Wilhelm Metz (Polizeipräsident)

Wilhelm Metz (geb. 1893; gest. 31. März 1943) war ein deutscher Polizeibeamter und SA-Funktionär, zuletzt im Rang eines SA-Brigadeführers. Metz war unter anderem Polizeipräsident des oberschlesischen Industriereviers und von Kattowitz.

Leben und Wirken

Metz trat 1927 in die SA ein. In den frühen 1930er Jahren führte er als Standartenführer die SA des oberschlesischen Industriegebietes. Von 1934 bis 1935 fungierte er dann als Führer der SA-Brigade 17 in Oppeln. Seinen höchsten Rang in der SA erreichte er am 30. Januar 1942 mit der Beförderung zum SA-Brigadeführer.

Um 1936 wurde Metz – trotz eines jüdischen Urgroßvaters – zum Polizeidirektor in Oppeln ernannt. 1939 folgte die Verwendung als Polizeipräsident des oberschlesischen Industriereviers mit Dienstsitz in Kattowitz. Da Heinrich Himmler Metz in der Judenfrage als zu „zaghaft“ ansah wurde dieser 1940 durch den radikaleren Alexander von Woedtke abgelöst und auf den Posten des Polizeipräsidenten von Kattowitz mit Zuständigkeit für Stadt und Landkreis Kattowitz sowie die Stadt Königshütte relegiert, auf dem er bis zu seinem Tod verblieb.

Literatur

• Sybille Steinbacher: "Musterstadt" Auschwitz. Germanisierungspolitik und Judenmord in Ostoberschlesien, 2000.