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Walther Wüster

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Walther Wüster (* 28. April 1901 in Halle/Saale) war ein deutscher Diplomat im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Datei:Bundesarchiv Bild 146-1975-041-07, Paris, Propaganda gegen Juden.jpg
Während Walther Wüster die Informationsabteilung des Auswärtigen Amtes leitet gastierte mit Förderung der deutschen Botschaft in Paris unter der Leitung von Otto Abetz, die Wanderausstellung als "Le Juif et la France", von September 1941 bis bis August 1942 im besetzten Teil von Frankreich in Paris, Bordeaux und Nancy und zählte mehr als 300 000 Besucher.

Walther Wüster studierte Maschinenbau und Elektrotechnik an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, der Technischen Universität München und der Universität Stuttgart.

Von 1921 bis 1928 war er Funktionär im Jungsturm der Nationalen Jugendbewegung. Ab 1925 wurde er beim Junkers Motorenbau und Junkers Flugzeugwerk und der AEG beschäftigt. 1931 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummern: 13111, 14445 und 26776).

Von 1932 bis 1934 leitete er die Firma X. Herberger, Flachsfabrik und Leinenweberei seines Schwiegervaters in Olching.

Ab 1934 war er Mitglied der Propagandaleitung des Gaues München. Ab 1935 war er Geschäftsführer Deutsch-Italienischen Gesellschaft und stellvertretender Gaupropagandaleiter München. Als solcher initiierte er eine Reihe von Wanderausstellungen darunter vom 2. August bis 23. Oktober 1938 Der ewige Jude.[1]

1938 wurde er Gaubeauftragter der Dienststelle Ribbentrop, der Volksdeutsche Mittelstelle und leitete den Landesverband Bayern des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland. In der Dienststelle Ribbentrop galt er als Italienfachmann und lernte Martin Luther kennen. Er wurde von der »Dienststelle Ribbentrop«, als Hauptreferent Süd berufen. In dieser Eigenschaft besuchter er Spanien und Portugal, um sich einen Überblick über die Propagandalage zu verschaffen. Ab September 1939 war er von der Dienststelle Ribbentrop mit dem Aufbau des Reichspropagandaamtes in Krakau befaßt. 1940 wurde er Generalkonsul in Mailand und baute das Kulturreferat bei der Botschaft des Deuschen Reichs im faschistischen Italien auf. Stefan Andres teilte er mit, dass er den Auftrag hätte, ihm die deutsche Staatsangehörigkeit zu entziehen.[2] Er war für die Propaganda des Deutschen Reichs in Italien verantwortlich. In Rom ließ er auf Kosten der Botschaft Kunstgegenstände für Ribbentrop erwerben. Ribbentrop hatte Wüster die Leitung der deutschen Propaganda in Bratislava, Slowakei übertragen. Er erhielt er Sonderaufträge von Ribbentrop, so war er ab August 1940 »Judenberater« in der Slowakei und in der Folge in Rumänien, Ungarn, Serbien und Griechenland.[3] Vom 15. Juni 1941 bis April 1943 leitete er die Informationsabteilung des Auswärtigen Amtes. In dieser Funktion verhandelte er 1941 mit Mohammad Iqbal Shedai in Rom.[4] Ab 21. Mai 1943 verwendete er den Titel Generalkonsul in Neapel. Am 11. September 1943 berichtete er aus Rom vom Fall Achse. Am 16. Spetember 1943 berichtete er in einem Telegramm an das Auswärtige amt von der Beschlagnahme albanischer Gold- und Banknotenbestände in Italien.[5] und am 20. September 1943 vom Konstituieren der Regierung der Italienische Sozialrepublik. [6]

Von 1944 bis 1945 leitete er das Quartiersamt der Ausweichstelle des Auswärtigen Amtes in Krummhübel.

1956 war Wüster bei der Heidenheimer Zeitung beschäftigt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Und wie mir der letzte Generalkonsul Wüster mitteilte, hatte er den Auftrag, mir meine deutsche Staatsangehörigkeit zu entziehen
  3. Tatjana Tönsmeyer, Das Dritte Reich und die Slowakei 1939-1945: politischer Alltag 2002, 387 S. ,S. 358
  4. Jan Kuhlmann, Subhas Chandra Bose und die Indienpolitik der Achsenmächte, 2003 - 387 S.,S. 184
  5. Martin Seckendorf, Günter Keber, Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus in Jugoslawien , 1992 - 438 S.
  6. Wüster, berichtete, „geradezu widerlich . . . um Ministersessel gefeilscht"26. Schließlich war die Liste doch „planmäßig" bis zum Mittag des 22. September fertig, und Mussolini genehmigte sie am Abend an seinem Dienstsitz in Bayern
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