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Viehgitter

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Aus Eisenbahnschienen aufgebautes Viehgitter auf einer Landstraße in Nordengland
Viehgitter an einer Eisenbahntrasse in New Mexico
Rind vor einem Viehgitter in Schweden

Ein Viehgitter (auch Weiderost oder Viehrost) ist eine bodengleich angeordnete Viehsperre, die sich vorzugsweise auf häufiger befahrenen Wirtschaftswegen oder Straßen befindet, die durch ein Weideareal führen. Die Vorrichtung verhindert, dass größere Weidetiere wie Rinder oder Schafe, aber auch andere Huftiere, beispielsweise in Wildparks, ein ansonsten eingehegtes, durch Hecken, Mauern oder Zäune umschlossenes Gebiet über die Wege, die durch die Einfriedung führen, verlassen oder betreten können. Im Gegensatz zu Viehgattern, die bei jeder Durchquerung zu öffnen und zu schließen sind und damit den Verkehr behindern, können Viehgitter einfach überfahren werden.

Bauart

Das Gitter ist zumeist aus Metallstäben oder -rohren (häufig auch Eisenbahnschienen) aufgebaut, zwischen denen so großen Spalten bleiben, dass Huf- oder Klauentiere nicht sicher darauf stehen, aber Fahrzeuge, Fahrrad- und Rollstuhlfahrer sowie Fußgänger es problemlos queren können.

Je nach Tierart sind Viehgitter unterschiedlich dimensioniert, so dass sie auch nicht durch einen Sprung überwunden werden können. Seitliche Absperrungen auf Tierkörperhöhe verhindern ein randliches Passieren oder Umgehen.

Unter dem Gitter befindet sich meist nur wenige Dezimeter tiefer ein verfestigter Aushubbereich, der sicherstellen soll, dass eventuell durch das Gitter tretende Tiere fest aufsetzen und ohne Verletzungen zurückgelangen können. Es können auch Beton- oder Stahlwannen in die Grube eingelassen sein.

In der Regel befindet sich neben dem Viehgitter noch ein Gatter für Tiere, die die Sperre überwinden müssen – zum Beispiel getriebene Viehherden, Reiter, Pferdefuhrwerke.

Kritik

Schafe haben in England ein Viehgitter übersprungen

Problematisch sind Viehgitter für Kleintiere wie Amphibien oder Igel, die leicht in die Grube unter dem Gitter fallen, sich aber nicht selbstständig wieder daraus befreien können. Ist die Grube, etwa nach Starkregen, mit Wasser gefüllt, droht ihnen auch der Tod durch Ertrinken. Als Ausstiegshilfe für Kleintiere können kleine Stufen, schräge Kanten oder schräg in einer Ecke platzierte Bretter vorgesehen werden.

Aus England wird von Schafen berichtet, die ein Viehgitter überwinden, indem sie sich hinüberwälzen.[1] Auch Sprünge über allzu kurze Gitterstrecken wurden beobachtet.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Viehgitter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • YouTube-Video eines Schafes, das ein Viehgitter quert, indem es vorsichtig in die Spalten tritt

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Viehgitter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.