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Volker Hage
Volker Hage (* 9. September 1949 in Hamburg) ist ein deutscher Journalist, Literaturkritiker und Autor.
Leben
Hage begann seine Tätigkeit als Journalist 1975 bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo er erst im Literaturblatt, später im FAZ-Magazin arbeitete. Von 1986 bis 1992 war Hage leitender Literaturredakteur des Wochenmagazins Die Zeit. Seit 1992 arbeitet er als Kulturredakteur beim Spiegel. Er war Begründer des Periodikums Deutsche Literatur bei Reclam sowie Herausgeber verschiedener Anthologien.
Von 1988 bis 1994 war Hage Mitglied der Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises. 2005 und 2006 wurde er in die Jury des Deutschen Buchpreises berufen.
Volker Hage verfasste biografische Porträts über Max Frisch, Walter Kempowski, John Updike, Philip Roth und Marcel Reich-Ranicki (zusammen mit Mathias Schreiber). Außerdem hat er zur Wiederentdeckung der Werke des deutschen realistischen Schriftstellers Gert Ledig im Zuge der von W. G. Sebald ausgelösten Debatte um die literarische Verarbeitung des Luftkriegs und der Bombardierung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg beigetragen. Das gilt insbesondere für Ledigs zweiten Roman Vergeltung.
Marcel Reich-Ranicki urteilte über den Stil seines Kritikerkollegen, dass Hages „Buchbesprechungen […] einen großen Vorzug haben: Man weiß immer genau, was er sagen will.“[1]
2015 erschien bei Luchterhand sein Romandebüt Die freie Liebe, was laut Moritz Baßler nicht gut ausgehe[2].
Werke
- Max Frisch (Rowohlts Monographien 321). Rowohlt, Reinbek 1983, ISBN 3-499-50321-2.
- Alles erfunden: Porträts deutscher und amerikanischer Autoren. Rowohlt, Reinbek 1988, ISBN 3-498-02888-X.
- Marcel Reich-Ranicki. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1995, ISBN 3-462-02365-9 (gemeinsam mit Mathias Schreiber).
- Auf den Spuren der Dichtung. Reisen zu berühmten Schauplätzen der Literatur. Goldmann, München 1997, ISBN 3-442-75005-9.
- Propheten im eigenen Land. Auf der Suche nach der deutschen Literatur. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1999, ISBN 3-423-12692-2.
- Zeugen der Zerstörung: die Literaten und der Luftkrieg. S. Fischer, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-10-028901-3.
- John Updike: eine Biographie. Rowohlt, Reinbek 2007, ISBN 3-498-02989-4.
- Letzte Tänze, erste Schritte: deutsche Literatur der Gegenwart. Deutsche Verlagsanstalt, München 2007, ISBN 3-421-04285-3.
- Philip Roth. Bücher und Begegnungen. Hanser, München 2008, ISBN 3-446-23016-5.
- Schiller. Vom Feuerkopf zum Klassiker. btb Verlag, München 2009, ISBN 3-442-74009-6.
- Walter Kempowski, Bücher und Begegnungen. Knaus, München 2009, ISBN 978-3-8135-0337-1.
- Max Frisch - Sein Leben in Bildern und Texten, Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42212-0.
Aufsätze
- Der Dichter unserer Zukunft. (Über die Kafka-Biografie von Reiner Stach) In: Der Spiegel, Nr. 40/2014, S. 117−124.
- Einer wie alle, keiner wie er. (Nachruf auf Günter Grass.) In: Der Spiegel, Nr. 17/2015, S. 106–118.
Romane
- Die freie Liebe. Luchterhand, München 2015, ISBN 978-3-630-87468-5.
Weblinks
- Literatur von und über Volker Hage im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rezensionen zu Werken von Volker Hage bei perlentaucher.de
Einzelnachweise
- ↑ Marcel Reich-Ranicki: Die Sache mit dem Nobelpreis. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 18. März 2007, S. 29
- ↑ Moritz Baßler: Die Begier zeichnet auf, Rezension, in: TAZ, 11. Juli 2015, S. 14
Personendaten | |
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NAME | Hage, Volker |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist, Literaturkritiker und Autor |
GEBURTSDATUM | 9. September 1949 |
GEBURTSORT | Hamburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Volker Hage aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |