras, die die Shakti, in den Vordergrund stellt und verehrt. Die verehrenden Rituale wurden häufig in der Gruppe zelebriert.

Ziel des Mithunas kreisen um die Themenkomplexe der (Wieder-)Vereinigung von gegensätzlichen Prinzipien, etwa der von Mann und Frau. Durch deren (sexuelle) Vereinigung würde sich ein Zustand überirdischer Harmonie einstellen, in welchem alle – vermeintlichen oder tatsächlichen – Gegensätze aufgehoben sind.

Linkshändisches Tantra und Kundalini

Viele Elemente und Begriffe, wie sie dann in den (neotantrischen) Konzepten zur „Körperarbeit“ weiterentwickelt wurden, stammten letztlich aus den indischen Tantras. Beide Richtungen, das Daoistische wie auch das Tantrische, heben jedoch den Zusammenhang zwischen der Spiritualität und der Sexualität hervor.[13] Im Unterschied zwischen dem ‚roten Tantra‘, wo der Sexualakt körperlich vollzogen wird, findet er im ‚weißen Tantra‘ nur symbolisiert und auf einer geistig-feinstofflichen Ebene statt.

Um das 5. Jahrhundert n. Chr. tritt im indischen Geisteslebens das Tantra als Strömung vermehrt in den Vordergrund, auch sie nutzt yogische Techniken und beeinflusst u. a. nachhaltig das Hatha-Yoga. Anders als in vielen Upanishaden wurde die Welt nicht nur als Übel, sarvam dukham, (Sanskrit सर्व sarva ganz, all, universell, jeder; allerlei; दुःख duḥkha schwer zu ertragen) oder wie in vielen Epen als Stätte der Pflicht, Licht des Gesetzes, Dharmaloka (Sanskrit धर्मालोक dharmāloka) angesehen, sondern er sah sie als Stätte des Genusses, bhogaloka (Sanskrit भोग bhoga „Genießen, Essen, Speisen, (sinnlicher) Genuss“; लोक loka „freier Platz, das Freie; Raum, Platz, Stelle“).[14]

Im Mittelpunkt des klassischen Tantras steht die Idee, dass die Wirklichkeit energetischer Natur sei und Mikrokosmos und Makrokosmos verwoben sind. Diese Wirklichkeit ist unauflöslich von zwei miteinander verwobenen Kräften durchdrungen. Sie werden als männlich-weibliche Polarität aufgefasst oder symbolisiert und ähnlich mit den Hindugottheiten Shiva (männlich) und Shakti (weiblich) identifiziert. Shiva symbolisiert die elementaren Bestandteile und die geordnete Struktur, während die weibliche Shakti als die dynamische Kraft betrachtet wird, die sie zum Leben erweckt und mit kosmischer Energie füllt. Die in jedem Menschen wirksame Shakti-Kraft wird in Gestalt einer am Beckenboden eingerollten Schlange (Kundalini) symbolisiert. Dort befindet sich das Wurzelchakra (Muladhara), das erste von sieben Chakren, die im Körper aufsteigend bis zum Scheitelchakra (Sahasrara) lokalisiert werden und neben einem mittleren Hauptkanal (Sushumna) durch eine Vielzahl von Energieleitbahnen (Nadis, Sanskrit, नाडि, nāḍi „Kanal, Röhre“) im feinstofflichen Bereich verbunden sind.[15] Hierzu wurden verschiedene Techniken beschrieben worden, u. a. das Vajroli Mudra (Sanskrit वज्रोली मुद्रा vajrolī mudrā „Übung zur Sublimierung der Energien“) und das Mula Bandha (Sanskrit मूलबन्ध mūla-bandha „Kontraktion (Bandha) im Bereich de Wurzel (Mula)“).

Dabei besteht der physische Körper als ein grobstofflicher Körper. Er setzt sich aus fünf Elementen zusammen und ist den Prozessen wie Geburt, Wachstum, Veränderung und Tod unterworfen. Der feinstoffliche Körper enthält drei Koshas[16] (Sanskrit कोश kośa oder Sanskrit कोष koṣa Fass, Eimer; Kiste, Gefäß, Kasten, Truhe; Wagenkasten; Degenscheide; Behälter, Verschluss, Gehäuse; Vorratskammer, Schatzkammer; Schatz) oder Hüllen: 1. die Pranamaya-Kosha entspricht der „Astralebene“, hier existieren die Prana-Energieströme, die Nadis und hier ist eine der Hauptaktivitäten der Chakras; 2. die Manomaya-Kosha entspricht dem Intellekt oder Geist; 3. die Vijnanamaya-Kosha enthält die höheren Denkorgane Buddhi und Ahamkara.

Die Kundalini-Energie wird u. a. durch verschiedene Meditations- und Atemtechniken und entlang der Sushumna emporgeleitet. Je nachdem, durch welchen der Kanäle die Kundalini (Sanskrit कुण्डलिनी kuṇḍalinī, कुण्डली शक्ति kuṇḍalī śakti „die Aufgerollte; die schlafende Schlangenkraft; die durch Ringe (Kundala) Charakterisierte“) aufsteigt, kann sie unterschiedliche Phänomene hervorbringen. Das Chakrensystem kann als eine Verbindung zwischen dem physischen Körper und den feinstofflichen Körpern sowie zwischen dem physischen Körper und der universellen Lebensenergie,dem Prana verstanden werden. Im Samkhya wird sie auch Urmaterie Prakriti (Sanskrit प्रकृति) genannt und besteht aus drei Urkräften den Gunas (Sanskrit गुण).[17] Aus diesem Urstoff wird in einem Prozess fortschreitender Vergröberung sowohl der grobstoffliche materielle Körper als auch der feinstoffliche Körper Sūkṣmaśarīra (Sanskrit सूक्ष्मशरीर).[18]

Dabei ist es unerheblich, ob das Vorstellungskonzept von Chakren, Nadis sich ausschließlich esoterisch aus dem kohärenten System der Tantras erschließt oder ob es tatsächlich ein gemäß dem empirisch-naturwissenschaftlichen Denken verpflichteten Nachweis geben kann oder wird, in dem Sinne, dass sie physisch auffindbar sind, entscheidend ist, dass sie in der meditativen Praxis oder dem Heilritual über die Vorstellung erfahrbar und wirksam werden können.[19][20]

Aus der Tantra-Tradition stammt der Gedanke, dass die sexuelle Energie die Grundform der Lebensenergie (Pranayama) ist und das Zulassen der eigenen Gefühlswelt die spirituelle Entwicklung voranbringt.

Zu den stärksten Energie des Menschen zählt die Sexualenergie. Sie steht aus empirisch-naturwissenschaftlicher Vorstellung mit dem menschlichen Belohnungssystem[21][22] in Beziehung. Auch im tantrischen Weg und seinen spirituellen Praktiken, wird die Sexualenergie als Weg zur Bewusstseinserweiterung verwenden. Tantriker wollen mit sexuellen Ritualen die allgemeine kosmische Kraft erwecken und einen bewussteren Kontakt zur eigenen Göttlichkeit herstellen.

Die neotantrischen Konzepte zur Körperarbeit arbeiten mit dem hinduistischen Begriff des Prana (Sanskrit प्राण, prāṇa, Lebensatem, Lebenshauch; Leben, Lebenskraft oder Lebensenergie)[23] und Techniken und Annahmen aus dem Kundalini-Yoga.

Die Verehrung und Huldigung der weiblichen Göttin, ist für fast alle tantrischen Schulen und Richtungen zentral und es gab sie bereits in altvedischer Zeit. Tantra ist ein Weg der Achtsamkeit. In der indischen Tradition wird zwischen einem tantrischen Pfad nach seiner Methodik unterschieden. Der ausschließlich auf Meditation, Energiearbeit und spiritueller Verehrung beruht wird als der rechte Pfad oder rechtshändiges Tantra bezeichnet. Der Pfad der zusätzlich Sinnlichkeit, Sexualität und Leidenschaft einschließt, als der linke Pfad oder als linkshändiges Tantra benannt.

  • der Dakṣiṇācāra (Sanskrit दक्षिणाचार dakṣiṇācāra) oder Weg der rechten Hand, eine Richtung des hinduistischen Tantra, mit läuternden Ritualen und dabei strenger Disziplin, der die absolute Hingabe an die göttliche Mutter (Shakti, Devi) in ihren mannigfachen Formen fordert.
  • der Vāmācāra (Sanskrit वामाचार vāmācāra) der ungeläuterte, fraglich gefahrvolle Weg der linken Hand, der die sexuelle Praxis und das leidenschaftliche Handeln integriert.[24]

Im linkshändigen Tantra, dem Vāmācāra, werden die fünf vedischen Reinigungsartikel bewusst umgekehrt, in der Verehrung der fünf M´s, den pañca-makāra:

  • Madya (Wein)
  • Maithuna (ritualisierter Geschlechtsakt)
  • Māmsa (Fleisch)
  • Matsya [oder Mīna] (Fisch)
  • Mudrā (getrocknete Körner)

Im Maithuna des linkshändigen Tantras unterziehen sich die Partner einem rituellen Bad. Der Yogin (Sanskrit योगिन् yogin m., Nom. Sg. योगी yogī) darf in der Yogini (Sanskrit योगिनी, yoginī) nicht eine Person des weiblichen Geschlechts sehen, sondern die Göttin Shakti, so wie er sich selbst als Shiva erfahren soll.[25] Die Verehrung der weiblichen Göttin (Matrilatrie[26]), symbolisiert als Shakti, ist für viele tantrische Schulen zentral.[27] Insbesondere der neotantrische Ansatz vertieft das Gegensatzpaar zwischen ‚Shakti‘ als das urweibliche, dynamische Prinzip und ‚Shiva‘, dem urmännliche, statischen Prinzip. Für den Tantriker ist der sexuelle Vereinigung heilig, in ihr wiederholt sich der Schöpfungsakt, sie ist eine Begegnung von ‚Shakti‘ und ‚Shiva‘.

Tibetisches Tantra und Buddhismus

Nach Loden Sherab Dagyab Kyabgön Rinpoche geht die Entwicklung des tibetischen Tantra in seinem spirituellen Bereich schon auf eine vor-buddhistischer Zeit zurück. Durch Buddha selbst, so in der buddhistischen Überlieferung wurden Techniken des Geistestrainings weiter entwickelt. So verbanden sich tantrische Vorstellungen mit den Lehren des Mahayana-Buddhismus. Die Schriften des tibetischen Buddhismus umfassten auch sexuelle Darstellungen und hoben die männlich-weibliche Polaritäten hervor. Obgleich sich unterschiedliche Deutungen der sexuellen Bildwelten herausformten, war ihnen gemeinsam, dass die Vereinigung von Frau und Mann als Symbol einer Einheitserfahrung gesehen wurde. In verschiedenen Schulen wurden die Texte, Bilder und Vorstellungen sowohl symbolisch verstanden als auch praktisch umgesetzt. Mehrheitlich steht Tantra für einen spirituellen Weg, in den die tantrischen Übungen verinnerlicht wurden und in der Imagination, in die Vorstellungen gebracht wurden.[28] Im tibetischen Tantrismus wird, aus anthropologischer Sicht, versucht, die im Wesen des Menschen innewohnende Erleuchtung freizulegen, um dabei in einem einzigen Leben Erleuchtung erlangen zu können. Grundlage ist die Vorstellung, dass die ‚Energien‘ unheilsamer Zustände, etwa von Aggression, Habgier, Neid für den tantrischen Weg nutzbar gemacht werden kann um sie dadurch in ‚heilsame Energien‘ zu verwandeln (siehe auch Mahamudra-Tantra-Massagen, zu Mahānirvānatantra (महानिर्वानतन्त्र)).

Satipatthana Sutta und Mahāsatipatthāna Sutta

Das Satipatthana Sutta (Sans. स्मृत्युपस्थान smṛtyupasthāna sūtra „Der Diskurs über die Etablierung der Achtsamkeit“) und das Mahāsatipaṭṭhāna Sutta („Der grosse Diskurs über die Etablierung der Achtsamkeit“) werden dem Majjhima Nikaya zugeschrieben und gelten als bedeutende Diskurse im Pali-Kanon des Theravada. Beide Diskurse stellen Mittel zum Üben der Achtsamkeit (Satipatthana) in einer Vielzahl von Kontexten anheim.[29]

Neotantrische Ansätze und spirituelle Körperarbeit

Der indische Philosoph Bhagwan Shree Rajneesh (genannt „Osho“)[30][31] propagierte mit dem Begriff Neo-Tantra eine Verbindung eben zwischen Spiritualität und Sexualität als eine zeitgemäße Form von Tantra. Diese Lehre besagt, dass mittels Meditation die „sexuelle Energie“ des Beckenbereiches geweckt und zu einem „kosmischen Bewusstsein“ transformiert werden könne. Das ursprüngliche Tantra steht als Oberbegriff für eine große Anzahl von bewusstseinserweiternden bzw. Bewusstseinszustand verändernden Techniken und Übungen. Die Vorstellungen traten zunächst in Indien etwa ab dem 5. Jahrhundert auf und wurden sukzessive in verschiedene Richtungen (etwa den buddhistischen und hinduistischen Tantras) weiter entwickelt.[32]

Einen wichtigen Beitrag leistete der Theologe und Sexualforscher Joseph Kramer in Oakland zusammen mit der promovierten Sexarbeiterin und Künstlerin Annie Sprinkle (eigentlich Ellen Steinberg). Beide entwickelten sie eine Form spiritueller, erotischer Körperarbeit, die auf tantrisch-daoistischen Grundlagen beruht und in erster Linie Atem- und Massagearbeit zum Schwerpunkt hat. Zuerst 1982 für Männer, das Lingam Massage Ritual und später in enger Zusammenarbeit mit Annie Sprinkle für Frauen, das Yoni Massage Ritual. Wichtiger Bestandteil dieser Massagearbeit war eben die Yoni-Massage.[33][34] Im Jahre 1984 begründete Kramer in Oakland, (Kalifornien), die „Body Electric School“ für Massage und im Jahre 1993 das „EroSpirit Research Institute“. Annie Sprinkle, gilt als die prominenteste „Sexpositiv-Feministin“, innerhalb der Frauenbewegung, sie entwickelte dort mit Kramer das Konzept der weiblichen Genitalmassage. In ihr flossen außerdem auch Einflüsse aus Bioenergetik und Sexualtherapie mit ein.

Ferner waren K. Ruby[35] aus San Francisco als eine Teilnehmerin der ersten „Cosmic Orgasm Awareness“, von Annie Sprinkle und Joseph Kramer, für die weitere Ausgestaltung der Massage wichtig. Sie lernte dort, im Norden Kaliforniens, die Yoni-Massage kennen und entwickelte sie, zusammen mit Chester Mainard, weiter.[36]

In der Bundesrepublik Deutschland gehörte Andreas Rothe (genannt „Andro“) zu den Initiatoren und Gründern der ältesten (1977) Tantra-Schule, dem „Diamond Lotus Tantra“ in Berlin. Rothe ist ein vehementer Vertreter des „roten Tantras“.[37]

Die Yoni-Massage (bzw. auch Lingam-Massage) ist dabei eingebettet in ein umfassenderes Konzept der neotantrischen Massagetechniken. Tantrischen Massagetechniken beziehen den ‚gesamten Körper‘ ein. Der ‚Energiefluss‘ soll dabei angeregt, die Sinneswahrnehmung geöffnet und der ‚gesamte Körper‘ des Menschen im Laufe der Anwendungen eine Veränderung erfahren. Ziel der Massage ist, beruhend auf einen zum Teil „multi-explikativen“ und somit sehr weit definierten theoretischen Unterbau, eine spirituelle Erfahrung zu ermöglichen, die zudem auch ‚Heilung‘ verspräche. Die einzelnen Massagetechniken bedienen sich im Speziellen auch bestimmter Hilfsmittel: wie Körperöle, Federn, Tierfelle, Seidentücher, Massagehandschuhe, feucht-heiße Waschlappen, Klangschalen und Musik, Räucherstäbchen etc. Die damit ausgelösten sensorische Reize bzw. Informationen werden vom vestibulären, optischen, akustischen, kinästhetischen und taktilen System aufgenommen und im Zentralnervensystem (ZNS) verarbeitet und u. a. in adäquate muskuläre Reaktionen und kognitive Vorstellungen umgesetzt. Sie beinhalten gewissermaßen auch die Prinzipien der sensorische Stimulation, die entweder unimodal, Stimulation von nur einer Sinnesebene oder multimodal, die Stimulation von mehr als einer Sinnesebene sein kann.[38]

Chakrensystem mit Energiekanälen (Nadis) und Farbzuordnungen nach Sahaja Yoga[39] 1. Muladhara, als Wurzelchakra; 2. Svadhisthana, das Sakral- oder Sexualchakra; 3. Manipura, Nabel- oder Solarplexuschakra; 4. Anahata, das Herzchakra; 5. Vishuddha, Hals- oder Kehlchakra; 6. Ajna, Stirnchakra; 7. Sahasrara, das Kronen- oder Scheitelchakra. A. Kundalini B. Linke axiale Strömungsbahn Ida nāḍī C. Sushumna nāḍī D. Rechte axiale Strömungsbahn Pingala nāḍī

Kritische Betrachtungen

Nach Poller (2013)[40] ist das Kernthema, welches alle diese Körperarbeiten leitet, die befreite, vermehrte, verbesserte und spiritualisierte Sexualität. Die Spiritualisierung beschränkt sich allerdings zumeist auf eklektizistische Zusammenfügungen indischer Spiritualität, so wurden erotische Rituale entwickelt, in denen die Männer als Shiva und die Frauen als Shakti bezeichnet werden, die Hintergründe der alten Quellen und damit Grundlagen, die sich mit Shiva-Tantra und Shakti-Tantra befassten, werden dabei oft nur oberflächlich betrachtet.

Grundlagen

Grundsätzlich kann eine Yoni-Massage nur dann gelingen, wenn sich die Empfangende ganz auf das Annehmen einlässt. Ebenso ist das Mitteilen, ein non-verbales oder verbales Feedback, der Körperempfindungen und Emotionen (Gemütsbewegungen) von der Empfangenden zum Gebenden und vice versa außerordentlich wichtig, Damit werden die empathischen Fähigkeiten der Beteiligten geschult.[41] Nach Cremer (2018)[42] kann die Yoni-Massage in dreifacher Weise ausgerichtet sein:

  • „Forschen“
  • „Heilen“
  • „Lust und Ekstase“.

Sie sind als Schwerpunkte zu verstehen, die in einer Massage auch nacheinander auftauchen und sich miteinander abwechseln können. Dabei dient das „Forschen“ der Erkundung des weiblichen, erotischen Potenzials, wobei damit sowohl das körperliche als auch die emotionale und psychische Kapazität Lust zu empfinden gemeint ist. Unter „Heilen“ wird von Cremer der Moment verstanden, in denen sich in einem Prozess eine „Verletzung oder Wunde“ schließen kann, gemäß dem tantrischen Grundprinzip der Anziehung oder Attraktion von Gegensätzen, die zu einer Einheit verschmelzen können. Denn während der Yoni-Massage kann es durch die bewusste Berührung und der besonderen Form der Wahrnehmung, insbesondere bei der Empfangenden aber auch beim Gebenden, auch zu unangenehmen Körperwahrnehmungen, -sensationen kommen. Sie werden im tantrischen Setting als blockierte Energien verstanden. Damit nun eine Heilung einsetzen könne, sei es wichtig, dass die Verletzung oder letztlich energetische Blockade spürbar wird, um sie neue positive Erfahrungen einmünden zu lassen. Dabei wird dieser Heilungsprozess in möglichst kleinen Schritten vorgestellt. „Lust und Ekstase“ steht nach Cremer in enger Verbindung zu der inneren Haltung bei der Massage, dabei steht für die Empfangende primär im Vordergrund dem Genuss zu folgen, statt „Lust und Ekstase“ anzuzielen.

Nach Riedl (2006)[43] nimmt hierbei die „Atmung“ bzw. verschiedene Atemtechniken während der Yoni-Massage eine herausragende Bedeutung ein.

Sexuelle Energie

Grundlegend ist die Vorstellung im Neotantra, dass sich ‚sexuelle Energie‘[44][45] nicht als eine sexuelle Lust (Libido) und den sich daraus ableitenden körperlichem Begehren definiert oder damit gleichgesetzt wird, vielmehr wird sie umfassender als eine ‚Lebensenergie‘ verstanden. Damit ist sie eine Metapher und soll analog zur (physikalischen) Energie die Verhältnisse beschreibbar machen.[46][47] Die ‚Lebens- oder sexuelle Energie‘ sei eine ‚Kraft‘, die den Menschen durchströmt eine Lebens-, spirituelle Kraft. Menschen können durch sexuelle Aktivitäten, in ihren Körper eine Menge an Lebensenergie aktivieren.[48][49]

Absichtslosigkeit

Absichtslosigkeit bedeutet, dass alle offenen oder heimlichen Handlungsziele losgelassen werden und man miteinander erlebt, was wirklich ist, was wirkt und was geschehen möchte, anstatt einer Vorstellung oder einem Handlungsziel anzuhaften.[50] Absichtslosigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Formen der Inaktivität oder mit dem Versuch eine Einstellung des ‚Gar-nichts-Wollens‘ zu erzeugen, um eine innere Abwesenheit von den Objekten oder eine Gleichgültigkeit zu generieren.[51]

Das Beachten der Atmung kann hierbei das Prinzip der ‚Absichtslosigkeit‘ verdeutlichen. Der Fokus jeder Atemtechnik ist die Passivierung des Atmungsablaufes, dann geschieht die Atmung einfach von selbst, mit einer achtsamen ‚absichtsloser Absicht‘. Je unabsichtigter geatmet wird, umso geringer wird die Gefahr, durch zu bewusste Anstrengung wieder in einen Zustand erhöhter Aktivität zu gelangen. Die kontemplative Wahrnehmung des Atmens schaft eine absichtslose sinnliche Begegnung mit dem körperlichen Befinden, ohne Vorstellungen, Gedanken zu sexuellen Befriedigungsabsichten, Deutungen, Symbolisierungen, Lernmotivation, Handlungsapellen und Sinnsuche. Die Produkte des Verstandestätigkeit, die Vorstellungen etc. sollten der Gebende und die Empfangende ‚wie Wolken am Himmel weiterziehen lassen‘.

