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Yeshayahu Foerder

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Herbert Yeshayahu Foerder (hebräisch ישעיהו פורדר; geboren 25. März 1901 in Charlottenburg; gestorben 10. Juni 1970 in Tel Aviv) war ein deutscher und israelischer Rechtsanwalt und Politiker.

Leben

Herbert Foerder wurde als Sohn von Ivan Foerder und seiner Frau Helena (geborene Robinsohn) geboren. Er studierte Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an den Hochschulen in Freiburg, Heidelberg und Breslau und promovierte im Jahr 1923. Er war Mitglied im Kartell Jüdischer Verbindungen. Von 1924 bis 1926 war er politischer Sekretär in der Zionistischen Vereinigung für Deutschland. Im Jahr 1926 heiratete er Gertrud Simon (geborene Mainz), gemeinsam haben sie eine Tochter Miriam (geboren 1929). Von 1927 bis 1933 arbeitete er als Rechtsanwalt in Berlin und war Delegierter zu Zionistenkongressen. Im Jahr 1933 emigrierte die Familie in das Völkerbund-Mandatsgebiet Palästina.[1]

Im britisch kontrollierten Völkerbund-Mandatsgebiet engagierte sich Yeshayahu im Provisorischen Volksrat (Va'ad Leummi) als Abgeordneter der Aliyah Hadashah (eine Partei deutschstämmiger Immigranten in Palästina) und wurde bei der Wahl am 25. Januar 1949 in die verfassungsgebende Versammlung, der späteren ersten Knesset, als Mitglied der Miflaga Progresivit (Progressive Partei) gewählt. Bei den Wahlen 1951 (zweite Knesset) und 1955 (dritte Knesset) zog er wieder in die Knesset ein.[2] Die dritte Legislaturperiode beendete er vorzeitig am 28. Oktober 1957.[3]

Neben seinen politischen Aktivitäten war er vornehmlich 1934 Mitbegründer und bis 1957 Leiter der Wohnungsbaugesellschaft Rassco housing Company, Vorstandsvorsitzender der General Mortage of Israel, im Vorstand der Bank Leumi[4], der Union Bank of Israel und der Independent Development Bank of Israel. Zudem war er noch Aufsichtsratsmitglied der Anglo-Israel Bank of London.[5][1]

Literatur

  • Joseph Walk (Hrsg.): Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. Saur, München 1988, ISBN 3-598-10477-4, S. 94.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Foerder, Herbert Yeshayahu. In: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Bd.1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur 1980, S. 182
  2. Kurt Loewenstein: Foerder, Yeshayahu. In: Encyclopaedia Judaica. 2007-01-01 (Zugriff über das Zeitungs-/Zeitschriftenarchiv HighBeam Research, HTML). HTML (Memento vom 11. Juni 2014 im Internet Archive)
  3. Yeshayahu Foerder. In: Knesset Members. Knesset, abgerufen am 13. Februar 2014 (english).
  4. Israel in the Middle East: Documents and Readings on Society, Politics, and Foreign Relations, Pre-1948 to the Present. University Press of New England, Lebanon 2008, ISBN 978-0-87451-962-4, Chapter 3: Sinai Campain to Six-Day War, S. 180f (Second Edition, S. 180).
  5. Dr. Yeshayahu Foerder, Leading Banker and Economist in Israel, Dies at Age 69. 1970-06-12 (HTML).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Yeshayahu Foerder aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.