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Wipfel

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Stetten siehe Wipfel (Stetten)

Als Wipfel, forstlich Zopfholz, bezeichnet man die Spitze eines Baumes. Er bildet sich aus dem Ende des Stammes und ist meist noch mit Zweigen, Ästen und Blättern, bzw. Nadeln versehen.

Pfad entlang der Wipfel

Etymologie und Verwendung

Im Grimmschen Wörterbuch wird der Wipfel als oberer, schwankender teil, sich bewegende spitze von pflanzen, besonders bäumen, im gegensatz zu den fester stehenden holzigen teilen wie stamm, äste, stengel beschrieben.[1] Die hauptsächlichste Bedeutung wird bereits im Althochdeutschen bezeugt, als der sich bewegende obere Teil eines Baumes. Es ist angelehnt an das mittelhochdeutsche Verb wipfen im Sinne von sich schwingend bewegen, hüpfen, das sich später in der Wippe wiederfindet.[2]

Wipfeln

Entfernung des Wipfels

Als Wipfeln wird in der Obst- und Forstwirtschaft das Abschlagen des Wipfels eines Baumes bezeichnet. Der Zweck ist der Austrieb jungen Holzes. Obstbäume, die fast dem Ausgehen nahe sind, bekommen hierdurch frische Kraft und werden wieder fruchtbar.[3] Der aktuell bevorzugt eingesetzte Verjüngungschnitt bei Obstbäumen, vermeidet ein reines Kappen der oberen Krone. Die zur Vergreisung neigenden Bäume werden zwar auch eingekürzt, aber die Schnitte erfolgen schonender und mit der Ableitung auf passendere Zweige werden große, sehr schlecht heilende Wunden vermieden, der Verjüngungschnitt erfolgt in der gesamten Baumkrone.

Historisch gesehen ist das Wipfeln der Ursprung des Christbaumes: Insbesondere die Tanne wurde im 19. Jahrhundert gewipfelt, um sie zu einem starkstämmigen Wuchs zu erziehen. Die dabei anfallenden, wohlgeformten und dichten Zöpfe wurden dann weiterverwendet.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?textsize=600&mode=hierarchy&onlist=&lemid=GW22224#GW22224L2
  2. Duden 7, 1963, Seite 767
  3. Oekonomische Encyklopädie von J. G. Krünitz Stichwort:Wipfeln
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wipfel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.