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Vis-à-vis

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Vis-à-vis-Bestuhlung in der S-Bahn
historische Vis-à-vis-Kutsche
Benz Vis-à-Vis Automobil (1893)

Ein Vis-à-vis ist ein Wagen mit gegenüberliegenden Sitzen oder Sitzbänken. Diese Sitzanordnung gibt es bei Kutschen, Eisenbahnwagen und frühen Automobilen. Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich „von Angesicht zu Angesicht“. Im deutschen Sprachraum wurde der Begriff auch benutzt für „gegenüber“.

Kutschen

Die Vis-à-vis-Kutsche ist durch die Sitzanordnung einem Landauer sehr ähnlich, allerdings kann man sie nicht so wetterfest schließen wie einen Landauer. Das Verdeck einer Vis-à-vis bietet nur Schutz vor leichtem Regen oder starker Sonne. Die Vis-à-Vis war dadurch eher ein Sommerwagen für Herrschaften. Durch das Fehlen der Türen und der schweren Verdeckaufbauten war sie allerdings entsprechend leichter und dadurch für lange Strecken oder schnelleres Fahren besser geeignet als der von der Bequemlichkeit her vergleichbare Landauer.

Automobile

Bei Automobilen wurde diese Karosserieform nach 1902 nur noch selten verwendet, da immer mehr Automobilhersteller zum Frontmotor übergingen. Viersitzige Autos hatten daraufhin zunächst die Karosserieform Tonneau. Daraus entwickelte sich der Doppelphaeton.

Eisenbahn

In Reisezugwagen ist vis-à-vis eine häufig verwendete Sitzanordnung. Bei Abteilwagen sind Sitzbänke oder Einzelsitze vis-à-vis angeordnet; bei Großraumwagen werden meist Vis-à-vis-Sitzgruppen mit hintereinander in eine Richtung angeordneten Sitzen kombiniert. Einige Fahrzeuge, wie die Triebzüge der DB-Baureihe 423, haben ausschließlich Vis-à-vis-Bestuhlung. Zwischen den vis-à-vis angeordneten Sitzen kann sich – besonders in der ersten Wagenklasse – ein Tisch befinden. In Mehrzweckabteilen finden sich häufig Klappsitze orthogonal zur Fahrtrichtung in Vis-à-vis-Anordnung; auch im Oberdeck von Doppelstockwagen sind Sitze manchmal orthogonal zur Fahrtrichtung vis-à-vis angeordnet.

Weblinks

Wiktionary: vis-à-vis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Vis-à-vis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.