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Yisroel Goldstein

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Yisroel Goldstein
Yisroel Goldstein wird von Präsident Trump im Weissen Haus empfangen (2019)

Yisroel Goldstein (geb. ca. 1960), US-amerikanischer Chabad-Rabbiner

Leben

  • tachles, 5. Januar 2022:

18 Monate Haft für Chabad-Rabbiner Yisroel Goldstein

Landesweit bekannt geworden als geistlicher Leiter der von einem Neo-Nazi attackierten Synagoge in kalifornischen Poway, hat Goldstein mit Betrugs-Manövern Millionen Dollar ergaunert.

Das Urteil kommt als Schock. Gestern Dienstag hat Richterin Cynthia Bashant in San Diego eine Haftstrafe von 18 Monaten gegen den Chabad-Rabbiner Yisroel Goldstein verhängt, der zudem Rückzahlungen in Höhe von 2,8 Millionen Dollar an Geschädigte leisten muss. Goldstein war 2019 landesweit als Held bei dem Angriff eines jungen Neo-Nazis auf die Chabad of Poway-Synagoge nahe von San Diego bekannt geworden. Er hatte dabei einen Finger verloren und eine Frau aus der Gemeinde wurde erschossen.

Laut Presseberichten war das FBI damals bereits ausgeklügelten Betrugs-Manövern Goldsteins auf der Spur. Der Rabbiner hatte falsche Spendenbescheinigungen für die Steuer ausgestellt, also nie getätigte Stiftungen bescheinigt und dann zehn Prozent des Betrags eingesteckt. Daneben operierte Goldstein mit fingierten «Matching Grants». Dabei liess er sich von Komplizen Spenden bestätigen, für die er dann bei Stiftungen entsprechende Beträge erhalten konnte. Anschliessend gab er die ursprüngliche Spende zurück und behielt den zweiten Betrag. Goldstein hat zudem die Katastrophenschutz-Behörde FEMA betrogen und ohne Grundlage Hilfe für Erdbeben einkassiert.

Richterin Bashant war in ihrem Urteilsspruch harsch. Sie sagte Goldstein, er habe so viele Menschen in seine niederen Machenschaften verwickelt. Unter Dutzenden Komplizen befand sich auch sein in Brooklyn lebender Bruder Mendel. Ein milderes Urteil sei daher nicht möglich.

Die Chabad-Bewegung hat Goldstein bereits ausgeschlossen. Als Leiter der Poway-Synagoge fungieren nun seine Söhne.

  • tachles, 15. Juni 2022:

Chabad-Rabbiner Yisroel Goldstein vorzeitig aus Haft entlassen

Wie gestern Dienstag vom «Forward» vermeldet, wurde der Chabad-Rabbiner Yisroel Goldstein bereits Anfang Mai vorzeitig aus einem Bundesgefängnis in New York State entlassen. Als Begründung gaben Behörden die Gesundheitsgefährdung von Häftlingen durch die Covid-Pandemie an. Goldstein ist inzwischen an seinen luxuriösen Wohnsitz im kalifornischen Poway nahe von San Diego zurückgekehrt. Er soll das Anwesen mit Betrügereien finanziert haben, die im Februar zu seiner Verurteilung zu 14 Monaten Haft geführt hatten.

Der nun 60-Jährige ist am Pessach-Fest 2019 landesweit als geistlicher Leiter der «Chabad of Poway»-Synagoge bekannt geworden. Damals überfiel ein Neo-Nazi den Tempel. Goldstein stellte sich dem Angreifer in den Weg und wurde von diesem in einen Finger geschossen. Eine Frau aus der Gemeinde verlor bei dem Attentat ihr Leben.

Laut Presseberichten war das FBI damals bereits ausgeklügelten Betrugs-Manövern Goldsteins auf der Spur. Der Rabbiner hatte falsche Spendenbescheinigungen für die Steuer ausgestellt, also nie getätigte Stiftungen bescheinigt und dann zehn Prozent der Beträge eingesteckt. Daneben operierte Goldstein mit fingierten «Matching Grants». Dabei liess er sich von Komplizen Spenden bestätigen, für die er dann bei Stiftungen entsprechende Beträge erhalten konnte. Anschliessend gab er die ursprüngliche Spende zurück und behielt den zweiten Betrag. Goldstein hat zudem die Katastrophenschutz-Behörde FEMA betrogen und ohne Grundlage Hilfe für Erdbeben einkassiert. Unter Dutzenden Komplizen befand sich auch sein in Brooklyn lebender Bruder Mendel.