Absichtslosigkeit ist auch deshalb wichtig, damit die Yoni-Massage eben nicht als Mittel zu einem bestimmten Zweck wird. So könnte ein Mittel zum Zweck, beispielsweise die Vorstellung oder das Handlungsziel sein, die empfangende Frau „sexuell glücklich zu machen“, das wäre nunmehr aber nicht mehr absichtslos, obgleich dies aber durchaus eine Konsequenz aus einer Massage sein kann. Absichtslosigkeit ist eine Haltung die Gebender und Empfangende sukzessive kultivieren und entwickeln können.

Aus den gegenteiligen Begriffen und Vorstellungen, den Antonymen wird die ‚Absichtslosigkeit‘ abgrenzbar. Als eine ‚positive‘ Antonymie der Absichtslosigkeit stehen Zielorientiertheit, Zentrierung, Zuverlässigkeit. Eine Absicht richtet sich immer auf die Vorstellung eines Ergebnisses. Eine absichtsvolle Handlung geschieht in die Erwartung eines Ergebnisses. Als negative Antonymie von Absichtslosigkeit würden Laster, negative Begierde, Verurteilung, Beurteilung, Borniertheit stehen.

Nach Cremer[52] stellt die Yoni-Massage innerhalb des verabredeten Rahmens, als Ritual, eine Möglichkeit für den Gebenden und der Empfangenden dar, ein tantrisches Setting zu erleben, das sich aus dem Moment heraus ergibt und keiner Absicht folgt. Das sei auch wichtig, damit die Yoni-Massage eben nicht als Mittel zum Zweck, etwa zum Aufbau von stärkerer Intimität oder zur sexuellen Befriedigung der Empfangende dient. Nach Riedl (2006)[53] sollte der Gebende eine beistehende und begleitende Haltung einnehmen. Er ist dazu da, die Absicht der Frau, der Empfangenden („Shakti“) zu unterstützen und ihr zu dienen.

Da eine Yoni-Massage für den Gebenden ebenfalls eine sehr sinnliche Erfahrung ist, kann sich beim Gebenden (Shiva) eine penile Erektion (seines Lingam) einstellen.[54] Nach Cremer sind Erektionen beim Gebenden physiologische Erfahrungen und seien kein Anzeichen für die qualitative Bewertbarkeit der Yoni-Massage. Für die Frau habe eine Erektion ebenfalls keine qualitative Bedeutung.

Achtsamkeit

Eine achtsame Haltung[55] zeichnet sich durch Neugier, Offenheit und Aufgeschlossenheit für innere und äußere Wahrnehmungen (‚Aufmerksam sein‘) aus, die willentlich auf das Hier und Jetzt (‚im Moment sein‘) gerichtet ist.[56] Man nimmt in dieser Haltung die Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse und Körperempfindungen, ob angenehme oder unangenehme, bewusst wahr, ohne sie dabei zu bewerten (‚nicht Urteilen‘), das heißt man nimmt eine Beobachterperspektive („innerer Beobachter“) ein. Die Haltung des inneren Beobachters ist also nicht wertend, sondern akzeptierend. Alle Ereignisse und Reaktionen im Bewusstsein werden eingestanden und in ihrem aktuellen Bewusstseinszustand anerkannt, die Bewusstseinsinhalte werden nicht bewertet und ihnen mit offener und annehmender Präsenz zu begegnet. Alle Gedanken und Empfindungen, unangenehme und angenehme, werden möglichst umfassend wahrgenommen. Das Wahrgenommene wird einfach akzeptierst und vermeidet sich davon beeinflussen zu lassen (‚bewusst Handeln‘) (siehe auch Vipassana und Sakshi Bhava).

Jede Yoni-Massage stellt eine einmalige und individuelle Situation dar. Achtsamkeit während der Massage bedeutet für den Gebenden eine achtsame Haltung einzunehmen. Vergangenes im Ritual ist vorbei, die Zukunft hat noch nicht stattgefunden, sie entfaltet sich unaufhörlich. Achtsamkeit heißt den gegenwärtigen Augenblick wahrzunehmen. Jeder einzelne Moment setzt sich aus einer Reihe von Sequenzen zusammen, in denen eine Vielzahl von Aktionen und Reaktionen ablaufen. Unser Bewusstsein reagiert oft unbewusst auf einen Auslöser, der den Gebenden bzw. Empfangenden dann zu Gedanken, Urteilen, rein zufälligen gedanklichen Verknüpfungen aus der Erinnerung, Phantasien und damit aus der Gegenwärtigkeit führt.[57] Indem die Beteiligten sich neu fokussieren, sich auf die Atmung konzentrieren, auf das Gefühl in den Händen, in der Yoni, hören, riechen usw. gelangt die Achtsamkeit wieder in das Hier und Jetzt. Nach Cremer sollte man bewusst auf die gegenwärtige Situation fokussiert sein, dabei das Wahrgenommene weder bewerten, noch zu kategorisieren, sondern sich vielmehr mit einer inneren Einstellung des allseitigen akzeptieren und beobachten zu justieren. Das bedeutet auch, den wahrgenommenen Ereignissen nicht anzuhaften (vgl. Upadana), an ihnen hängen zu bleiben, sondern sie weiter zu schicken. Nach Anand (1995)[58] sollte der Gebende beachten sich nicht ins Geben zu verlieren, das heißt seine eigenen Körperempfindungen nicht zu vergessen, das könne ermatten. Der Gebende sollte ebenfalls sein bewusstes Atmen intensivieren und bequem sitzen, damit der ‚Energiefluss‘ nicht blockiert würde.

‚Zyklus der Achtsamkeit‘ nach Ann Swanson[59] und Jon Kabat-Zinn[60] (siehe auch Vipassana)

Atmung und Pranayama

Es gibt verschiedene Techniken und Übungssysteme, welche helfen sollen, die Kundalinienergie zu erwecken und ihr Aufsteigen durch die Chakren zu ermöglichen. Der zentrale Shushumna-Kanal der von zwei wichtigen Nadis, Ida und Pingala umgeben ist, wobei sie jeweils links und rechts vom Shushumna-Nadi liegen und weiblichen und männlichen Qualitäten entsprechen. Ida und Pingala winden sich vom Wurzelchakra aufsteigend um den Shushumna-Nadi, an ihren vier Kreuzungspunkten befinden sich die mittleren vier Chakren. Im Tantra wird das als Erlangen oder Vereinigung mit Atman, dem kosmischen Bewusstsein (Shiva) mit der göttlichen Energie (Shakti) angesehen. Hier setzt Pranayama[61][62] an, es ist die Kunst und Beherrschung des Atems oder die Kontrolle der Bewegung des Pranas durch Atemtechniken. Alle Atemtechniken weisen die vier Phasen der Atmung auf. Dabei wirkt die Ausatemphase entspannend, während bei der Einatmung hingegen neue Energie aufgenommen wird. Pranayama besteht aus Einatmen, Puraka (Sanskrit पूरक pūraka), Anhalten, Kumbhaka (Sanskrit कुम्भक kumbhaka) und Ausatmen, Rechaka (Sanskrit रेचक recaka). An den Atemübungen des Kundalini-Yogas ist, abgesehen davon, ob man langsam und tief oder schnell und kräftig atmet, dass man den Atem für eine gewisse Zeit bewusst anhält. Im empirisch-naturwissenschaftlichen Denken aktiviert das (tiefe) Einatmen den Sympathikus, während das (tiefe) Ausatmen den Parasympathikus anregt.[63][64][65] Zwei wesentliche Formen der Atmung[66] sind zu unterscheiden: die Primäratmung, Bauchatmung (Abdominalatmung), auch Zwerchfellatmung, (Diaphragmalatmung) genannt (Zwerchfellatmung) und die Sekundäratmung, Brustatmung (Interkostalatmung) durch die Zwischenrippenmuskeln.

Ritualraum

Ein Ritualraum wird vorbereitet und damit abgegrenzt. Allgemein ist für Rituale ihre Abgrenzung von der „Gewohnheit“, der routinisierten Alltagshandlung, charakteristisch. Ein Ritus ist die Gesamtheit der etablierten Bräuche und Zeremonien eines spirituellen Kultes. Er verläuft nach vorgegebenen Regeln, meist formelle und oft feierlich Handlung mit hohem Symbolgehalt, sie werden häufig von bestimmten Wortformeln und festgelegten Gesten begleitet. Es bedeutet auch auf einer ganz abstrakten Ebene, dass es um die Wiederholung eines gleichbleibenden Vorgehens geht, das man regelmäßig ausführt und eine bestimmte Reihenfolge beibehält. Inwieweit dies auf die Ausführung der Tantramassage als solches zutrifft bleibt offen, bezüglich des Arrangements aber findet die Massage in einem gefügten Ritualraum statt.

Ein Tantraritual findet in einem „tantrischen Tempel“ statt. Wenn man einen „heiligen Raum“ öffnet, dann lässt man bewusst den Alltag, die Alltagsroutine hinter sich und bereitet sich darauf vor, mit dem Göttlichen, dem Spirituellen in Verbindung zu treten.[67] Die Rollen im Ritual sind aufgeteilt in:

  • die Frau empfängt,
  • der Mann gibt.

Die Partnerin wurde zum Ritual eingeladen, beide Empfangende und Gebender haben sich Tücher (Lunghis oder Hamam-Tücher) vor dem Ritual angelegt.

