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Waleri Belenki

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Waleri Belenki (* 5. September 1969 in Baku, Sowjetunion) ist ein deutscher ehemaliger Kunstturner und jetziger Kunstturntrainer. Er wurde 1992 Olympiasieger mit der Mannschaft der GUS-Staaten und je zweimal Weltmeister am Seitpferd und mit der Mannschaft.

In der Kunstturn-Bundesliga trat er mit der WKTV Stuttgart an und wurde mehrfach Deutscher Mannschaftsmeister. Belenki ist 1,63 Meter groß.

Biografie

Belenki hat deutsche Wurzeln; sein Großvater war kurz nach der Jahrhundertwende aus Bayern in das spätere Gebiet der Wolgadeutschen Republik ausgewandert.[1]

Er wuchs in der damaligen aserbaidschanischen Republik in der Sowjetunion auf. Mit zehn Jahren kam er in die „Talentschmide“ nach Moskau.[2] Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entschloss sich Belenki, nach Deutschland zu gehen („Stuttgart hat mich gleich fasziniert mit seinen Weinbergen und Wäldern ringsum. Bei der WM ist mein Entschluss gereift, in diese Stadt auszuwandern.“)[3] Am 1. Februar 1994 bekam er die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen.[4]

2013 wurde Belenki in die International Jewish Sports Hall of Fame aufgenommen.[5]

Turnerlaufbahn

Belenki wurde 1989 in Stuttgart mit dem Team der Sowjetunion Mannschaftsweltmeister. 1991 wurde er am Seitpferd in Indianapolis erstmals Weltmeister an einem Einzelgerät. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann er mit der GUS-Mannschaft die Gold- und im Mehrkampf die Bronzemedaille. Nach seinem Nationalitätswechsel zu Deutschland wurde er bei den Olympischen Spielen 1996 in Montreal siebter mit dem Team und Sechster im Mehrkampf. Ein Jahr später wurde er in Lausanne erneut Weltmeister am Seitpferd, als zweiter Deutscher nach Michael Nikolay 1981. Ein Bizepssehnenriss kurz vor der als letzter internationaler Auftritt geplanten WM 2001 bedeutete das Karriereende.[2]

Trainerlaufbahn

Seit 1. Januar 2002 ist Belenki Landestrainer beim Schwäbischen Turnerbund, für den er im Kunst-Turn-Forum Stuttgart tätig ist. Dort trainiert er u. a. den dreifachen Europameister und zweimaligen olympischen Silbermedaillengewinner Marcel Nguyen sowie den Olympiateilnehmer Sebastian Krimmer.[3]

Daneben ist er auch noch Turnierdirektor beim DTB-Cup, dem jährlich in Stuttgart stattfindenden Weltcupturnier.[3]

Einzelnachweise

  1. Die Hoffnung aus Baku Zeit.online, 15. April 1994, abgerufen am 18. August 2012
  2. 2,0 2,1 Waleri Belenki: Abschied und Aufbruch, FAZ.net, 26. November 2001, abgerufen am 18. August 2012
  3. 3,0 3,1 3,2 Valeri Belenki hat den Erfolg gepachtet Schwäbischer Turnerbund, abgerufen am 18. August 2012
  4. Belenki, das Gold und die Hymne Welt.de, 8. September 1997, abgerufen am 18. August 2012
  5. International Jewish Sports Hall of Fame
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Waleri Belenki aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.