Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Werner Krenkel

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Werner A. Krenkel (* 30. Oktober 1926 in Altmittweida; † 15. September 2015) war ein deutscher Klassischer Philologe.

Von 1947 an studierte Krenkel Latein, Archäologie und Englisch. Nach dem Staatsexamen 1951 war Krenkel Lehrer an verschiedenen Schulen. 1953 wurde er Lektor an der Universität Rostock. Krenkels Wirken ist von da an eng mit dieser Universität verbunden. Hier promovierte er 1957 mit einer Arbeit „Zur literarischen Kritik bei Lucilius“. Auch die Habilitation folgte 1963 hier zum Thema „Luciliana“. Seine weitere Karriere verbrachte Krenkel ebenfalls zu einem großen Teil an der Universität Rostock, von 1964 bis 1975 als Dozent für Latein und Archäologie, von 1975 bis 1991 als Außerordentlicher Professor für Lateinische Philologie und Archäologie und von 1991 bis 1993 als Ordentlicher Professor für Lateinische Philologie. Zwei Gastprofessuren im Ausland zeugen von Krenkels internationalem Ruf: 1969/70 war Krenkel Life Fellow an der Columbia University in New York. 1972 lehrte er kurze Zeit als Gastprofessor in Alexandria.

Krenkel machte sich mit seinen Arbeiten einen Namen im In- und Ausland als herausragender Philologe. Vor allem seine Übersetzungen und Ausgaben lateinischer Autoren wie Celsus, Apuleius, Sueton, Lucilius, Plinius der Jüngere und zuletzt Varro sind in der Fachwelt hoch angesehen. Viele seiner Werke wurden sowohl in der DDR wie auch in der BRD in angesehenen Fachverlagen veröffentlicht. Nach der Wende, als Krenkel den Lehrstuhl für Lateinische Philologie in Rostock erhielt, engagierte er sich stark bei der Neuordnung der Universität, vor allem bei der Begründung der Institute für Romanistik und für Altertumswissenschaften. 1993 wurde Krenkel emeritiert und 1994 zum Ehrensenator der Universität Rostock ernannt. Krenkel war seit 1950 verheiratet und hatte drei Kinder.

Schriften

  • Pompejanische Inschriften, Koehler & Amelang, Leipzig 1961 (BRD: L. Schneider, Heidelberg 1962)
  • Sueton. Werke in einem Band. Kaiserbiographien. Über berühmte Männer, Einleitung und Anmerkungen von Werner Krenkel. Aus dem Lateinischen übersetzt von Adolf Stahr und Werner Krenkel, Aufbau, Berlin-Weimar 1965 (Bibliothek der Antike. Römische Reihe)
  • Lucilius, Satiren, Lateinisch und deutsch, 2 Bde., Berlin 1970, Leiden, Brill, 1970.
  • Römische Satiren, Aufbau, Berlin-Weimar 1970 (Bibliothek der Antike. Römische Reihe) (BRD: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1976 ISBN 3-534-06284-1)
  • Erotica antiqua, Teubner, Leipzig 1990 ISBN 3-322-00741-3
  • Varro: Menippeische Satiren. Wissenschaft und Technik, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2000 (Berichte aus den Sitzungen der Joachim-Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften e.V., Hamburg, Jg. 18, H. 1) ISBN 3-525-86303-9

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Werner Krenkel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.