Eröffnung des Rituals

Vor der Yoni- bzw. Tantramassage wird ein Begrüßungs- und Verehrungsritual zelebriert, in ihm soll sich die Verehrung allgemeiner Weiblichkeit an der empfangenden Frau und in ihrer gesamten Schönheit und Würde durch den Gebenden ausdrücken. Zu Begrüßung und dem Ritualbeginn stellen sich die Partner gegenüber und nehmen etwa mit den Händen die Namastè-Haltung ein. Der Gebende begrüßt seine Partnerin, die Empfangende mit Worten die den Danke darüber Ausdruck geben, das die Empfangende die Einladung angenommen hat und sie sich vertrauensvoll der Yoni-Massage hingeben möchte. Anschließend hat die Empfangende die Gelegenheit, in ihren eigenen Worten eine Antwort des Dankes mitzuteilen. Die Dankesworte können mit einer Verbeugung voreinander in der Namasté-Haltung beendet werden und eröffnen damit das Tantramassage-Ritual.

Entkleidung der Partnerin

Beide schließen ihre Augen und beobachten intensiv eine Weile ihren Atmen, Atembewegung. Ferner können die Partner ihre Aufmerksamkeit auf und in ihren Körper hin ausrichten und alle Anspannungen loslassen. Die eigentliche körperliche Berührung kann etwa damit beginnen, das der Gebende die Empfangende bittet ihre Augen zu schließen und er mit beiden Händen beginnt ihren Körper zu berühren. So dass seine Hände auf den Kopf der Empfangenden gelegt werden und langsam, achtsam von dort über ihren ganzen Körper hinweggleitet. Der Gebende bleibt mit seiner ganzen Aufmerksamkeit bei seiner Partnerin. Hierbei ist bei beiden auf die Atmung (Pranayama) zu achten, tief und entspannt zu atmen. Nun kann der Lunghi der Empfangenden aktiv vom Gebenden abgenommen werden und zuletzt den Lunghi des Gebenden. Hierbei kann der Vorgang des Ablegens der Lunghi kreativ und verspielt genutzt werden um mit dem Tuch auf der Haut sinnliche Sensationen zu erzeugen. Nach dem die Tücher abgelegt worden sind kann der Gebende die Empfangende sanft umarmen.

Weitere sinnliche Berührungen

Die Tantramassage im Allgemeinen bzw. die Yoni-Massage im Speziellen ist Ergebnis einer sinnlichen Ganzkörpermassage.[68] Das Besondere ist, dass sie den Empfangenden als Ganzes annimmt und alle Körperteile in die Massage einbezieht. Dadurch wird das Ergebnis einer tantrischen Massage vom Empfangenden als zutiefst entspannend, inspirierend und harmonisierend wahrgenommen, eine tiefe Entspannung stellt sich, eine tranceartige Erfahrung. Geleitet wird die Massage von Absichtslosigkeit, Atmung, Langsamkeit, Präsenz bzw. Achtsamkeit ohne eine zielgerichtete Perfektion anzustreben.

Methode und Techniken

Yoni-Massage als Teil der Tantra-Ganzkörpermassage

In der Tantra-Massage (neotantrischen Massage) werden die Körper zelebriert. Gebender als auch Empfangende können die eigene Sinnlichkeit würdevoll und respektvoll miteinander erleben. Die Tantra-Massage bezieht den gesamten Körper ein („vom Kopf bis zu den Zehenspitzen“). Jede Zone wird mit einbezogen. So kann die Yoni-Massage zunächst mit einer Ganzkörper-Massage beginnen, deren Ablauf variiert, je nach Gebenden beziehungsweise den Vorlieben der Empfangenden. Die Ganzkörpermassage kann in Bauchlage beginnen, dann empfängt die vordere Körperpartie in Rücklage die Darreichungen. Die Ganzkörper-Massage besteht aus einer kleineren Anzahl von Grundgriffen, die jeweils wiederholt und dem Körperteile entsprechend variiert werden. So werden etwa vier Hauptarten unterschieden:

  • gleitende Griffe
  • mitteltiefe Griffe
  • tiefe Griffe und
  • Klopfmassage.[69]

Hygiene und Lokalität

Die (Gesamt-)Körperreinigung vor den einzelnen Settings ist von großem Wert, also Körperpflege und Körperhygiene, vor allem auch die Mund- und Zahnpflege[70] sowie der Intimbereiche (Yoni, Lingam, Anus bzw. Perineum). Wichtig ist auch die Nagel- und Handpflege um Verletzungen, etwa durch scharfe Fingernägel (Nagelfeile), zu vermeiden. Denn Fingernägel können bei unzureichender Pflege oder bei entsprechender kosmetischer Gestaltung durchaus zu Verletzungen an der Vulva, Scheideneingang oder der Vagina führen. Auf die allgemeine Hand- und Fingerhygiene (ggf. Händedesinfektion) sollte geachtet werden.

Eine Tantramassage wird üblicherweise auf dem Boden und auf einer dünneren Matratze, Matte etc. durchgeführt. Ferner sind Meditationskissen, ein großes Handtuch und Massageöl nötig. Sowohl der Gebende als auch die Empfangende sind unbekleidet. Der Raum ist warm, ebenso die Unterlage. Meist wird Räucherwerk hinzugezogen, ebenso werden die Lichtverhältnisse der Situation angepasst. Ziel ist es, dass beide Handelnde sich entspannen zu können. Die Zeremonie beginnt mit einer Begrüßung der Empfangenden und dem Dank dafür, dass sie sich vertrauensvoll der Yoni-Massage hingeben möchte.[71][72] Zum Beginn des Rituals wird der Ort, der für das Tantra-Ritual ausgewählt wurde vorbereitet, sodann wird der Körper der Frau, der Empfangenden mit einer sanften tantrischen Ganzkörpermassage gewissermaßen zur Ruhe gebracht, erweckt und angeregt. Hierbei ist die Aufmerksamkeit auf die Pranayama-Atmung zu richten. Sinnliche Hautempfindungen werden gezielt durch Berührung auch gegebenenfalls mit Hilfsmitteln wie heiße Handtücher, Fächer, Federn, Felle und Öle verstärkt. Hierdurch soll der Zustand einer Tiefenentspannung, einem tiefen Ankommen in sich selbst ermöglicht werden. Nachdem sich die Empfangende durch entspannende Massagetechniken in gelöster Ruhe befindet, erfolgt zumeist in Rückenlage die eigentliche Yoni-Massage. Die Yoni-Massage beginnt also nach der tantrischen Einstimmung mit einer Massage des ganzen Körpers. Der weitere, klassische Ablauf der Yoni-Massage beinhaltet um die zwanzig beschriebene Massagehandgriffe, die am und im weiblichen Genital zur Anwendung kommen können. Durch das achtsame Berührtwerden kann sich die Empfängerin selbst wahrnehmen, kommt in Kontakt mit ihrem „Schoßraum“. Für den Gebenden wird eine veränderte Einstellung gefordert, in der einschlägigen Literatur spricht man von der „Yoni als einen Tempel“, das heißt der Gebende sollte die innere Haltung einnehmen, als betrete er einen sakralen Ort.[73]

Mit körperwarmem Öl wird zunächst – hier ein beispielhaftes Vorgehen – die Leistenregion, sodann die Innenseiten der Oberschenkel und darauf folgend der Venushügel mit sanftem Druck massiert. Der Gebende variiert beim Massieren das Tempo, den Druck und den Rhythmus.[74] Durch weiteres sanftes paralleles Hinaufgleiten der Fingerkuppen entlang an den äußeren Venuslippen, Labia majora folgt ein behutsames Ausstreichen dieser Bewegung zum Bereich der Klitorisvorhaut, Praeputium clitoridis hinauf, dabei gleichmäßig und mit großer Ruhe. Dieser Bewegungsablauf wiederholt sich bis in die Zone der inneren Venuslippen, Labia minora hinein. Durch den sanften aber steten Ablauf der Massagebewegungen schafft man eine große Freisetzung sexueller Energien. Mit den Fingern beider Hände werden die äußeren Venuslippen sanft auseinander gezogen, nunmehr kann oben die Klitorisperle mit ihrer meist zeltartigen Kapuze wie auch die gesamte Yoni aufmerksam und absichtslos betrachtet werden. So wird sanft das Gewebe geweckt, damit steigt die Durchblutung an und auch die sexuelle Erregung nimmt zu.[75]

Beziehung

Prinzipiell ist die Yoni-Massage eine manuelle Handlung, sie ist grundlegend definiert als sexueller Kontakt (Zwischenmenschliche Kommunikation) zwischen den Körpern bzw. Geschlechtsorganen eines Menschen und der Hand oder den Händen eines anderen. Im weitesten Sinne, stellen dabei die eingenommenen Körperhaltungen, die Asanas und die Bewegungsabfolgen, die Karanas der yoginschen Praxis dar. Intentional steht für den Gebenden nicht die sexuelle Erregung der Empfangenden im Vordergrund, die, wenngleich sie sich entwickelt aber auch willkommen geheißen wird. Basal beschreibt sie als Begriff eine sexuelle Interaktion, d. h. sexuelle Handlungen bzw. Aktivitäten, die zwei oder mehrere Personen miteinander vornehmen. Nonverbale Informationen sind dabei wichtig und können auf vielfältige Weise kodiert sein. Zu den am häufigsten bemerkten Ausdrucksmöglichkeiten[76] gehören die Gesichtsausdrücke, Gesten, Körperhaltung und -bewegung, Tonfall (liebevoll, entspannt usw.), Berührung und Haptik, Geruch (Schweiß, Pheromone usw.), Anhaftungen an Körper (Schminke, Schmutz usw.), Blickkontakt, interpersonelle Distanz, Impression-Management (durch Kleidung, Frisur usw.)[77] u. a.[78][79] Bei den Handelnden spielt die (meditative) Visualisierung (Bildliche Vorstellung) der Chakren (Sanskrit चक्र, cakra, [ʧʌkɽʌ], wörtlich: ‚Rad‘, ‚Diskus‘, ‚Kreis‘, Plural Chakren) eine wichtige Rolle, sie wurden im tantrischen Hinduismus, im tantrisch-buddhistischen Vajrayana, im Yoga sowie in einigen esoterischen Lehren als subtile Energiezentren zwischen dem physischen Körper und dem feinstofflichen Körper (vgl. Astralleib) des Menschen vorgestellt. Diese seien durch Energiekanäle verbunden. In weiteren zeitgenössischen Körpertherapiekonzepten spielt die Chakrenlehre eine nicht unwichtige Rolle in bestimmten Yogarichtungen zur Erweckung der Kundalini-Energie ein, im Neotantra und auch in alternativen Heilmethoden wie Reiki.

