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Wolfgang Kubin

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Wolfgang Kubin 2010

Wolfgang Kubin (* 17. Dezember 1945 in Celle) ist ein deutscher Lyriker, Essayist, Sinologe, Hochschullehrer und Literatur-Übersetzer. Er zählt zu den wichtigsten Sinologen in Deutschland.

Studium und Lehrtätigkeit

Wolfgang Kubin legte im Jahr 1966 sein Abitur am Gymnasium Dionysianum in Rheine ab. Sein Studium umfasste die Fächer Evangelische Theologie (Westfälische Wilhelms-Universität Münster von 1966 bis 1968), Japanologie und Chinesisch (Universität Wien 1968) sowie Sinologie, Philosophie, Germanistik und erneut Japanologie (Ruhr-Universität Bochum von 1969 bis 1973).

Mit der Arbeit „Das lyrische Werk des Tu Mu (803 - 852), Versuch einer Deutung“ promovierte Kubin 1973 zum Dr.phil. Erste Auslandsstudien über die chinesische Hochsprache betrieb er 1974 bis 1975 am damaligen Spracheninstitut in Peking.

Seinen ersten Lehrauftrag erhielt Kubin 1977 am Ostasiatischen Seminar der Freien Universität Berlin.[1] Dort unterrichtete er über Chinesische Literatur und Kunst im 20. Jahrhundert und reichte 1981 seine Habilitationsschrift über die Entwicklung der Naturanschauung in der klassischen chinesischen Literatur ein.

Ab 1985 vertrat Kubin das Fach Chinesisch am Seminar für Orientalische Sprachen an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; seit 1995 ist er dort Professor für Sinologie.[2]

Bekanntheit über die Grenzen der Sinologie hinaus erreichte er als Übersetzer moderner chinesischer Prosa und Lyrik. Seine bekannteste Arbeit dürfte die sechsbändige Übersetzung der Erzählungen und Essays Lu Xuns sein. Seine Geschichte der chinesischen Literatur im 20. Jahrhundert gilt als Standardwerk.

Schriften

Monografien und Übersetzungen

  • Nachrichten von der Hauptstadt der Sonne: moderne chinesische Lyrik 1919-1984. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-518-11322-4.
  • Das neue Lied von der alten Verzweiflung. Weidle, Bonn 2000, ISBN 3-931135-44-6.
  • Narrentürme: Gedichte. Weidle, Bonn 2002, ISBN 3-931135-62-4.
  • Schattentänzer: Gedichte. Weidle, Bonn 2004, ISBN 3-931135-83-7.
  • Halbzeit einer Liebe: eine Erzählung. Mit einem Nachwort von Heinz Ludwig Arnold. Edition Milo Band 4. Lehner, Wien 2006, ISBN 3-901749-55-1.
  • Alles vesteht sich auf Verrat: Gedichte. Weidle, Bonn 2009, ISBN 978-3-938803-16-5.
  • Unterm Schnurbaum. Weidle, Bonn 2009, ISBN 978-3-938803-15-8.
  • Wolfgang Kubin (Hrsg.): Geschichte der chinesischen Literatur.
  • Bei Dao: Das Buch der Niederlagen - Gedichte. übersetzt und mit einer Nachbemerkung versehen. Carl Hanser Verlag, München 2009, ISBN 978-3-446-23283-9.
  • Marc Hermann, Wolfgang Kubin, Thomas Zimmer, Zhang Jie, Lena Henningsen, Shelley W. Chan, Anne Xu-Cobb: Chinesische Gegenwartsliteratur: Zwischen Plagiat und Markt? edition global 2009, ISBN 3922667120.

Artikel und Interviews

Auszeichnungen

Trotz seiner öffentlich geäußerten Kritik an China erhielt Kubin 2007 den Staatspreis der VR China sowie den Pamir International Poetry Price, der als höchstdotierter Literaturpreis im chinesischen Sprachraum gilt.[3] 2013 erkannte ihm die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung zu.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wolfgang Kubin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.