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Wohlwollen
Wohlwollen ist das Kriterium des moralischen Handelns. Der Begriff ist als Übersetzung des lateinischen Wortes Benevolentia ins Deutsche eingegangen und beinhaltet Elemente einer gütigen Haltung und der Offenheit gegenüber den Anliegen dessen, dem diese Haltung gilt. Für Immanuel Kant ist Wohlwollen die einzige Primärtugend: „Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille“. Fehle dieser, können alle anderen Tugenden „auch äußerst böse und schädlich werden“.[1]
Gemeint ist eine Handlung, die
- bewusst und vorsätzlich getan wird
- selbstlos auf andere Menschen ausgerichtet ist
- Wohlbefinden und Freude bewirken will
Formen des Wohlwollens sind:
- bewusste Solidarität
- einfühlendes Mitleid (wenn jemandem etwas wirklich leid tut)
- erwidernde Dankbarkeit
- spontane Sympathie
Redensarten
Zugehörige Wörter und Redensarten:
- jemandem/einer Sache wohlwollend/mit Wohlwollen gegenüberstehen
- jemandem/einer Sache Wohlwollen entgegenbringen
- eine Sache wohlwollend prüfen
- bei allem Wohlwollen
- jemandes Wohlwollen genießen
- in einer Angelegenheit auf jemandes Wohlwollen angewiesen sein
- sich jemandes Wohlwollen erhalten
Siehe auch
- Gunst ist als Begriff sehr ähnlich dem Wohlwollen.
- mit Win-Win ist eine Situation gemeint, die für beide Beteiligte ein Gewinn ist.
- mit Reziprozität ist die Gegenseitigkeit von Wohlwollen gemeint.
- Missgunst, Neid und Aggression bezeichnen gegenteilige Begriffe.
- Altruismus ist eine selbstlose Grundhaltung des Wohlwollens.
Einzelnachweise
- ↑ Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Anaconda Verlag, 2008.
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wohlwollen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |