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Wetterzeube

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Wetterzeube
Wetterzeube
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wetterzeube hervorgehoben
5112.016666666667264
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Burgenlandkreis
Verbandsgemeinde: Droyßiger-Zeitzer Forst
Höhe: 264 m ü. NN
Einwohner:

1.816 (31. Dez. 2013)[1]

Postleitzahl: 06722
Vorwahlen: 036693, 034425
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 15 0 84 565
Adresse der Verbandsverwaltung: Zeitzer Straße 15
06722 Droyßig
Webpräsenz: www.vgem-dzf.de
Bürgermeister: Frank Jacob (Die Linke)
Lage der Gemeinde Wetterzeube im Burgenlandkreis
Karte

Wetterzeube ist eine Gemeinde im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Sie gehört der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst mit Sitz in Droyßig an.

Geografie

Haynsburg
Verfallene Neumühle bei Sautzschen[2][3][4]
Kirche Pötewitz

Die Ortschaft liegt etwa elf Kilometer südwestlich von Zeitz und 16 km nördlich von Gera.

Angrenzende Gemeinden sind Droyßig und Kretzschau im Burgenlandkreis sowie Crossen an der Elster und Heideland im thüringischen Saale-Holzland-Kreis.

Zu Wetterzeube gehören die Ortsteile

  • Pötewitz
  • Raba
  • Rossendorf
  • Sautzschen
  • Schkauditz
  • Schleckweda
  • Schlottweh
  • Trebnitz

Die Gemeinden Breitenbach, Wetterzeube und Haynsburg schlossen sich am 1. Januar 2010 zur neuen Gemeinde Wetterzeube zusammen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Wetterzeube erfolgte 1209.

Große Teile des heutigen Ortes lagen bis 1792 im kursächsischen Amt Haynsburg.

Nach der Vereinigung mit Podebuls lautete der amtliche Ortsname bis zum 30. Juni 1950 Podebuls-Wetterzeube.[5]

Eingemeindungen

Am 1. Januar 2010 wurden Breitenbach und Haynsburg eingemeindet.[6]

Entwicklung der Einwohnerzahl

(ab 1995 31. Dezember):

  • 1990 - 1.258
  • 1995 - 1.231
  • 2000 - 1.191
  • 2003 - 1.166
  • 2007 - 1.115
Datenquelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

Politik

Wappen

Das Wappen und die Flagge wurden am 1. Juni 2015 durch den Burgenlandkreis genehmigt.

Blasonierung: „In Rot mit einer rechten goldenen Flanke, darin ein spitzbedachter, ab der Mitte verjüngter roter Turm mit goldenem Torbogen sowie drei goldenen Rundbogen- und zwei quadratischen Fenstern (3:1:1), ein aus einer goldenen Weintraube mit 16 Beeren, Blättern und Ranke wachsendes goldenes Kreuz mit Kleeblattenden.“[7]

Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet. Es zeigt in seiner Symbolik den weithin sichtbaren Turm der Haynsburg und weist durch die Darstellung der Weintraube auf den über Jahrhunderte betriebenen Weinanbau hin. Durch die 16 Beeren der Weintraube wird anhand einer Zahlensymbolik auf die 16 Ortsteile der Gemeinde verwiesen. Das aus der Traube wachsende Kreuz spielt auf das sogenannte Wetterkreuz an, einem steinernen Kreuz, das sich unter einer Linde genau am Abzweig nach Katersobersdorf am Wege zwischen Haynsburg und Dietendorf befindet. In früheren Zeiten führte hier der Höhenweg von Zeitz nach Gera entlang. An der höchsten Stelle des Weges (251,5 m) stand ursprünglich ein hölzernes Kreuz. Ein 1831 am Reformationstag gesetztes Steinkreuz war bereits 1868 zerstört. 1897 wurde das noch heute existierende Kreuz errichtet. Hergestellt hatte es der Steinhauermeisters Bernhard Topschall aus Zeitz.[8]

Die Farben der Gemeinde sind Rot - Gelb.

Flagge

Flaggenbeschreibung: „Die Flagge der Gemeinde Wetterzeube ist rot - gelb - rot gestreift (Querform: Streifen 1:4:1 waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen 1:3:1 senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“[7]

Sehenswürdigkeiten

Romanische Kirche in Schkauditz
Cafe am Elsterradweg
Infotafel zur Weinroute

Die Hallenkirche im Ortsteil Pötewitz wurde 1114 erbaut, ist eingefasst in einen von einer Bruchsteinmauer begrenzten Kirchhof und verfügt über einen Dreiflügelaltar. Ein weiterer Sakralbau ist die regional bekannte romanische Saalkirche im Ortsteil Schkauditz.

Die Burg Haynsburg besitzt als ältesten Teil einen Bergfried aus dem 11. Jahrhundert.

Der Elster-Radweg führt durch die Gemeinde.

Außerdem ist Wetterzeube der Anfangspunkt der ca. 20 km langen Weinroute an der Weißen Elster, die bis zum Kloster Posa nach Zeitz führt.

Nahe Rossendorf liegt der Sachsenberg, ein von Wanderern häufig begangenes Gelände. Der Droyßiger Wald im Nordwesten und der Zeitzer Forst im Osten umrahmen die Ortschaften auf dem Gemeindegebiet und weisen eine gute Aussicht in das Tal der Elster auf.[9]

Vereine

Sport- und Freizeithalle Wetterzeube
  • Schalmeienkapelle Wetterzeube e. V.
  • Sportverein Wetterzeube e. V.

Verkehr und Infrastruktur

Bahnhof

Verkehr

Wetterzeube besitzt einen Haltepunkt an der Eisenbahnstrecke Saalfeld-GeraLeipzig.

Infrastruktur

Grundschule in Wetterzeube

In Wetterzeube gab es eine Grundschule. Sie wurde zum Schuljahresende 2014 geschlossen.

Persönlichkeiten

  • Christian Schumann (1681–1744), Pfarrer und Kirchenlieddichter, war ab 1736 Pfarrer in Pötewitz

Weblinks

 Commons: Wetterzeube – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31.12.2013 (PDF) (Fortschreibung auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu). (Hilfe dazu)
  2. Ölgemälde von 1932 und Geschichte der privilegierten "Neuen Mühle" von 1700 bei Museum-Digital
  3. alte Fotografien Neumühle an der Weißen Elster bei Haynsburg bei Museum-Digital
  4. alte Fotografien Neue Mühle unter Sautzschen bei Zeitzer Ansichten
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
  7. 7,0 7,1 Amtsblatt des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt Nr. 6/2015, Seite 106
  8. Jörg Mantzsch: Das Wappen der Gemeinde Wetterzeube, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren, Hinterlegt beim Burgenlandkreis 2015 (Gutachten: Landesarchiv Magdeburg)
  9. Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt: Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Burgenlandkreis (II). Michael Imhof Verlag, Petersberg 2003, ISBN 3-935590-57-1, S. 213–224.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wetterzeube aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.