Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Wilhelm Jahn (Polizeipräsident)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm Jahn (geb. 2. Februar 1891; gest. 1952) war ein deutscher Polizeibeamter und SA-Führer, zuletzt im Rang eines SA-Obergruppenführers. Er war unter anderem Polizeipräsident von Halle an der Saale, Stettin und Königsberg.

Leben und Tätigkeit

Jahn, ein gelernter Bankkaufmann, begann sich 1920 politisch zu betätigen: In diesem Jahr trat er der DNVP bei, die er aber bereits im selben Jahr wieder verließ. 1922 wurde er dann Mitglied der NSDAP und in ihren Straßenkampfverband, die Sturmabteilung (SA), ein. Nach dem vorübergehenden Verbot der Partei von 1923 bsi 1925 trat er ihr im Jahr 1926 erneut bei.

Von 1922 bis 1930 betätigte Jahn sich als Elektro- und Automobilkaufmnann in Osnabrück. Seit 1931 war er hauptamtlicher SA-Führer. 1932 wurde Jahn zum SA-Gruppenführer befördert und zum Stabsführer der von Viktor Lutze geführten SA-Obergruppe II (SA-Gruppen Niedersachsen, Westfalen, Niederrhein und Nordsee) ernannt. Seinen höchsten Rang in der SA erreichte er im Jahr 1936 mit der Beförderung zum SA-Obergruppenführer.

Von 1936 bis 1943 bekleidete Jahn verschiedene Posten als Polizeipräsident: Am 28. Oktober 1936 wurde er zum Polizeipräsidenten von Halle ernannt. Am 11. Januar 1939 wechselte er dann in derselben Funktion nach Stettin, bevor er 1942 schließlich Polizeipräsident von Königsberg wurde. Diesen Posten sollte er bis zum Dezember 1943 inne haben. In diesem Monat wurde er zum Führer der SA-Gruppe Elbe ernannt. Auf diesem Posten verblieb er bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

Anlässlich der Reichstagswahl vom 10. April 1938 kandidierte Jahn erfolglos auf der „Liste des Führers zur Wahl des Großdeutschen Reichstages" für ein Mandat als Abgeordneter des – politisch freilich mit keinen Einflussmöglichkeiten ausgestatteten – nationalsozialistischen Reichstages.

Literatur

  • Götz Aly/ Wolf Gruner (Bearbeiter): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 - 1945, Bd. 3 (Deutsches Reich und Protektorat September 1939 - September 1941, 2011, S. 282.
  • Erich Stockhorst: Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich, 1967, S. 216.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wilhelm Jahn (Polizeipräsident) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.