Bei der Yoni-Massage sind die Rollen des Gebenden und Empfangenden eindeutig verteilt. Der Gebende schenkt der Empfangenden die gesamte Aufmerksamkeit und seine Berührungen. Die Empfangende kann sich so einzig und allein ihren Empfindungen widmen, dem, was sie in ihrem Körper spürt bzw. auftaucht. Dabei kann bzw. soll der Gebende seine eigene Lust wahrnehmen und empfinden. Es ist eine durchaus wichtige Voraussetzung für eine gelungene Yoni-Massage. Denn verschließt sich der Gebende vor seinen eigen (sexuellen) Energien und blockiert seine Empfindungen, kann er auch keine lustvollen Berührungen geben. Denn bei einer Tantra-Massage befindet sich sowohl der Gebende als auch die Nehmende in einem Energiekreislauf. Es ist wichtig, dass beide Lust empfinden können. Wichtig dabei ist nur, dass der Gebende seine eigenen sexuellen Bedürfnisse nicht an die Empfangende anhaftet. Die Kunst dabei ist, in der Lust zu sein ohne den anderen als „Objekt der eigenen Begierde“ zu sehen, vielmehr ist es lustvolles Ritual der Verehrung und Würdigung der Yoni. Die Einbeziehung der sexuellen Energien, der sexuellen Erregung in die Yoni-Massage bedeutet deshalb kein intentionaler, sexueller Austausch, sondern heißt, dieser Anteil der Körperlichkeit wird gleichwertig, ergebnisoffen und absichtslos wie die Übrigen wertgeschätzt. Der Gebende beendet die Yoni-Massage nicht abrupt. Non-verbal bzw. verbal, im Austausch von Gebenden/Empfangender, wird die Yoni erst dann verlassen, wenn die Empfangende sich dazu bereit fühlt. Man kann dabei etwa die ganze Yoni für einen gewissen Zeitraum schützend mit einer Handinnenfläche bedecken. Während die andere Hand über das Gesicht der Frau streichelt. Nach Beendigung der Yoni-Massage sollte die Empfangende noch einige Minuten ruhen und dem Geschehenen nachspüren. Dann folgt das Abschiedsritual; man sitzt sich wieder gegenüber, hält beide Hände gefaltet (Namaste Sanskrit नमस्ते namaste) als Ausdruck der Achtung und des Respekts voreinander und kann noch einmal die Begegnung nachspüren. Das bedeutet eine bewusste Konzentration und „schwebende Fokussierung“ auf die Empfindungen im Körper, die sich nach den ausgeführten Massageübungen einstellen. Das Nachspüren erweitert das Körperbewusstsein. Indem die Empfangende in sich hineinfühlt stellt sich sukzessive ein vermehrtes Empfinden und Gefühl (Introspektion) für den eigenen Körper her. Darüber hinaus ermöglicht das Nachspüren einen gewissen Rückblick (Retrospektion), auf die Wirkung der einzelnen Massageabschnitte und -übungen.

Ziele

Das Ziel einer Yoni-Massage ist es u. a. bestehende Blockaden des Energieflusses (Prana) lösen, indem die Frauen wieder erkennen und aussprechen, was ihnen bei der sexuellen Begegnung und in ihren Beziehungen wohltut. Oder auch zu erkennen, was sie in zwischenmenschlichen Beziehungen nicht mehr spüren oder erfahren möchten. Eine tiefe, bewusst geleitete Atmung[80] wird zur Erweiterung des sexuellen und spirituellen Erlebens angeregt und die entsprechenden Körperempfindungen, so wie sie sich zeigen, angenommen und bewusst nachverfolgt. Die Sexualenergie wird während der Yoni-Massage angeregt und gewissermaßen erhitzt, so dass sie am Ende der Massage die Wirbelsäule an den entsprechenden Kanälen und Bahnen hochsteigen kann, dadurch wird diese Energie im ganzen Körper verteilt. Dieser Prozess wird immer wieder durch gezieltes Atmen unterstützt.

Einige wichtige Orte für eine Yoni-Massage; Paraurethraldrüse („Skene-Drüse“, ‚weibliche Prostata‘) mit dem im („ringförmigen“) periurethralem Bindegewebe liegenden G-Punkt[81] die bei der Massagen neben anderen vulvären und intravaginalen erogenen Zonen (etwa A-Punkt, C-Punkt) eine Rolle spielen; Darstellung der Skizze in Sagittalebene

Wenn die sexuelle Energie steigt, kann man vorsichtig in die Scheidenöffnung, Vestibulum vaginae vordringen (sie sollte zu diesem Zeitpunkt gut geöffnet sein) um anschließend die Seiten der Vaginalöffnung, Introitus vaginae zu massieren. Die Klitoris lässt sich weiterhin mit der Fingerspitze, etwa des Daumens massieren. Das vorsichtige Eindringen in den vaginalen Bereich darf nur nach Zustimmung erfolgen – gleiches gilt für den Anus, nachdem der Bereich des Dammes, Perineum (Muladhara, Wurzelchakra) zärtlich und gleichmäßig mit sanftem Druck massiert wurde.[82] Durch zunächst vorsichtige, digitale Stimulation der Vagina im Bereich des periurethralen Gewebes, (engl. urethral sponge)[83] („um die weibliche Harnröhre“), das sich mehr oder weniger deutlich als eine schwammartige bzw. rauhe, geriffelte, walnussartige Struktur ertasten lässt, kann sich eine weibliche Ejakulation und ein intensives Orgasmuserlebnis einstellen.[84]

Zwischendurch streichelt der Gebende wird immer wieder den ganzen Körper der Empfangenden der damit energetisch miteinbezogen wird, etwa die Arme, Beine, Brust mit Brustwarze und der Bauch (durch lange gleitende Griffe). Bei der Yoni-Massage sollen die Chakren oder Energiezentren durch die bei dieser Massage langen Streichungen über den gesamten Körper miteinander verbunden und harmonisiert.

Achtsames, vorsichtiges und sanftes „Betreten“, nach entsprechender Vorbereitung (Tantra-Ganzkörpermasssage), des weiblichen ‚Schoßraumes‘; die „Yoni als Tempel“ oder „sakraler Raum“
Entscheidend ist die Einstellung und Vorstellungen sowie die gemeinsame Entspannungs- und Atemtechnik von Shiva und Shakti.

Wirkung

Eine Yoni-Massage sollte grundsätzlich ergebnisoffen und absichtslos sein, der Fokus richtet sich dabei auf die eigene Sinnlichkeit bzw. das gemeinsame sinnliche Erleben. Die Empfängerin wird zu jeder Zeit mit dem größten Respekt und Achtung behandelt. Die Tantramassage kann sehr heilsame Aspekte haben. Durch ihre Ganzheitlichkeit erfährt man tiefe Entspannung und die Verbindung vom eigenen Herzen zur eigenen Sexualität, im Gegensatz zum getrennten Erleben von herzlichen und sexuellen Gefühlen, werden in einer tantrischen Massage für einen Moment in Verbindung und in Einklang gebracht. Die Tantramassage darf auch sinnlich und überaus genussvoll sein. Der Empfänger übernimmt die eigene Verantwortung für sein Erleben in der Massage. Eine der wichtigsten Wirkungen ist eine tiefe Entspannung (siehe auch Entspannungstechnik). Durch das Vertrauen zum Gebenden kann es zu einem weiblichen Orgasmus ebenso wie zu einer weiblichen Ejakulation (Prostata feminina[85]) kommen[86][87][88][89] dies steht aber keineswegs im Vordergrund.

Oberflächliche und tiefe Beckenbodenmuskulatur

In neo-tantrischen und auch tantrischen Ritualen im Allgemeinen, und bei der Yoni-Massage im Besonderen, geht es um die Integration von menschlicher Sexualität und Spiritualität, das heißt, es ist ein spiritueller Weg mit körperlichen Komponenten; also um Mukti (Sanskrit मुक्ति mukti) also um Befreiung, Erlösung, Freiheit; der eigenen Wirklichkeit gewahr werden und um Bhukti (Sanskrit भुक्ति bhukti) das Essen, Genießen, Genuss. Problematisch kann in diesem Zusammenhang das Anhaften, Upadana (Sanskrit उपादान upadana) sein, hat doch das menschliche Bewusstsein die Tendenz, sich an angenehmen Erfahrungen und Personen die damit verbunden waren anzuhaften, hieraus kann Leid entstehen. Um dieses unnötige Leiden zu vermeiden wird auf dem tantrischen Weg auch Bewußtseinskontrolle und Nichtanhaften (Upadana) entwickelt, so dass das sinnliche Vergnügen nicht zu einer Quelle des Leids, sondern zu einer Möglichkeit der intensiven spirituellen Erfahrung werden kann.

Indikation

Allgemein kann eine schwache Beckenbodenmuskulatur[90] (Beckenbodentraining, siehe auch Vaginalkugeln) durch regelmäßige Yoni-Massagen gestärkt werden, ebenso die allgemeine sexuelle Stimulationsfähigkeit (Sexueller Reaktionszyklus).[91][92]

Vier muskuläre Hauptkräfte kontrahieren bzw. entspannen sich in einer koordinierten Weise gegen die suspensorischen Beckenbänder, „PUL“ an der Urethra „U“ und USL am Uterus, um die Urethra „U“ Vagina „V“ und Rektum „R“ um diese zu schließen oder zu öffnen. Die vorderen und hinteren Bänder („PUL“, „USL“) werden dabei zusammengezogen. „PUL“ = pubourethrales Ligament; „USL“ = Ligamentum uterosacralis; „PCM“ = vorderer Teil des Musculus pubococcygeus; „LP“ = Levator-Platte, Diaphragma pelvis; „LMA“ = gemeinsamer longitudinaler Muskel des Anus; „PS“ = Schambeinfuge; „S“ = Kreuzbein; „EAS“ = Musculus sphincter ani externus. Perspektive: sitzende Position.

Kontraindikationen

Verletzungen oder abheilende Wunden stellen eine Kontraindikation dar. Akute und chronische Infektionen, etwa der Vagina, Vulva, Gebärmutter sind ebenso zu berücksichtigen wie psychische Erkrankungen. Wobei letztere möglicherweise nach entsprechender Beratung in einem entsprechenden Setting durchaus kurativ zugänglich sein können.

Während des Settings werden zur Lubrikation an den äußerlich zugängigen, weiblichen Genitalien und für den restlichen Körper Massageöle und Gleitmittel eingesetzt. Allergische Dispositionen sowohl bei der Empfangenden als auch beim Gebenden sind zu berücksichtigen. Da die Öle und Gleitmittel auch nach intravaginal gelangen, sollten sie frei von schädigenden Bestandteilen sein. So sollten insbesondere Lubrikantien ausgeschlossen werden, die hormonell wirksame Chemikalien (endokrine Disruptoren) enthalten, also Substanzen, die im Körper wie natürliche Hormone wirken.

