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Walter Bud

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Leo Rauth: Porträt Walter Bud, Geige spielend, um 1912
Porträt einer jungen Frau, Radierung Walter Bud um 1914

Walter Bud (geb. 1. August 1890 in Leipzig; gef. 11. Mai 1915 in der Schlacht bei Ypern) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben

Der Sohn des jüdischen Kaufmanns Adolf Bud besuchte von Ostern 1901 bis 1910 das König-Albert-Gymnasium in Leipzig.[1] Nach bestandener Reifeprüfung widmete er sich zunächst dem Studium der Architektur.

Seiner Neigung und Begabung folgend, wechselte er jedoch nach kurzer Zeit an die Kunstakademie Dresden, um sich im Porträt- und Aktzeichnen ausbilden zu lassen.

Ab April 1913 war er Schüler von Hermann Groeber und Peter Halm an der Münchner Kunstakademie.

Walter Buds künstlerisches Werk umfasst hauptsächlich Radierungen, von denen Hermann Voss eine Anzahl für die Grafische Sammlung des Museums der Bildenden Künste in Leipzig erwerben konnte.[2]

Der Erste Weltkrieg beendete Walter Buds weitere künstlerische Entwicklung. Er fiel als Unteroffizier eines Infanterieregiments der 6. Königlich Bayerischen Reserve-Division in der Zweiten Flandernschlacht bei Ypern durch einen Kopfschuss. Sein Grab befindet sich auf der Kriegsgräberstätte der Gemeinde Saint-Laurent-Blangy im Département Pas-de-Calais.

In einer limitierten Auflage von 20 Stück veröffentlichte die Leipziger Kunsthandlung P. H. Beyer & Sohn 1922 eine Mappe mit 12 Original-Radierungen von Walter Bud, gedruckt auf Japanpapier. Das Vorwort verfasste Karl Ettlinger. Ein Exemplar befindet sich heute in der Thomas J. Watson Library des Metropolitan Museum of Art in New York.

Literatur

  • Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, E.A. Seemann, Leipzig 1953, Bd. 1, S. 343.
  • Christian Lenz u. a. (Bearb.): Deutsche Künstler von Marées bis Slevogt, Hirmer, München 2003 [Bayerische Staatsgemäldesammlungen München: Gemäldekataloge, Bd. 8]; ISBN 3-7774-9780-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Lehmann: Jahresbericht des König-Albert-Gymnasiums in Leipzig über das Schuljahr Ostern 1915 bis Ostern 1916, Engelmann, Leipzig 1916, S. 15.
  2. Kathrin Iselt: „Sonderbeauftragter des Führers“. Der Kunsthistoriker und Museumsmann Hermann Voss (1884–1969). Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2010, S. 43.
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