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Wilhelm Liepmann

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Wilhelm Liepmann

Wilhelm Liepmann (geb. 5. Dezember 1878 in Danzig; gest. 18. März 1939 in Istanbul) war ein deutscher Frauenarzt.

Leben

Er wurde als Sohn einer jüdischen Bankiersfamilie in Danzig geboren. Von 1896 bis 1901 studierte er in Berlin, München, Genf, Würzburg und Freiburg i.B. Medizin. Er war bei Ernst Bumm in Halle Assistent, ab 1904 arbeitete er zusammen mit Bumm in der Frauenklinik in der Charité in Berlin. Dort machte er seine Habilitation. 1910 ging er an die 1. Universitäts-Frauenklinik in Berlin, wohin Ernst Bumm zuvor hingegangen war. Ab 1918 war er Titularprofessor und ab 1921 Extraordinarius, außerordentlicher Professor, an der 1. Universitäts-Frauenklinik in Berlin bei Ernst Bumm. 1925 ging er an die Frauenklinik des Cecilienhauses, das der Hauptverband der deutschen Krankenkassen erworben hatte. 1929 erhielt er einen Lehrauftrag für Soziale Gynäkologie an der Berliner Medizinischen Fakultät. 1929 eröffnete Liepmann in seinem Institut ein Volksmuseum für Frauenkunde. 1933 verlor er seinen Beruf in Deutschland. Er flüchtete über Italien in die Türkei, wo er 1934 den Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität Istanbul erhielt. Dort verstarb er.

Werke

  • Der gynäkologische Operationskursus mit besonderer Berücksichtigung der Operationsanatomie, der Operations-Pathologie, der Operations-Bakteriologie und der Fehlerquellen ; in 16 Vorlesungen. Hirschwald, Berlin 1924.
  • Das Volksmuseum für Frauenkunde, Berlin. Berlin-Charlottenburg 1933.
  • Der geburtshilfliche Phantomkurs in 165 Federzeichnungen für Ärzte und Studierende. Urban & Schwarzenberg, Berlin 1922.
  • Jeunesse et sexualité : inititiation sexuelle des jeunes gens d'après leurs propres confessions. Montaigne, Paris 1932.
  • Der kreißende Uterus in operations-anatomischer Darstellung. Urban & Schwarzenberg, Berlin 1927.

Literatur

  • Albrecht Scholz, Caris-Petra Heidel:Sozialpolitik und Judentum : Schriftenreihe Medizin und Judentum; Heft 5 (zum 5. Medizinhistorisches Kolloquium über "Medizin und Judentum") , Union Druckerei, 1. Auflage Dresden 2000, S. 69-73.
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