Körpertechniken

Auf den französischen Soziologen Mauss geht der Begriff der „Körpertechniken“ zurück. Er sah darin die Weise, in der sich die Menschen in der einen wie in der anderen Gesellschaft traditionsgemäß ihres Körpers bedienen.[93] Therapeutische Körpertechniken spielen in der Behandlung von Sexualstörungen eine wichtige Rolle.[94]

Literatur

  • Margot Anand: Tantra oder die Kunst der sexuellen Ekstase. Wilhelm Goldmann, München 1995, ISBN 3-442-13847-7.
  • Margot Anand: Tantra – Weg der Ekstase. Die Sexualität des neuen Menschen. Sannyas-Verlag, Meinhard-Schwebda 1982.
  • Margot Anand: Magie des Tantra. Goldmann, München 1995.
  • Klaus Jürgen Becker, Tomas Langhorst: Tantra-Massage. Gemeinsam sinnliche Kraftquellen entdecken. Hans-Nietsch, Emmendingen 2013, ISBN 978-3-86264-003-4. (nietsch.de)
  • Barbara Carrellas: Urban Tantra: Sacred Sex for the Twenty-First Century. Ten Speed Press, 2017, ISBN 978-0-399-57968-4.
  • Yella Cremer: Yoni-Massage: Lust, Heilung und Intimität. Arkana, München 2018, ISBN 978-3-442-34243-3.
  • Nicole Daedone: Slow Sex: The Art and Craft of the Female Orgasm. Grand Central Life & Style, 2011, ISBN 978-0-4465-6719-0.
  • Georg Feuerstein: Die Yoga Tradition. Geschichte, Literatur, Philosophie & Praxis. Yoga Verlag, Wiggensbach 2009, ISBN 978-3-935001-06-9.
  • Klaus Goeschen, Peter Papa Petros: Urogynäkologie aus Sicht der Integraltheorie. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-88354-8 (epdf.tips)
  • Kalashatra Govinda: Tantra Massage: Die stimulierende Kraft erotischer Berührung. Irisiana, Haldenwang, Bayern 2012, ISBN 978-3-424-15162-6.
  • Kalashatra Govinda: Tantra: Die hohe Schule spiritueller Erotik. Irisiana, Haldenwang, Bayern 2013, ISBN 978-3-424-15206-7.
  • Silke Harms: »Leiblichkeit ist das Ende der Werke Gottes« Körperarbeit in der Geistlichen Begleitung. Medit2012_03_umbr.indd 35 (kloster-bursfelde.de)
  • Carl Gustav Jung: Die Psychologie des Kundalini-Yoga. Walter Verlag, 1998, ISBN 3-530-40684-8.
  • Joanna B. Korda, Sue W. Goldstein, Frank Sommer: The History of Female Ejaculation. International Society for Sexual Medicine. In: J Sex Med. Band 7, 2010, S. 1965–1975. (pdfs.semanticscholar.org)
  • Frank Lerch: Die Essenz des Tantra: Die zeitlosen Lehren des indischen Tantra. CreateSpace Independent Publishing Platform, 2015, ISBN 978-1-5075-96-47-0
  • Barry Long: Sexuelle Liebe auf göttliche Weise. 7. Auflage. MB-Verlag, 2004, ISBN 3-9807509-1-4.
  • Bhagwan Shree Rajneesh: Tantrische Liebeskunst. Sannyas Verlag, Meinhar-Schwebda 1982, ISBN 3-922458-02-5.
  • Michaela Riedl: Yoni Massage. Entdecke die Quellen weiblicher Liebeslust – sinnlich-energetisch-spirituell. Nietsch, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-934647-05-7.
  • Andreas Rothe: Die Tantramassage nach Andro: Berühre mich. Amantara, Basel 2016, ISBN 978-3-033-05031-0.
  • Andreas Rothe: Tantra Yoga: Der Yoga der Liebe. Amantara, Basel 2013, ISBN 978-3-0330-3858-5.
  • Andreas Rothe: Die fünf Tantrika: Das Geheimnis der ewigen Jugend. Amantara, Basel 2018, ISBN 978-3-0330-6915-2.
  • Andreas Rothe: Ein Leben – Die zwölf geheimen Rituale der Dhyani-Buddahs und zwei weitere tantrische Rituale. Bohmeier, Johanna, Verlag, 2000, ISBN 978-3-89094-322-0.
  • Andreas Rothe: Tantrische Sexualtherapie. Synergia Verlag, Basel/Zürich/Roßdorf 2012, ISBN 978-3-930442-81-2.
  • Cassie Moore, Caffyn Jesse, Mehdi Darvish: Healers on the Edge: Somatic Sex Education. erospirit, 2017, ISBN 978-0-9738332-4-9.
  • Samuel Widmer Nicolet, Marianne Principi: Jedes Lidschlags dir Gewahr. Tantra: Alles ist eins und aus Liebe gemacht. Basic Editions, Nennigkofen 2015, ISBN 978-3-9524413-3-6.
  • Maitreyi D. Piontek: Die Wunder der weiblichen Sexualität. Ganzheitliches Praxisbuch. Verlag Heyne, München 2012, ISBN 978-3-453-70184-7.
  • Andreas Rebmann: TANTRA Ebook. Wie Mann und Frau zusammen wachsen. Die letzte Änderung dieser PDF Version erfolgte am 15. November 2018 (tantra-ebook.de)
  • Daniel J. Siegel: The Mindful Brain. Reflection and Attunement in the Cultivation of Well-Being. WW Norton & Co, 2007, ISBN 978-0-393-70470-9.
  • Julia Sparmann: Körperorientierte Ansätze für die Sexuelle Bildung junger Frauen: Eine interdisziplinäre Einführung. Psychosozial-Verlag, Gießen 2015, ISBN 978-3-8379-2519-7 [7]
  • Renate Syed: Knowledge of the „Gräfenberg zone“ and female ejaculation in ancient Indian sexual science. A medical history contribution. In: Sudhoffs Arch. Band 83, Nr. 2, 1999, S. 171–90.
  • Anja Strassner, Anja Maria Engelsing: Die verborgene Kraft in der Körpermitte. Der weibliche Beckenboden, Zentrum von Kraft und Erfüllung. Natur und Heilen, 2004, abgerufen am 14. Dezember 2018 (anja-strassner.de)
  • Richard Strozzi-Heckler: The Art of Somatic Coaching: Embodying Skillful Action, Wisdom, and Compassion. North Atlantic Books, 2014, ISBN 978-1-58394-673-2.
  • Deborah Sundahl: Weibliche Ejakulation & der G-Punkt. Hans Nietsch Verlag, Freiburg 2006, ISBN 3-934647-95-2.
  • Ashley Thirleby: Das Tantra der Liebe. Eine Einführung in die altindische Liebeskunst. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main, ISBN 978-3-7632-2445-6.
  • Samuel Widmer, Marianne Principi: Tantra – ein Lehrbuch von der Liebe Lebenskunst. Basic Editions, Nennigkofen 2016, ISBN 978-3-9524413-3-6.
  • Helen E. O'Connell, John M. Hutson, Colin R. Anderson, Robert J. Plenter: Anatomical relationship between urethra and clitoris. In: Journal of Urology. Vol. 159, Nr. 6, Juni 1998, S. 1892–1897.

Medien

  • Fire in the Valley – Female Genital Massage. (2004) Annie Sprinkle, Joseph Kramer
  • The Best of Vulva Massage. (2002) von Joseph Kramer, Mitwirkende: Kenneth Ray Stubbs, Annie Sprinkle, Jack Painter
  • Der weibliche Orgasmus. (2018) von Nhanga Ch. Grunow, Ulrike Zimmermann, Melanie Fritz, Mitwirkende: Mareen Scholl
  • Der Tantramassagefilm. (2014) von Michaela Riedl, Ditmar Zulic, Frank Fleuchaus, Bernd Eidenmüller

Siehe auch

Weblinks

  • Die lange Geschichte der weiblichen Intimmassage (ananda-massage.de)
  • Focus Online Tantra-Massage (focus.de)
  • Die Yoni-Massage Video (youtube.com)
  • Yella Cremer: G-Punkt-Massage Kurzanleitung – mit 23 Massagetechniken in Bild und Text. 2017. (lovebase.com)
  • Jochen Fanghänel, Uwe Preuße: Anatomische Grundlagen des Beckenbodens. Curriculum Anatomie & Schmerz, Greifswald 2005. (anatomie-und-schmerz.de, abgerufen 30. September 2018)
  • Helmut Poller: Tantra, Neo-Tantra und die Synthese. auf: helmutpoller.eu, Wien 2013, S. 1–10.
  • Der Kaula-Weg zur vollständigen Befreiung, 2014 Kalitantra.de [8]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Die Verbwurzel von „tantra“ ist tan („ausdehnen“, „ausbreiten“, „ausdehnen“, „vermehren“), gefolgt von tra normalerweiser einem instrumentalen Suffix. So erschließt sich die Bedeutung tantra „ein Instrument (tra) der Ausdehnung“. Ein Instrument (tra) zur Ausdehnung (tan), gemeinhin als Gewebe, Kontinuum, Zusammenhang, Grundlage; Lehrwerk, Lehre wiedergegeben
  2. Silvio Wirth: Was ist Tantra? (tantra-tradition.de, abgerufen am 29. September 2018)
  3. Martin Grunwald: Haptik: Der handgreiflich‐körperliche Zugang des Menschen zur Welt und zu sich selbst. In: Thomas H. Schmitz (Hrsg.): Werkzeug‐Denkzeug. Transcript Verlag, 2012, ISBN 978-3-8376-2107-5. (haptiklabor.medizin.uni-leipzig.de)
  4. S. Müller, M. Grunwald: Haptische Wahrnehmungsleistungen Effekte bei erfahrenen und unerfahrenen Physiotherapeuten. In: Manuelle Medizin. Springer-Verlag, Berlin/ Heidelberg 2013, S. 1–6, doi:10.1007/s00337-013-1068-y. (haptiklabor.medizin.uni-leipzig.de)
  5. Margot Anand: Tantra oder die Kunst der sexuellen Ekstase. Wilhelm Goldmann, München 1995, ISBN 3-442-13847-7, S. 35.
  6. Yella Cremer: Yoni-Massage Kurzanleitung – 23 Massage-Techniken für die Tantramassage und mehr Genuss beim Sex – Praktische Schnellübersicht und Spickzettel für die Frau. LoveBase Media, 2015.
  7. Michaela Riedl: Yoni Massage. Entdecke die Quellen weiblicher Liebeslust – sinnlich-energetisch-spirituell. Nietsch, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-934647-05-7.
  8. Georg Feuerstein: Die Yoga Tradition. Geschichte, Literatur, Philosophie & Praxis. Yoga Verlag, Wiggensbach 2009, ISBN 978-3-935001-06-9, S. 568.
  9. siehe auch Jing bzw. Yin und Yang
  10. Yang: hell, hart, heiß, männlich, aktiv, Bewegung; vergleiche Pingala
  11. Yin: dunkel, weich, kalt, weiblich, passiv, Ruhe; vergleiche Ida
  12. Gavin Frost, Yvonne Frost: Tantric Yoga: The Royal Path to Raising Kundalini Power. Motilal Banarsidass Publ., 1996, ISBN 81-208-1231-X, S. 125–126. (books.google.de)
  13. Michaela Riedl: Yoni Massage. Entdecke die Quellen weiblicher Liebeslust – sinnlich-energetisch-spirituell. Nietsch, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-934647-05-7.
  14. Christian Fuchs: Die Geschichte des Yoga. In: Der Weg des Yoga. Handbuch für Übende und Lehrende. Verlag Via Nova, Petersberg 2013, ISBN 978-3-928632-02-7, S. 10.
  15. Silvio Wirth: Tantra-Yoga-Feinkörperlehre. (tantra-tradition.de, abgerufen am 1. Dezember 2018)
  16. siehe Hinduismus; zuerst in den Taittiriya Upanishad (etwa vor 550 v. Chr.) (Sanskrit तैत्तिरियोपनिष्हद् taittirīyopaniṣhad f.) erwähnt, sie gehört zu den ältesten Upanishaden
  17. Kurt Galling (Hrsg.): Die Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. Band 5: P – Se. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. Mohr, Tübingen 1961, S. 1366 (Auch: (= Digitale Bibliothek. Bd. 12). Ungekürzte elektronische Ausgabe der 3. Auflage. Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-412-X).
  18. Lambert Schmithausen: Avidyā. In: Joachim Ritter, Karlfried Gründer (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Band 1: A – C. Völlig neubearbeitete Ausgabe des „Wörterbuchs der philosophischen Begriffe“ von Rudolf Eisler. Schwabe & Co., Basel u. a. 1971, ISBN 3-7965-0115-X, S. 736.
  19. Kundalini und das feinstoffliche System des Körpers. Textauszug aus Karin Brucker: Die Urkraft Kundalini: Phänomene erkennen, Symptome deuten, Transformation meistern. O.W. Barth, München 2011, ISBN 978-3-426-41037-0, abgerufen 13. Oktober 2018 ciando.com
  20. Anand Kaur Seitz: Kundalini Yoga. Harmonie für Körper und Seele durch die Chakra-Energien. Nikol Verlag, Hamburg 2018, ISBN 978-3-86820-437-7, S. 18.
  21. T. H. C. Krüger: Hormonelle und zentrale Regulation von sexueller Lust und Bindung. In: J Reproduktionsmed Endokrinol. Band 8 (Sonderheft 2), 2011, S. 25–29. (kup.at)
  22. Der Nucleus accumbens nimmt wichtige Funktion im Mesolimbischen System, dem Belohnungssystem des Gehirns, ein. Das mesolimbische System ist dabei stark in emotionale Lernprozesse eingebunden. Im Nucleus accumbens befinden sich Dopaminrezeptoren, deren Stimulation durch die Area tegmentalis ventralis für die Erwartung eines Glücksgefühls verantwortlich gemacht wird. Verkürzt: die Amygdala fungiert als ‚Bewachungssystem‘, der Hippocampus verarbeitet sensorische Einflüsse und überführt Inhalte des Kurzzeitgedächtnisses ins Langzeitgedächtnis, die Corpora mammilaria koordinieren die Gedächtnisvorgänge
  23. vergleiche andere Konzepte z. B. das Qi im Daoismus, das Pneuma (Atemseele) im antiken Griechenland, der jüdische Ruach, der christliche Heilige Geist, das Orenda der Irokesen oder auch die vis vitalis im Vitalismus, das Orgon des Wilhelm Reichs
  24. Silvio Wirth: Richtungen des Tantra. (tantra-tradition.de)
  25. Georg Feuerstein: Die Yoga Tradition. Geschichte, Literatur, Philosophie & Praxis. Yoga Verlag, Wiggensbach 2009, ISBN 978-3-935001-06-9, S. 568.
  26. Narinder Sharma: Tantra Yoga Nada And Kriya Yoga Swami Shivananda. 3. Auflage. The Divine Life Society, 1986, ISBN 81-7052-042-8, S. 63. (archive.org)
  27. Georg Feuerstein: Die Yoga Tradition. Geschichte, Literatur, Philosophie & Praxis. Yoga Verlag, Wiggensbach 2009, ISBN 978-3-935001-06-9, S. 532.
  28. Dagyab Kyabgön Rinpoche: Tantra. (info-buddhismus.de)
  29. Bhikkhu Anālayo: Die vier Satipatthānas in Studium und Praxis. BGM 2015 ([1] auf buddhismuskunde.uni-hamburg.de)
  30. „Rajneesh“ Chandra Mohan Jain: Tantrische Liebeskunst. Sannyas Verlag, 1982.
  31. Rajneesh Chandra Mohan Jain: Die Tantrische Vision. Innenwelt Verlag, 1993, ISBN 3-925205-65-9.
  32. Helmut Poller: Tantra, Neo-Tantra und die Synthese. auf: helmutpoller.eu, Wien 2013, S. 1–10, abgerufen am 3. Oktober 2018 (online)
  33. Michaela Riedl: Yoni Massage. Entdecke die Quellen weiblicher Liebeslust – sinnlich-energetisch-spirituell. Nietsch, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-934647-05-7, S. 186.
  34. Deborah Sundahl: Female Ejaculation and the G-spot. Hunter House, 2003, ISBN 0-89793-380-X, S. 170.
  35. K. Ruby: Sexological Bodywork. (sexologicalbodywork.com)
  36. Michaela Riedl: Yoni Massage. Entdecke die Quellen weiblicher Liebeslust – sinnlich-energetisch-spirituell. Nietsch, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-934647-05-7, S. 187–188.
  37. Im „roten Tantra“ übt der Adept diverse Energiepraktiken, um eine sinnliche, sexuelle und spirituelle Erfahrung zu sammeln und seine Liebesfähigkeit zu verbessern. Im „schwarzen Tantra“ werden Mantras rezitiert, Yantras als Amulette getragen, bestimmte Rituale ausgeführt, um letztlich egoistische Ziele zu erwirklichen. Im „weißen Tantra“ übt der Adept, um sich seinen Energielevel zu erhöhen und zu einem Instrument der göttlicher Kraft zu werden, Liebesfähigkeit zu entwickeln und zu verbessern und schließlich zur Einheit zu gelangen. In der indischen Tradition wird zwischen einem tantrischen Pfad nach seiner Methodik unterschieden. Der ausschließlich auf Meditation, Energiearbeit und spiritueller Verehrung beruht wird als der rechte Pfad oder rechtshändiges Tantra bezeichnet. Der Pfad der zusätzlich Sinnlichkeit, Sexualität und Leidenschaft einschließt, als der linke Pfad oder als linkshändiges Tantra benannt.
  38. Thomas Gisler-Hofmann: Plastizität und Training der sensomotorischen Systeme. Lernen durch Wiederholung ohne Wiederholung. Schweizerische Zeitschrift für «Sportmedizin und Sporttraumatologie» 56 (4), 137–149, 2008 [2]
  39. Chakrensystem in Sahaja Yoga
  40. Helmut Poller: Tantra, Neo-Tantra und die Synthese. auf: helmutpoller.eu, Wien 2013, S. 1–10, abgerufen am 3. Oktober 2018 (online)
  41. Yella Cremer: Yoni-Massage: Lust, Heilung und Intimität. Arkana, München 2018, ISBN 978-3-442-34243-3, S. 124.
  42. Yella Cremer: Yoni-Massage: Lust, Heilung und Intimität. Arkana, München 2018, ISBN 978-3-442-34243-3, S. 48.
  43. Michaela Riedl: Yoni Massage. Entdecke die Quellen weiblicher Liebeslust – sinnlich-energetisch-spirituell. Nietsch, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-934647-05-7, S. 110.
  44. Gustl Marlock: Handbuch der Körperpsychotherapie: mit 3 Tabellen. Schattauer Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7945-2473-0, S. 138–141
  45. Stefan Rademacher: Das Wissenschaftsbild in der Esoterik-Kultur. Inauguraldissertation der Universität Bern, Bern 2010, S. 189–196 [3]
  46. siehe hierzu auch:

    „Sexualität kann begriffen werden als allgemeine Lebensenergie, die sich des Körpers bedient, aus vielfältigen Quellen gespeist wird, ganz unterschiedliche Ausdrucksformen kennt und in verschiedenster Hinsicht sinnvoll ist.“

