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Wil Wheaton

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Dieser Artikel beschreibt den US-amerikanischen Schauspieler und Schriftsteller Wil Wheaton; für den gleichnamigen Musiker siehe Will Wheaton, für den gleichnamigen Anwalt, Politiker und Baseballpionier siehe William Wheaton.
Wil Wheaton (Juni 2013)

Richard William „Wil“ Wheaton III (* 29. Juli 1972 in Burbank, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Schriftsteller. Er startete seine Karriere als Kinderdarsteller.

Leben

Wheatons Eltern sind die Schauspielerin Debbie und der Medizintechniker Richard William Wheaton. Er hat einen Bruder, Jeremy, und eine Schwester, Amy.

Seine Popularität verdankt Wheaton vor allem der Rolle des Wesley Crusher in der Fernsehserie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert. Zuvor spielte er eine Hauptrolle in dem Film Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers.

In seiner Jugend war er ein häufig gesehener Gast bei Star-Trek-Conventions und sehr populär in Jugendmagazinen. Schauspielerisch trat er abgesehen von Stand by Me und Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert kaum in Erscheinung. Seine Arbeit an einer wöchentlich ausgestrahlten Serie war mit Angeboten für andere Filmprojekte wie zum Beispiel Miloš Formans Valmont nicht vereinbar. Verhandlungen über Vertragskonditionen, die ihm neben Star Trek die Arbeit an anderen Projekten ermöglicht hätten, scheiterten.

Dieser Umstand sowie die Tatsache, dass ihm nahestehende Personen aufgrund seines schauspielerischen Talents dazu rieten, führten schließlich dazu, dass er Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert in der vierten Staffel verließ, um andere Schauspielprojekte zu verfolgen. Ab diesem Zeitpunkt trat er bis zum Erscheinen seines Buches Dancing Barefoot (2003) auch nicht mehr auf Conventions auf.

Allerdings blieben große Rollenangebote nach dem Ausstieg bei Star Trek aus. So verbrachte er die folgenden Jahre in Kansas bei NewTek, die anfangs Software und Hardware zur Videobearbeitung auf dem Computer Commodore Amiga herstellte. Durch seine dortige Arbeit eröffnete sich die Möglichkeit, selbst Filmideen umzusetzen. Nach einer Aufsplittung NewTeks kehrte er nach Los Angeles zurück und versuchte, wieder in der Unterhaltungsindustrie Fuß zu fassen.[1]

In den späten 1990er Jahren entdeckte Wil Wheaton den Independentfilm für sich. Verschiedene seiner Filme gewannen Preise: The Good Things, in dem Wheaton einen frustrierten Mautkassierer aus Kansas spielt, wurde beim Deauville Film Festival 2002 als Bester Kurzfilm ausgezeichnet. Außerdem wurde Wheaton beim Melbourne Underground Film Festival 2002 für seine Rolle in Jane White Is Sick And Twisted als Bester Schauspieler ausgezeichnet. Er spielte auch bei einer Star-Trek-Ausgabe der Spielshow The Weakest Link (in Deutschland als Der Schwächste fliegt bekannt) mit und macht Improvisations- und Sketch-Comedy am ACME Comedy Theater in Hollywood. Er gehört zu einer Comedy-/Improvisations-Truppe namens ErnestBorg9, die auf Conventions Comedy zu den Themen Science-Fiction und Geeks macht.

Seine Stimme ist in verschiedenen amerikanischen Hörbüchern sowie beispielsweise in dem Zeichentrickfilm Teen Titans und in dem Computerspiel Grand Theft Auto: San Andreas als Radiomoderator Richard Burns zu hören.

1999 heiratete Wil Wheaton Anne Prince, die zwei Söhne mit in die Ehe brachte.

Aktivitäten

Wil Wheaton betreibt einen der meistbesuchten Fan-Blogs. Neben seiner Arbeit an seinem eigenen Blog ist er Stammschreiber bei Slashdot sowie Fark und engagierter Mitarbeiter bei der Electronic Frontier Foundation und trat im Zuge der Überwachungs- und Spionageaffäre 2013 im Video „Stop Watching US“ auf.[2] Ebenso steuert er regelmäßig Beiträge zu den Webseiten von Metroblogging in Los Angeles bei. Eine eigene monatliche Kolumne namens Wil Save unterhält er in dem auf Dungeons and Dragons basierenden Magazin Dungeon, in dem er Anekdoten aus seinem Leben in der Rollenspielwelt berichtet. Seit Januar 2005 schreibt er auch eine Kolumne über Videospiele in The Onion.

