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Vittorio Arrigoni

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Vittorio „Vik“ Arrigoni (geb. 4. Februar 1975 in Besana in Brianza; gest. 15. April 2011 in Gaza) war ein italienischer Reporter und propalästinensischer Aktivist.

Aktivismus

Als Mitglied des International Solidarity Movement berichtete er seit dem Jahr 2008 aus dem Gaza-Streifen. 2009 veröffentlichte er eine Sammlung seiner Reportagen aus dem Gaza-Streifen in Form eines Buches mit dem Titel Restiamo umani, das unter anderem auch ins Deutsche übersetzt wurde.

Entführung und Ermordung

Arrigoni wurde am 14. April 2011 von der palästinensischen islamistisch-salafistischen Gruppe Tawhid wal-Jihad (dt.: "Monotheismus und Heiliger Krieg") entführt; einen Tag später wurde seine Leiche in einem leerstehenden Haus gefunden. Die Gruppe hatte von der den Gazastreifen kontrollierenden gleichfalls islamistischen Hamas die Freilassung ihres Führers Hisham Saidani gefordert, der Anfang März inhaftiert worden war. Das Ergebnis ihres Ultimatums hatte die Gruppe nicht abgewartet. [1]

Arrigonis Verleger in Deutschland, Giuseppe Zambon verdächtigte nach dem Fund der Leiche Israel, hinter dem Mord zu stehen.[2] Den gleichen Verdacht äußerte die Bundestagsabgeordnete (Der Linken) Inge Höger.[3] Henryk M. Broder bezeichnete diese Äußerungen als antisemitische Verschwörungstheorien. [4] Die Hamas-Regierung des Gaza-Streifens konnte als Täter palästinsische Salafisten ermitteln: Zwei davon wurden bei der Festnahme getötet, zwei andere zu lebenslanger Haft verurteilt. Zwei Mittäter erhielten langjährige Haftstrafen.[4]

Rezeption

Peter Blastenbrei befand im TITEL-Kulturmagazin den von Arrigoni als Hauptautor verfassten und bei Zambon erschienenen Band Palästina - Ethnische Säuberung und Widerstand „über weite Strecken konfus ... und gespickt mit kleineren und größeren Sachfehlern“. Er bemängelte dabei Unbalanciertheit, weitgehenden Verzicht auf politische und wirtschaftliche Analyse sowie das fast vollständige Fehlen überprüfbarer Quellenangaben selbst bei extrem brisanten Streitfragen.[5]

Werke

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Vittorio Arrigoni aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.