    Uwe Sielert: Sexualpädagogische Materialien für die Jugendarbeit in Freizeit und Schule. Beltz, Weinheim 1993, ISBN 3-407-55761-2, S. 41–43.
  47. Der Begriff „psychische Energie“ ist mit dem Energiebegriff der Thermodynamik nicht identisch, sie ist kein konkreter Fall der physikalischen Energie, vergleichbar der elektrischer Energie oder der Bewegungsenergie. Die Begrifflichkeit beschreibt vielmehr metaphorisch einige wichtige Funktionsaspekte in analoger Weise (vgl. auch Libido der Psychoanalyse). Auch lässt sich physikalische Energie nicht in ‚psychische Energie‘ verwandeln und umgekehrt. Die psychische Energie und damit auch die ‚sexuelle Energie‘ wird durch die Funktionen der Psyche wie der Motivation, der Kognition und der Emotion beschreibbar. Dem Belohnungssystem im Gehirn liegen komplexe Mechanismen auf unterschiedlichen Ebenen, mit differenten Arealen und Nervenbahnen zugrunde. Ein Verlangen und die Aussicht auf Belohnung, Befriedigung motiviert Menschen zum Handeln. Ein wichtiger Neurotransmitter des Belohnungssystems ist das Dopamin. Deshalb heißt das Belohnungssystem auch ‚mesocortikolimbischen dopaminergen Belohnungssystem‘. Vereinfacht ist das Belohnungssystem in seiner Funktionsweise einem Schaltkreis ähnlich. Ein Reiz von außen kommend gelangt zum limbische System. Dieser Reiz kann alles sein, wonach der Mensch normalerweise Verlangen verspürt. Das limbische System generiert daraufhin einen Drang, welchen die Großhirnrinde dann als Verlangen darstellt. Die Großhirnrinde integriert das Bedürfnis drängt dazu dieses Verlangen zu befriedigen. Wird dem Verlangen nachgegeben, wird der ventrale Teil des Mittelhirns bedeutsam. Die Zellen im dort gelegenen ventralen Tegmentum stimulieren zusammen mit dem Neurotransmitter Dopamin den Nucleus accumbens. Dort sitzt das eigentliche menschliche Belohnungssystem.
  48. Michaela Riedl: Yoni Massage. Entdecke die Quellen weiblicher Liebeslust – sinnlich-energetisch-spirituell. Nietsch, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-934647-05-7, S. 83 f.
  49. Annette Müller: Die sexuelle Sozialisation in der weiblichen Adoleszenz. Waxmann Verlag, Münster 2006, ISBN 978-3-8309-6692-0, S. 27–28
  50. vergleiche auch Upadana
  51. Michaela Wiese, Klaus G. Weber: Dynamische und energetische Techniken in Physiotherapie und manueller Medizin. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8304-9137-8, : 10
  52. Yella Cremer: Yoni-Massage: Lust, Heilung und Intimität. Arkana, München 2018, ISBN 978-3-442-34243-3, S. 58.
  53. Michaela Riedl: Yoni Massage. Entdecke die Quellen weiblicher Liebeslust – sinnlich-energetisch-spirituell. Nietsch, Freiburg im Breisgau 2006, ISBN 3-934647-05-7, S. 137.
  54. Yella Cremer: Yoni-Massage: Lust, Heilung und Intimität. Arkana, München 2018, ISBN 978-3-442-34243-3, S. 237.
  55. Es gibt zahlreiche Definitionen (zitiert aus Yi-Yuan Tang: Die Wissenschaft der Achtsamkeit. Wie Meditation die Biologie von Körper und Geist verändert. Junfermann, Paderborn 2019, ISBN 978-3-95571-782-7, S. 16) So definierte Jon Kabat-Zinn (1990) Achtsamkeit als ‚nichturteilende Aufmerksamkeit, die auf den gegenwärtigen Moment gerichtet sei.‘ Eine weitere Definition lautet, ‚wenn wir achtsam sind, dann sind wir offen für Überraschungen, auf den gegenwärtigen Moment hin orientiert, empfänglich für den Kontext und, vor allem anderen, befreit von der Tyrannei alter Geisteshaltungen‘, so Ellen Jane Langer (2014)
  56. Christian Gottwald: Bewusstseinsprozesse und Körper in der Psychotherapie – neurobiologische Aspekte. Psychologische Medizin, 26. Jahrgang 2015, Nummer 1, S. 15–35 [4]
  57. Han Shan: Achtsamkeit. Die höchste Form des Selbstmanagements. Trinity, Berlin/München 2012, ISBN 978-3-941837-75-1, S. 31–32; 52; 31; 54
  58. Margot Anand: Tantra oder die Kunst der sexuellen Ekstase. Wilhelm Goldmann, München 1995, ISBN 3-442-13847-7, S. 121.
  59. Ann Swanson: Yoga verstehen. Die Anatomie der Yoga-Haltungen. Penguin Random House, London 2019, ISBN 978-3-8310-3798-8, S. 184.
  60. Corinna von Au: Eigenschaften und Kompetenzen von Führungspersönlichkeiten: Achtsamkeit, Selbstreflexion, Soft Skills und Kompetenzsysteme. (= Leadership und Angewandte Psychologie). Springer-Verlag, Heidelberg/ Berlin/ New York 2016, ISBN 978-3-658-13031-2, S. 4 (books.google.de)
  61. Uwe Bräutigam: Kurze Geschichte des Prâ~âyâma. In: VIVEKA. Nr. 35, S. 6–15. (viveka.de)
  62. Manuel Hirning: Pranayama Workshop. Mödling, Oktober 2016 (tantra-yoga-berlin.de)
  63. Johannes Quistorp: Der Atemprozeß als Teil des vegetativen Nervensystems – Atmen und Singen im Modus des Parasympathikus. 2014 (entfaltungderstimme.de)
  64. Sarah Radelfinger, Eva Kaul: Atem im Wandel: die Ondulierende. S. 10–12. (ibp-institut.ch)
  65. Gerd Schnack: Die Vagus-Meditation – Eine Chance gegen Stress und Burnout im Klinikalltag. In: Klinikarzt. Band 45, Nr. 01, 2016, S. 6–8.
  66. Barbara Carrellas: Urban Tantra: Sacred Sex for the 21st Century. (sexologicalbodywork.com) (sexologicalbodywork.com)
  67. Gerald A. Klingbeil: Ritus / Ritual erstellt: Mai 2010, (bibelwissenschaft.de); (bibelwissenschaft.de)
  68. Jaiya Hanauer, Jon Hanauer: Fass mich an! Erotische Massagen von Kopf bis Fuß für sie und ihn. Goldmann, München 2010, ISBN 978-3-442-17121-7, S. 49–98
  69. Lucinda Lidell, Sara Thomas, Carola Beresford Cooke, Anthony Porter: Massage. Anleitung zu östlichen und westlichen Techniken. Mosaik Verlag, München 1988, ISBN 3-576-02462-X, S. 30–35
  70. Margot Anand: Tantra oder die Kunst der sexuellen Ekstase. Wilhelm Goldmann, München 1995, ISBN 3-442-13847-7, S. 114.
  71. Verehrungsritual „Tantra-Massage für die Shakti“ (bewusster-lieben.de)
  72. Ralf Lieder: Bewusstes Lieben-Ritual 05: Tantrische Massage für die Frau. (himmlisch-lieben.de)
  73. Klaus Röber: Yoni Massage Ritual. Tantra – ein Weg zum persönlichen Wachstum? Human Power Success Academy, Dezember 2002. (tantra-massage-friedrichshafen.com, abgerufen am 30. September 2018)
  74. Kenneth Ray Stubbs, Louise-Andrée Saulnier: Erotische Massage: mit dem Zauber des Tantra. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-17622-9, S. 15.
  75. Claire C. Yang, Christopher J. Cold, Ugur Yilmaz, Kenneth R. Maravilla: Sexually responsive vascular tissue of the vulva. In: BJU INTERNATIONAL. Band 97, 2005, S. 766–772, doi:10.1111/j.1464-410X.2005.05961.x.
  76. N. M. Henley: Body Politics: Power, sex, and nonverbal communication. Prentice Hall, Englewood Cliffs, NJ 1977.
  77. B. M. de Paulo: Nonverbal behavior and self-presentation. In: Psychological Bulletin. Band 111, 1992, S. 203–243.
  78. Yella Cremer: G-Punkt-Massage Kurzanleitung - mit 23 Massagetechniken in Bild und Text. 2017, (lovebase.com)
  79. Yella Cremer beschreibt verschiedene Griffe und Techniken mit Umschreibungen, wie: 1. Aufwärmen der Vulva; 2. Lippengruss; 3. Lippenbekenntnisse; 4. My lips are sealed; 5. Lippentanz; 6. Kussmund; 7. Feuermachen; 8. Torwächter; 9. Schmetterlingsflügel; 10. Venus delight; 11. Perlengruss; 12. Haubentaucher; 13. Klitoris-Meditation; 14. Pussy Petting; 15. Bauchgefühl; 16. Türklingel; 17. Die Landkarte; 18. Rock around the clock; 19. G(öttinnen)-Punkt; 20. Himmel und Erde; 21. Nachthimmel; 22. Versteckspiel; 23. Auf Wiedersehen (images-na.ssl-images-amazon.com)
  80. Einatmung steht für die energetische Aufladung und Kontraktion, vergleiche hierzu das physiologische Konzept des Sympathikus; Ausatmung steht für energetische Entladung und Entspannung, vergleiche Parasympathikus
  81. G-Spot-Stimulation. Schema der digitalen Stimulation in Sagittalebene; (tantricjourney.com)
  82. Die Yoni-Massage (whitelotuseast.com, abgerufen am 30. September 2018)
  83. Der G-Punkt ist Teil eines eines die weibliche Urethra umgebenden Schwellkörpersystem dem Corpus cavernosum urethrae, zu dem als intravaginale Fortsetzung die Halban´schen Faszie, die Gräfenberg-Zone und die Anterior Fornix Erogenous Zone, kurz AFE-Zone als zusätzliche Schwellkörpergewebe gerechnet werden.
  84. Neurophysiologische Steuerung der Kohabitation bei der Frau Unter Verwendung von Abbildungsteilen in Dee Silverthorn: Human Physiology, an integrated approach. 4th Int'l ed. 2007, Pearson / Benjamin Cummings; und Physiologie: MLP Duale Reihe, Thieme 2010, auf physiologie.cc [5]
  85. Milan Zaviačič: The Human Female Prostate. Slovak Academic Press, Bratislava 1999, ISBN 80-88908-50-7 [6]
  86. H. Ümit Sayin: Doors of Female Orgasmic Consciousness: New Theories on the Peak Experience and Mechanisms of Female Orgasm and Expanded Sexual Response. NeuroQuantology (November 2012) 10(4):692-714, doi:10.14704/nq.2012.10.4.627, siehe S. 697 (online)
  87. Robert King, Jay Belsky, Kenneth Mah, Yitzchak Binik: Are There Different Types of Female Orgasm? Arch Sex Behav, doi:10.1007/s10508-010-9639-7 (PDF)
  88. Kenneth Mah, Yitzchak M. Binik: The nature of human orgasm: A critical review of major trends. Clinical Psychology Review, Vol. 21, No. 6, S. 823–856, 2001 (PDF)
  89. Deborah Sundahl: Weibliche Ejakulation & der G-Punkt. Hans Nietsch Verlag, Freiburg 2006, ISBN 3-934647-95-2, S. 80 f.
  90. Giorgio Cremonini, Ruby Martinello: Pelvic Floor Pathology. Department of Obstetrics and Gynaecology. University Hospital of Ferrara, Italy. Head of Department: Prof Pantaleo Greco (unife.it)
  91. Vincenzo Puppo, Giulia Puppo: Anatomy of Sex: Revision of the New Anatomical Terms Used for the Clitoris and the Female Orgasm by Sexologists. Clinical Anatomy 28, 2015, S. 293–304, siehe S. 300 (viveve.com.sg)
  92. Dargestellt ist das venöse Netzwerksystem, das die Klitorisstrukturen umgibt. Der Harnröhrenschwamm, (engl. urethral sponge ) die tiefen Klitorisstrukturen und G-Zone sind miteinander verbunden. Die Paraurethraldrüsen, „Skene-Drüsen“, sind ein Teil dieses urethral sponge. Die Glans clitoris wird vom Nervus pudendus, genauer dem Ast Nervus dorsalis clitoridis innerviert, während die meisten anderen Strukturen und der G-Spot von den Nervi splanchnici pelvici und einige Teile davon zum Teil vom Nervus pudendus innerviert werden. www.the-clitoris.com, last access; Dezember 2011. pelvici552@1461099190604/The-venous-network-system-surrounding-the-clitoral-structures-is-depicted-Urethral.png (researchgate.net)
  93. Marcel Mauss: Soziologie und Anthropologie 2: Gabentausch, Soziologie und Psychologie, Todesvorstellungen, Körpertechniken, Begriff der Person. Fischer, Frankfurt am Main 1997, S. 199.
  94. Uwe Britten: Interview mit Ann-Marlene Henning, Psychologin und Sexualtherapeutin in Hamburg: „Normal – was heißt das schon beim Sex?“. In: Deutsches Ärzteblatt. PP 17, Ausgabe Januar 2018, S. 22 (aerzteblatt.de)
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