Im Frühjahr 2003 gründete Wil Wheaton seinen eigenen unabhängigen Verlag Monolith Press und veröffentlichte seine Memoiren unter dem Titel Dancing Barefoot. Die meisten Passagen sind ausführliche Versionen seiner Blog-Einträge. Innerhalb von vier Monaten wurden drei Auflagen dieses Buchs verkauft, sodass der O’Reilly Media darauf aufmerksam wurde und mit Wil Wheaton einen Vertrag über drei Bücher schloss. Dancing Barefoot erscheint seitdem bei O’Reilly wie auch sein zweites Werk Just a Geek (erschienen Sommer 2004). Eine Version als Hörbuch ist ebenfalls erhältlich.

Er engagiert sich mittlerweile im Poker-Team PokerStars. Außerdem war er von September 2006 bis September 2007 einer der Moderatoren des englischsprachigen Video-Podcasts InDigital – Your life in Gear. Seit 2009 spielt er in der Serie The Big Bang Theory mehrfach sich selbst, wo er selbstironisch mit mehrmaligen Bezügen auf seine Rolle des Wesley Crusher zunächst als Erzfeind, später als Freund des Charakters Sheldon Cooper auftritt.

Seit 2012 moderiert Wheaton die Webserie TableTop auf dem YouTube-Kanal Geek & Sundry, wo er mit diversen Prominenten Brett- und Kartenspiele vorführt.

Filmografie

Filme

  • 1981: Der lange Weg nach Hause (A Long Way Home, Fernsehfilm)
  • 1983: 13 13th Avenue (Fernsehfilm)
  • 1984: Hambone and Hillie
  • 1984: Biete Mutter – suche Vater (The Buddy System)
  • 1984: The Last Starfighter
  • 1986: Flucht in Ketten (The Defiant Ones, Fernsehfilm)
  • 1986: Long Time Gone (Fernsehfilm)
  • 1986: Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers (Stand by Me)
  • 1987: Die Jugend des Magiers (Young Harry Houdini, Fernsehfilm)
  • 1987: Der Mann, der auf die Erde fiel (The Man Who Fell to Earth, Fernsehfilm)
  • 1987: The Curse
  • 1991: Boy Soldiers (Toy Soldiers)
  • 1991: Eine Frau ohne Vergangenheit (The Last Prostitute, Fernsehfilm)
  • 1991: December
  • 1993: Vergewaltigt – Jung und schuldig (The Liars’ Club)
  • 1995: Mr. Stitch (Fernsehfilm)
  • 1995: Love and Terror (It Was Him or Us, Fernsehfilm)
  • 1996: Boys Night Out (Kurzfilm)
  • 1996: Mr. Traffic (Pie in the Sky)
  • 1997: Tales of Glamour and Excess
  • 1997: Flubber
  • 1998: Abraham Lincoln – Die Ermordung des Präsidenten (The Day Lincoln Was Shot)
  • 1998: Fag Hag
  • 1999: Foreign Correspondents
  • 2000: The Girls’ Room
  • 2000: Deep Core – Die Erde brennt (Deep Core)
  • 2000: Python – Lautlos kommt der Tod (Python, Fernsehfilm)
  • 2001: Speechless… (Kurzfilm)
  • 2001: The Good Things (Kurzfilm)
  • 2002: Jane White Is Sick & Twisted
  • 2002: Fish Don’t Blink
  • 2002: Star Trek: Nemesis (Star Trek Nemesis)
  • 2003: Das Todesbuch (Book of Days, Fernsehfilm)
  • 2003: Neverland
  • 2007: Von Bollywood nach Hollywood (Americanizing Shelley)
  • 2014: Sharknado 2 (Sharknado 2: The Second One, Fernsehfilm)

Serien

Synchronstimme in Computerspielen

Autobiographische Literatur

Einzelnachweise

Weblinks

 Commons: Wil Wheaton – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wil Wheaton (23. September 2018) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipedia-Artikel steht unter der Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-NC-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in Jewiki am Text mitgearbeitet haben.